Minister Voigtsberger vereinbart Rohstoffkooperation mit der Inneren Mongolei
Rohstoffminister der Inneren Mongolei kündigt Eröffnung einer Repräsentanz in Düsseldorf an
Hohhot, Innere Mongolei. Um die Versorgung der nordrhein-westfälischen Wirtschaft mit Rohstoffen zu sichern, traf Wirtschafts- und Energieminister Harry K. Voigtsberger am Montag in der Hauptstadt der autonomen Region Innere Mongolei (China) mit Li Shirong zusammen, der im April sein Amt als Minister für Landesplanung und Rohstoffe antritt. „Wir haben uns entschieden, eine strategische Kooperation mit Nordrhein-Westfalen zu vereinbaren“, erklärte Li in Hohhot. Besonders interessiert sei die Innere Mongolei an der Zusammenarbeit mit Maschinen- und Anlagenbauern, Kfz-Zulieferern und Energieversorgern aus NRW. „Dazu werden wir dieses Jahr ein Büro in Düsseldorf eröffnen, das unsere Unternehmen als Schaufenster nutzen können, um Kontakte zu knüpfen“, so Li. Die Stadt Ordos stellt dafür 420.000 Euro jährlich bereit.
Gleichzeitig erklärte Vizegouverneur Zhao Shuanglian, die Region wolle sich wandeln: „Wir haben im vergangenen Jahr eine Milliarde Tonnen Kohle und 1,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert. Unser Ziel ist es, die Kohleproduktion nachhaltiger zu gestalten und stärker auf umweltschonende Energiequellen zu setzen. Bei diesem Umbau können wir viel von Nordrhein-Westfalen lernen.“
Minister Voigtsberger sieht die Gemeinsamkeiten der Wirtschaftsregionen als vielversprechende Basis der Kooperation: „NRW ist wie die Innere Mongolei ein Standort, der über Jahrzehnte vom Bergbau geprägt war. Angesichts der bevorstehenden Schließung der letzten Zechen bauen wir in NRW die Energieversorgung um und setzen auf erneuerbare Quellen wie Wind, Sonne und Erdwärme. Gleichzeitig exportieren unsere bergbaunahen Maschinen- und Anlagenbauer ihr Knowhow in die Förderländer in aller Welt. Beide Bereiche bieten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit der NRW-Wirtschaft mit Unternehmen der Inneren Mongolei.“
Am Donnerstag nimmt Voigtsberger in Peking an einem deutsch-chinesischen Symposium zur Energiewende teil. Anschließend reist er mit einer Wirtschaftsdelegation nach Japan, wo er auch die Präfektur Fukushima besuchen wird.
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