Egal zu welcher Jahreszeit und zu welchem Anlass, Trends, Mode und Modebewusstsein spielt in jeder Lebenslage eine wichtige Rolle. Besonders ausgeprägt definiert sich dabei ein gewisser Markenkult, der sich erst in den letzten paar Jahrzehnten zu einem nicht gekannten Ausmaß entwickelt hat. Die Auswahl der Bekleidung modebewusster Menschen stellt eine Art Plattform dar, um sich selbst der Außenwelt zu präsentieren und mit ihr in Kontakt zu treten. Besonders Marken scheinen viel über den Menschen auszusagen, der sie trägt, denn mit jeder Marke wird – mal mehr und mal weniger bewusst – ein ganz bestimmtes Image vermittelt. Wer adidas Schuhe oder Jacken trägt, ist eindeutig eher der sportlicher Typ, das Label BILLABONG ziert zumeist Kleidung von Skatern oder Surfern.
Inszenierung des eigenen Ichs
Viele Menschen definieren sich bewusst über die Marken ihrer Kleidung, denn das Label eines Pullovers kann unter Umständen eine ganze Menge über die Person aussagen. Marken können Menschen einen sozialen Hintergrund zuordnen, eine politische Einstellung, einen Lebensstil und meist sogar seine finanziellen Verhältnisse. Denn die meisten anerkannten Marken sind teuer und man muss wohlhabend sein, um sich diese leisten zu können. Dieses Phänomen scheint sich zu einem ewigen Kreislauf zu entwickeln, denn im Endeffekt definieren auch erst die Leute, die ein Label tragen, vollständig dessen Image.
Markenkleidung steht im Allgemeinen für Qualität und Schönheit, wobei ersteres nicht immer unbedingt nur ein Vorurteil sein muss. Mode von höherem Wert fällt qualitativ meist tatsächlich hochwertiger, langlebiger und widerstandsfähiger aus, als so genannte No Name Produkte. Nichts desto trotz ist und bleibt das Tragen bekannter Labels immer eine Geldfrage, mittlerweile gibt es jedoch auch bekannte Markenbekleidung in niedrigeren Preiskategorien.