Mehrgenerationenhaeuser: Die vernachlaessigten Stiefkinder der Ministerin
Anlaesslich der gestrigen Debatte im Deutschen Bundestag zu dem SPD-Antrag „Mehrgenerationenhaeuser erhalten und weiterentwickeln – Praevention staerken“ erklaert die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone:
Wieder einmal zeigt sich, dass die Regierung und insbesondere Bundesfamilienministerin Schroeder kein Interesse fuer die Rettung der 500 Mehrgenerationenhaeuser hat. Ein Anschlusskonzept liegt noch nicht vor, die ersten Ankuendigungen sind allerdings erschreckend. Kuerzung der Mittel, kuerzere Laufzeit, weniger Haeuser, aber ein deutliches Plus an Koordinierungsarbeit – das sind die Korsettstaebe, die den Mehrgenerationenhaeusern umgelegt werden. Sich darin frei, kreativ und der Umgebung entsprechend zu entfalten, duerfte aeusserst schwierig werden.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, in Kuerze ein umfassendes Anschluss(finanzierungs)konzept – erarbeitet und abgestimmt mit Laendern und Kommunen – vorzulegen. Denn schon in diesem Jahr laufen die ersten Zuschuesse aus. Offensichtlich interessiert die Bundesregierung nicht, dass einige Haeuser nicht wissen, wie sie eine Ueberbrueckungsfinanzierung sichern sollen. Zumal nicht garantiert ist, dass sie erneut fuer eine Foerderung ausgewaehlt werden.
Die SPD-Bundestagsfraktion schlaegt in ihrem Antrag vor, einen neuen Schwerpunkt Praevention und Gesundheitsfoerderung mit den bisherigen Ausrichtungen der Mehrgenerationenhaeuser zu verknuepfen. Praeventive Massnahmen unterstuetzen Menschen ueber die gesamte Lebensspanne hinweg und koennen Familien, Kindern und Jugendlichen sowie aelteren Menschen helfen, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu fuehren. Alle selbst gewaehlten und an der Umgebung ausgerichteten Mehrgenerationenhaeuser koennen mit geringem Aufwand ihr Programm erweitern und sich so weiterentwickeln.
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