(lifepr) Berlin, 04.04.2011 – Eine Narbe erzählt Geschichten, die mancher gerne vergessen würde. Tag für Tag erinnert sie an Unfälle, Operationen oder vielleicht sogar an Gewaltakte. Oft sorgen Narben auch für Einschränkungen in der Bewegung -wenn etwa vernarbte Haut über den Gelenken ihre Dehnbarkeit verloren hat oder sehr stark geschrumpft ist. Auch kommt es vor, dass Narbengewebe über die Narbenränder hinaus wuchert und zu jucken beginnt. Für Fragen zur Behandlung problematischer Narben steht Frau Dr. Viola Moser am Mittwoch, 20. April 2011, von 19.00 bis 20.00 Uhr unter www.plastische-chirurgie.de im Expertenchat der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) zur Verfügung. Die Chefärztin des Ästhetisch-Plastischen Zentrums an der Berliner Schlosspark-Klinik hat jahrelange Erfahrung mit der Behandlung von Narben und beantwortet im Chat gerne Ihre Fragen. Einfach kurz unter www.plastische-chirurgie.de anmelden und schon geht es los!
Ein Plastischer Chirurg kann eine Narbe nie komplett entfernen. Durch das Entfernen überschüssigen Gewebes, die Transplantation von Hautlappen oder ein Verlagern der oberen Hautschichten kann die Narbe aber möglichst unauffällig angepasst werden. Mit genauer Kenntnis der Haut-Anatomie ist es etwa möglich, die natürlichen Spannungslinien der Haut zu nutzen, um Narben durch kleinere Eingriffe zu „verstecken“ und Spannungsschmerzen zu vermeiden. Dies geschieht beispielsweise mit Hilfe einer „Z-Plastik“. Bei dieser Methode werden lange, auffällige Narben zerschnitten und so verlagert, dass sie weniger auffallen und die Dehnungsfähigkeit der vernarbten Haut erhöht wird.
Einen anderen Weg beschreitet die „Dermabrasion“, die behutsame Abtragung der obersten Hautschicht. Mit Hilfe eines Schleifgeräts wird die Haut geglättet, die Narbe ist anschließend weniger sichtbar. Die Dermabrasion wird unter anderem auch bei der Behandlung von Aknenarben eingesetzt, die nach schwerer Akne-Erkrankung in der Pubertät entstanden sind.