Kristina Schröder gibt das Schwesterle von Brüderle

Berlin (pressrelations) –

Kristina Schröder gibt das Schwesterle von Brüderle

Zum heutigen Gipfel zur Gleichstellung von Frauen erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Frauenpolitische Sprecherin und Mitglied im Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Die Chefs der großen deutschen Unternehmen müssen nicht zittern:
Frauenministerin Kristina Schröder tut beim sogenannten Gleichstellungsgipfel nur so, als ob sie wissen will, warum sich bei der Gleichstellung in der Wirtschaft nichts bewegt. Frau Schröder wird heute sogleich das Schwesterle von Brüderle geben und den Bossen erklären, dass sie als Ministerin zumindest so tun muss, als ob sie etwas tut.
Auch wenn das irrational sein mag. Für ihr frauenpolitisches Darstellungshandeln hat die erklärte Antifeministin Kristina Schröder dabei wahrlich schwerstes Geschütz aufgefahren. Sie droht den Konzernchefs doch glatt damit, dass sie jetzt wirklich nur noch mindestens zwei Jahre warten will, also bis zum Ende der Legislaturperiode, um in Sachen Gleichstellung etwas in Gang zu setzen.
Dann soll Schluss sein mit lustig, dann soll die verpflichtende Selbstverpflichtung kommen, bei der die Wirtschaft sich selbst aussuchen kann, wozu sie sich in Sachen Gleichstellung verpflichtet.

Mit solchen Ausweichmanövern trägt Frauenministerin Kristina Schröder dazu bei, dass die Führungsetagen der Wirtschaft ein Closed Shop mit absoluter Männerdominanz bleiben. Verlierer dieser doppelzüngigen Politik sind die Frauen, die mit ihren Karrierechancen rasch an die gläserne Decke stoßen. Und Verlierer ist auch der Wirtschaftsstandort Deutschland, an dem Kreativität und Führungsqualitäten von Tausenden gut ausgebildeten Frauen weiter an den Rand gedrängt und marginalisiert werden.“

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Pressedienst Bündnis 90 / Die Grünen
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