Objekte erzählen Geschichte(n) im Bonner Haus der Geschichte
Bonn (nrw-tn). Eine Lederjacke von Joschka Fischer, ein Brief vom Verleger Klaus Wagenbach an Andreas Baader, die Perücke von Claudia Pechstein:
Hinter jedem der rund 100 Exponate, die ab 3. Juni 2010 im Informationszentrum der Stiftung Haus der Geschichte zu sehen sind, steckt eine spannende Geschichte. Zwei unscheinbar erscheinende Taschen etwa erzählen Geschichten von Krieg und Kriegsfolgen: Felix Classen, Offizier des „Reitenden Feldjägerkorps“, transportiert 1919 in einer Aktentasche den Entwurf des Versailler Friedensvertrages von Paris nach Berlin. Ursula Rumin trägt ihre Handtasche bei sich, als sie 1952 in Berlin vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und in das Arbeitslager Workuta verschleppt wird. Die Handtasche dient ihr während der zweijährigen Haft auch als Kopfkissen. Die Präsentation „Objekte erzählen Geschichte(n)“ ist dauerhaft zu sehen. Weitere Infos gibt es im Informationszentrum unter der Telefonnummer 0228/9165-236 sowie im Netz.
Internet: www.hdg.de
Pressekontakt: Haus der Geschichte, Peter Hoffmann, Telefon:
0228/9165-109, Fax: -302, E-Mail: hoffmann@hdg.de