ÖKO-TEST Kinderfahrradhelme
„Made in Germany“ ist ein Qualitätsmerkmal
Dass Kinder einen Fahrradhelm tragen, ist empfehlenswert. Doch welcher schützt bei einem Sturz den Kopf am besten und hat zudem keine Schadstoffe in den Innenpolstern und Trageriemen? Dieser Frage ist ÖKO-TEST auf den Grund gegangen und hat zehn Produkte in das Labor geschickt. Dabei hat das Frankfurter Verbrauchermagazin erhebliche Qualitätsunterschiede festgestellt.
Chefredakteur Jürgen Stellpflug analysiert die Ergebnisse: „Made in Germany scheint im Fahrradbereich ein Qualitätsgarant zu sein. Schon beim Kinderfahrradtest schnitt das in Deutschland produzierte Rad am besten ab. Bei den Helmen ist die Situation gleich. Auch hier stammen die drei besten Produkte aus Deutschland.“ Diese gehören allerdings zur hochpreisigen Kategorie. Zwar haben auch die günstigeren Modelle, die allesamt in China produziert wurden, die Sicherheitsprüfung bestanden, doch bei der Verarbeitung schneiden sie nicht so gut ab. So sind oftmals beispielsweise die Oberschale und der Schaumkern nicht flächig verschweißt, sondern nur punktuell verklebt. Kritisch sieht ÖKO-TEST zudem, dass sechs von zehn Herstellern Weichmacher in den Polstern verwenden.
Nur ein gut sitzender Helm bietet die erforderliche Sicherheit. ÖKO-TEST rät Eltern deshalb, darauf zu achten, dass der Helm zur Kopfform des Kindes passt. Das lässt sich überprüfen, indem das Kind den Kopf bei geöffneten Kinnriemen seitlich schüttelt. Der Helm darf nicht wackeln oder rutschen. Richtig positioniert ist der Fahrradhelm, wenn er bis an die Augenbrauen nach vorne geschoben ist, denn Kinder fallen vom Fahrrad in der Regel nach vorne.
Die aktuelle Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins März 2010 gibt es seit dem 26. Februar 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.