Mappus verbal entgleist – ROBIN WOOD verlangt Entschuldigung für Diffamierung der friedlichen Proteste gegen S21

* Mappus verbal entgleist
* ROBIN WOOD verlangt vom Ministerpräsidenten Entschuldigung für die
Diffamierung der friedlichen Proteste gegen S21

ROBIN WOOD hat heute den baden-württembergischen Ministerpräsidenten
Stefan Mappus (CDU) aufgefordert, seine falschen und
diffamierenden Äußerungen über die Protestbewegung gegen das Bahnprojekt
Stuttgart 21 (S21) zurück zu nehmen und sich insbesondere bei ROBIN WOOD
für seine verbale Entgleisung zu entschuldigen.

Mappus hatte am Wochenende in einem Focus-Interview behauptet, es gebe
einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten, zum Beispiel
von Robin Wood, die der Polizei das Leben sehr schwer machen“. Bei ihnen
würden „Aggressivität und Gewaltbereitschaft zunehmen“.

„Herr Mappus fantasiert gewaltbereite Berufsdemonstranten herbei,
anstatt sich mit Sachargumenten gegen das überteuerte und unnütze
Bahnprojekt S21 auseinanderzusetzen. Seine Stimmungsmache ist
verantwortungslos. Wem nicht mehr einfällt, als verbal auf engagierte
Umweltschützer einzudreschen, hat abgewirtschaftet und jede
Glaubwürdigkeit verloren“, sagt Miriam Schaumann von ROBIN
WOOD-Stuttgart. ROBIN WOOD prüft jetzt rechtliche Schritte gegen die
haltlosen Behauptungen des Ministerpräsidenten.

Mappus, der wegen seiner politischen Fehlentscheidungen beim S21-Projekt
erdrutschartige Verluste seiner Partei bei der nächsten Landtagswahl
befürchten muss, setzt nun offenbar darauf, gegen die breite und
beharrliche Protestbewegung zu polemisieren, sie zu spalten und zu
kriminalisieren. Damit redet er in aggressivem Stil selbst die Gewalt
herbei. „Das wird nur dazu führen, dass noch mehr Menschen von diesem
Politikstil angewidert sind und Mappus bei der nächsten Wahl die
Quittung dafür geben“, sagt Schaumann.

Die Stuttgarter Regionalgruppe von ROBIN WOOD engagiert sich seit 2008
mit Argumenten, Infoständen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie
Baumbesetzungen gemeinsam mit den Parkschützern für einen Stopp des
verkehrspolitisch unsinnigen Bahnprojekts S21.

Zurzeit harren ROBIN WOOD-AktivistInnen in vier Bäumen im Mittleren
Schlossgarten aus, um sie vor der Fällung für den unterirdischen
Mega-Bahnhof zu bewahren. Auf eine erste Baumbesetzung hatte Mappus
bereits mit Polizeigewalt reagiert. In einer unverhältnismäßigen
Nachtaktion hatte eine Hundertschaft Polizei am 7. September Teile des
Parks abgeriegelt. Schwarz vermummte SEK-Beamte waren in einen Einsatz
geschickt worden, um eine Handvoll KletterInnen aus dem Baum zu holen
und ein hölzernes Baumhaus zu zerstören.

Kontakt:
Miriam Schaumann, ROBIN WOOD-Stuttgart, Tel. 0151 / 28 20 66 14
Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 0160 / 96 34 72 27, presse@robinwood.de

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http://www.robinwood.de/Brennpunkt-Stuttgart-21.282.0.html
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