Ministerin Steffens: „Stellenwert der Selbsthilfe weiter stärken“
Düsseldorf, 13. November 2010
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
„Niemand kennt die Probleme des Gesundheitssystems besser als Sie, deshalb brauchen wir mehr denn je das Engagement der Selbsthilfeorganisationen, die konsequent die Interessen der betroffenen Menschen gegenüber der Politik, den Krankenkassen und anderen Organisationen im Gesundheitswesen vertreten“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens heute (13.11.2010) anlässlich der Mitliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e.V. in Düsseldorf. „Ihr erstes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität, der Rechte und der Versorgung chronisch kranker Menschen. Und das ist auch ein wichtiges Ziel meiner Gesundheitspolitik“, betonte Steffens. Die Landesregierung sei fest entschlossen, das Recht auf Selbstbestimmung der Menschen, der Patientinnen und Patienten weiter zu stärken, kündigte die Ministerin an. „Dazu gehört auch, den Stellenwert der Selbsthilfe weiter zu stärken“, so Steffens.
Die Förderung der Selbsthilfe sei eine Gemeinschaftsaufgabe aller, die im Gesundheitswesen Verantwortung tragen. Der Staat – also Bund, Länder und ganz wesentlich auch die Kommunen – müssten die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sich Selbsthilfegruppen gründen, entwickeln und auch dauerhaft arbeiten können.
Ein großer Teil der Selbsthilfegruppen in Nordrhein-Westfalen befasst sich mit den Anliegen der Menschen, die von chronischen Erkrankungen und/oder Behinderungen betroffen sind. Landesweit sind rund 120 Selbsthilfeorganisationen behinderter bzw. chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen in der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW organisiert. „In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits viele gute Angebote für chronisch kranke und behinderte Menschen“, unterstrich Steffens. Manchmal fehle aber die Übersicht, welche Ansprechpartner und welcher Weg der richtige sind. „Auch hier gibt die Landesarbeitsgemeinschaft als wichtiges Netzwerk wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe“, sagte Steffens.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium fördert die LAG Selbsthilfe in diesem Jahr mit 181.000 Euro.
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