Klares Bekenntnis zu Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern

(lifepr) Düsseldorf, 15.03.2011 – Die CAM 2011, die europäische Fachmesse für komplementäre und alternative Medizin, die vom 2.- 3. April im CCD auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfindet, wird in diesem Jahr von Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter eröffnet und unterstreicht damit eindrucksvoll die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Branche. Rund 200 Aussteller und etwa 100 Referenten geben in Düsseldorf einen umfassenden Einblick in die Welt der Gesundheit. Zeitgleich zur CAM-Messe finden der 28. Deutsche Heilpraktikertag, der 10. Präventologen-Kongress, der 5. CIM-Kongress, der Ärzte-Kongress für komplementäre und integrative Medizin und der 2. Fakom-Kongress der Fachgesellschaft für Komplexhomöopathie statt. Über 2500 Ärzte für Naturheilverfahren und Heilpraktiker werden in Düsseldorf erwartet. Damit wird die Messestadt neben der Medica auch für dieses Segment zum wichtigsten Anziehungspunkt in der Medizinbranche. In ihrer Eröffnungsansprache wird Barbara Steffens insbesondere auf die Leistungen eingehen, die Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen für das Gesundheitssystem erbringen. Dazu die Ministerin: „Meine Erfahrung zeigt, dass es in der Bevölkerung eine breite Akzeptanz für den Berufsstand gibt. Die Nachfrage nach Alternativen als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin ist groß. Der Heilpraktikerberuf ist in unserer Gesellschaft etabliert. Nicht mehr in die Zeit passt hingegen das Heilpraktikergesetz von 1939“. Das Heilpraktikergesetz enthält, kritisiert die Ministerin, keine Vorgaben, welches Wissen und welche Kompetenzen ein Heilpraktiker haben muss. Zudem würden die zuständigen Gesundheitsbehörden das Heilpraktikergesetz zum Teil unterschiedlich anwenden. Steffens: „Auch wenn ich weiß, dass die Heilpraktikerschulen in der Regel gut ausbilden, so halte ich dies aus heutiger gesundheitspolitischer Sicht für eine unbefriedigende Situation. Das Überprüfungsverfahren ist mit zahlreichen Mängeln behaftet. Ich würde mich freuen, wenn die Heilpraktikerverbände sich aktiv an einer Verbesserung des Überprüfungsverfahrens und an der Änderung der Heilpraktiker Richtlinien beteiligen würden“. Für Nordrhein-Westfalen wird hierzu demnächst eine Einladung an die Akteurinnen und Akteure ausgesprochen“. Die Kongressteilnehmer haben in Düsseldorf nach der Eröffnung der Veranstaltung die Chance im Dialog mit Ministerin Steffens die Vorstellungen des Ministeriums hinsichtlich der Anforderungen und Umsetzung einer adäquaten Heilpraktikerausbildung zu diskutieren. In der anschließenden Podiumsdiskussion soll es zudem darum gehen, die einzelnen Standpunkte der unterschiedlichen Parteien in Erfahrung zu bringen und zu analysieren. Schon jetzt jedoch gibt es bei der Ministerin eine eindeutige Überzeugung und auch die wird sie auf der CAM in Düsseldorf zum Ausdruck bringen. Steffens: „Das Vertrauen, dass die Menschen zu Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern haben, beruht vor allem auf der intensiven Zuwendung. Nicht Symptome werden wegkuriert, sondern Ursachen ganzheitlich angegangen.“ In Zukunft wird es nach Ansicht von Ministerin Steffens verstärkt darauf ankommen“, sich mit anderen Berufsgruppen im Gesundheitssystem für mehr Kooperation und engere Zusammenarbeit im Interesse einer patientenorientierten Gesundheitsversorgung einzusetzen“.

Weitere Informationen unter:

www.cam-expo.eu; www.heilpraktikertag.de; www.fakom-kongress.de;

www.cim-kongress.com; www.praeventologen-kongress.de220443 Klares Bekenntnis zu Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern