Mit Legato-Workshop und Vortrag in Heidelberg dabei

(pressebox) Karlsruhe, 11.02.2011 – Die Softwareschmiede disy Informationssysteme GmbH engagiert sich erstmals umfassend auf der FOSSGIS. Mit Workshop, Vortrag und auch als Silver-Sponsor der größten Konferenz für Freie und Open-Source-Software für Geoinformationssysteme in Deutschland wird das Karlsruher Unternehmen seine Open-Source-Lösung Legato einer internationalen Entwickler- und Anwenderszene vorstellen.

Der von disy unter einer Open-Source-Lizenz (GNU GPL) kostenfrei auf der Plattform SourceForge zur Verfügung gestellte Web-Mapping-Client Legato öffnet weitreichende neue Perspektiven für den Gebrauch der bekannten OpenLayers-Bibliothek. Diese freie JavaScript-Bibliothek erlaubt es, dynamische Karten, die über standardisierte OGC- oder andere gängige Dienste zur Verfügung stehen, in beinahe jede beliebige Webseite zu integrieren. Ohne vertiefte Kenntnisse der OpenLayers-Schnittstelle sowie von JavaScript ist so etwas allerdings nicht zu verwirklichen – es sei denn, man nutzt Legato. Mit diesem Werkzeug lassen sich Mappingfunktionen mit Hilfe von Web-Design-Standards wie XML, HTML und CSS konfigurieren. Die Zahl der potenziellen Nutzer von Web-Mapping-Angeboten dürfte sich damit beträchtlich erhöhen. Umfangreiche begleitende englischsprachige Informationen zu Legato sind auf der eigenen Webseite http://www.legato.net/ veröffentlicht.

Gleich am ersten Tag der Konferenz für Freie und Open-Source-Software für Geoinformationssysteme vom 5. bis 7. April in der Universität Heidelberg wird ein ausführlicher Workshop von disy praktisch demonstrieren, wie sich auch komplexe Web-Mapping-Anwendungen dank Legato einfach konfigurieren lassen. Denn statt Java-Script-Code schreiben zu müssen, der die Komponenten eines Map-Clients (Kartenpanel, Layer, Navigation, Controls usw.) in der richtigen Reihenfolge erzeugt und miteinander verlinkt, definiert der Anwender einfach die gewünschten Komponenten in XML und lässt Legato die Map-Anwendung zusammenfügen. Dabei kann Legato auch gleich eine Reihe zusätzlicher Zeichnungs-, Selektions- und Messwerkzeuge liefern, die OpenLayers allein nicht zur Verfügung stellt. Wer Funktionen benötigt, mit denen sich beispielsweise Gebiete auf einer Karte per Maus-Viereck auswählen oder Koordinaten direkt aus der Karte entnehmen lassen, spart sich so Programmierarbeit für seine Web-Mapping-Anwendung. Das alles bleibt in dem Workshop keine Theorie: Die Teilnehmer sollen wie bei einer echten Produktschulung mit Legato unterschiedlich komplexe Web-Mapping-Anwendungen direkt selbst konfigurieren.

Die grundlegenden Möglichkeiten von Legato sind darüber hinaus auch Teil des Vortragsprogramms der FOSSGIS. Dabei wird auch der starke Praxisbezug der disy-Entwicklung deutlich gemacht, denn Legato wird schon heute zum Beispiel bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) verwendet, die damit unterschiedliche Map-Clients harmonisiert und Karten-Viewer in Umweltportale, Unternehmens-CMS und weitere Systeme wie Themenpark-Anwendungen integriert hat.

Die FOSSGIS gilt als größte deutschsprachige Konferenz rund um die neuesten Open-Source-Entwicklungen in den Bereichen Web-Mapping, Geodatenmanagement, Desktop-GIS und freie Geodaten. Veranstalter sind der gleichnamige FOSSGIS e.V., die internationale OSGeo Foundation, dessen deutschsprachige Vertretung der FOSSGIS e.V. ist, sowie in diesem Jahr als Gastgeber die Abteilung für Geoinformatik des Geographischen Instituts an der Universität Heidelberg.