(pressebox) Marktheidenfeld, 26.04.2011 – Gute Unternehmenszahlen und steigende Aktienkurse sind ein Indiz für eine gute – teilweise sehr gute – Entwicklung der Wirtschaft. Insbesondere die Automobilindustrie, die Energieunternehmen (Solar- und Windkraftanlagen) und deren Zulieferer werden über kurz oder lang feststellen, dass technologischer und gesellschaftlicher Wandel nicht nur Risiko, sondern vor allem auch neue Chancen und neues Geschäft bedeutet.
Doch können die Chancen auch mit den bisherigen Bordmitteln bewältigt werden?
Alleine die gigantischen Entwicklungsaufwände – bei gleichzeitig sinkenden Absolventenzahlen der technischen Disziplinen – sollte den Verantwortlichen zu denken geben. Verschwendung vermeiden wird sich in Zukunft auch auf den sparsamen Umgang mit qualifizierten Ressourcen beziehen. Nicht um Kosten zu sparen, sondern um mit der Innovationsgeschwindigkeit mithalten zu können.
Schlanke Entwicklung zeichnet sich vor Allem dadurch aus, dass qualifizierte Entwickler auch wirklich Entwicklungsarbeit leisten können und nicht als „Mädchen für Alles“ im Unternehmen herhalten müssen! Serviceunterstützung, Vertriebsunterstützung, Quality-Audits oder auch falsche Entwicklungen wegen ungenügend definierter Entwicklungsziele sind genauso wenig wertschöpfende Entwicklungsarbeit wie fehlende Modularisierung oder ungenügende abteilungsübergreifende Kommunikation.
Wer die Chancen der Zukunft ergreifen will, sollte sich eingehend damit beschäftigen, wie die künftigen Anforderungen an Personal, Prozesse und Technik – insbesondere in den Entwicklungsbereichen – in Einklang zu bringen sind. Hierbei kann die Einführung von Lean Development nur hilfreich sein.
Karl Heinz Döppler
Herausgeber http://www.leanmagazin.de