Kooperationen von KMU und Wissenschaft durch Transfer BONUS gefördert

(pressebox) Berlin, 10.01.2011 – Berlin, 10. Januar 2010 – Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Berlin erhalten ab sofort in der TCC Technologie-Coaching-Center GmbH Unterstützung bei der Umsetzung von Auftragsforschung. Das Programm Transfer BONUS bezuschusst Kooperationen zwischen KMU und Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg. Nach der erfolgreichen Beendigung der Pilotphase übernimmt im Sinne der Konzentration bei der Betreuung aller Fördermaßnahmen die TCC Technologie-Coaching-Center GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Investitionsbank Berlin zum 1. Januar 2011 die Projektträgerschaft und damit die organisatorische Abwicklung des Programms für die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. Zur gleichen Zeit werden die maximalen Förderbeträge des Programms deutlich erhöht. Unternehmen und Forschungseinrichtung profitieren sowohl von der Abfederung des finanziellen Aufwands beim Forschungsauftrag wie auch von den Ergebnissen der Innovation: einem Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und damit zur Zukunftssicherung des Unternehmens.

„Der Senat unterstreicht mit der festen Etablierung des Transfer BONUS das Ziel, den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen in Berlin nachhaltig zu fördern. In der TCC GmbH finden kleine und mittlere Unternehmen ab sofort eine weitere Möglichkeit, neben Coaching und Qualifizierung ihr Unternehmen zukunftssicherer zu machen und durch stetige Innovation ihr Unternehmen und somit auch den Standort Berlin zu stärken“, so Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

Bis zu 70% des Auftragsvolumens für Forschungsdienstleistungen können auf Seiten der KMU mit einem Maximalsatz von 15.000 Euro (bisher waren es bis zu 7.000 Euro) gefördert werden. Bei Unternehmen, die zuvor noch keine Kooperation mit einer Forschungseinrichtung eingegangen sind, können bis zu 100% der Kosten bis maximal 3.000 Euro übernommen werden.

Innerhalb eines Jahres wurden bereits über 140 Anträge zur Projektförderung gestellt. Die B.& S.U. GmbH hat in der Pilotphase das Programm sehr effizient und effektiv betreut. Bei der Auswahl eines geeigneten Partners für die Auftragsforschung unterstützt auch weiterhin die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, die je nach thematischem Schwerpunkt das passende wissenschaftliche Institut und das Unternehmen miteinander in Kontakt bringen kann. Dabei können Berliner Unternehmen auch die Kompetenzen Brandenburger Forschungseinrichtungen nutzen.

Profitiert hat z.B. auch die Viktoria Bausanierung GmbH aus Kreuzberg. Mit Hilfe der Förderung realisierte sie eine Kooperation mit der Technischen Universität Berlin. Für den Nachweis, dass auch ihre Holzglasfenster der Energiesparverordnung entsprechen, mussten spezielle Berechnungen durchgeführt werden. Am Institut für Bauphysik und Baukonstruktion fand das Unternehmen mit Professor Frank Vogdt den passenden Ansprechpartner. Die Berechnungen konnten belegen, dass die bestehenden Fenster zur energetischen Sanierung geeignet sind und leisten damit einen Beitrag für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Transfer BONUS ist, die Einordnung des Kooperationsprojektes zur angewandten Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen muss zur Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen gemäß der EU-Kriterien gehören und den Firmensitz in Berlin haben. Entscheidend für die Bewilligung ist außerdem, dass die Leistung, die durch das KMU in Anspruch genommen werden soll, nicht dem Standardangebot kommerzieller Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen oder von Beratungsunternehmen entspricht und technisch umsetzbar ist.

Weitere Informationen zu Programm und Antragstellung

unter: www.transferbonus.de und

unter: 030 – 46 78 28-28.