Jürgen Becker zeichnet Preisträger des 4. Deutschen Kältepreises 2012 aus
Bis zu 90 Prozent Energieeinsparung möglich
Das Potenzial innovativer Kältetechnik zur Energieeinsparung und für die Netzintegration der erneuerbaren Energien hat heute der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jürgen Becker, betont. „Energieeffizienz und erneuerbare Energien verschränken sich zunehmend. Innovative Kältetechnik kann mit ihrem Speichervermögen die fluktuierende Stromerzeugung durch Solar- und Windkraft ausgleichen und damit zur Integration der Erneuerbaren in unsere Stromnetze beitragen“, sagte Becker bei der Übergabe des 4. Deutschen Kältepreises
Rund 15 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland verschlingt die Erzeugung von Kälte. Das Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung der gesamten Treibhausgasemissionen ist sehr hoch. Denn Kälte- und Klimaanlagen haben auf Grund ihres hohen Energieverbrauchs und der hohen Treibhausgaswirksamkeit vieler synthetischer Kältemittel einen erheblichen Treibhauseffekt. Unter besonderen Bedingungen ist sogar eine Senkung des Energieverbrauchs um mehr als 90 Prozent bezogen auf Standard-Lösungen möglich. Das hat der diesjährige Wettbewerb des Bundesumwelt¬ministeriums zum 4. Deutschen Kältepreis gezeigt.
Gewerbliche und industrielle Kälteanlagen sind komplexe Systeme, die jeweils individuell geplant und vor Ort montiert werden. Um zusätzliche Impulse für die Entwicklung, Anwendung und Kombination hocheffizienter Komponenten, klimafreundlicher Kältemittel und innovativer Konzepte sowie deren breiten Anwendung zu geben, hat das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative den mit insgesamt 52.500 € dotierten Deutschen Kältepreis 2012 ausgelobt. Vergeben wurden insgesamt 9 Preise in drei Kategorien.
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