P.T. Magazin 4/2011 erscheint heute – auch online

(pressebox) Leipzig, 04.07.2011 – Der scharfsichtige Publizist Carlos A. Gebauer bemängelt am Europaprozess den Anteil der Politik: „Die Warnungen weitsichtiger Experten, dass der Euro miteinander verbinde, was nicht zusammenpasst, waren politisch in den Wind geschlagen worden. Nun rächt sich die Tat und scheitert an Realität und Mathematik. Der todgeweihte Euro grüßt seine Schöpfer. Doch die politische Klasse hält nach wie vor unbeirrt an der Währungsleiche fest. Zu groß ist offenbar die Verlockung, mit immer neuen Rettungspaketen Zeit zu erkaufen, damit sich während der Verzögerung doch noch wundersame Lösungen ergäben. Wie aber der Friede in Europa auf Dauer sichergestellt bleiben soll, wenn namentlich schwächere Länder finanz- und währungspolitisch in den Schraubstock gedreht werden, bleibt völlig unklar.“

Unter der Rubrik Gesellschaft erklärt der junge Ökonom Malte Tobias Kähler, worin die „Österreichische Schule“ den Grund der Krise sieht – im Papiergeld. Er diskutiert, wie eine Reform im Sinne dieser Strömung aussehen könnte, denn: „Die Kreditinstitute erhalten durch das Privileg der Teilreservepraxis nicht weniger als eine ‚Lizenz zum Gelddrucken‘, sodass die Papiergeldmenge selbst dann expandieren kann, wenn das Bankensystem formal mit einem Goldstandard arbeitet.“

Im umfangreichen Wirtschaftsteil, der sich in erster Line an den unternehmerischen Mittelstand richtet, geht es diesmal unter anderem um den Wachstumsmarkt Industrieservice, Reserven im Stromnetz und Ideenmanagement. Zudem sorgt ein Schweizer Berater und Dozent für Spannung auf dem internationalen Fusionsmarkt. Mit einem wissenschaftlich ausgeklügelten DNA-Ansatz will Dr. Martin P. Danz die Haltbarkeit von sog. Unternehmens-Hochzeiten – sprich Fusionen oder Übernahmen – im Vorfeld mathematisch ermitteln.

Rechtsanwalt Dr. Johannes Fiala und Dipl.-Math. Peter A. Schramm informieren über neue Urteile: Weshalb Versicherer den Schaden zahlen, wenn der Finanzdienstleister pleite ist. Sie warnen eindrücklich vor heimtückischen Anlegerfallen.

Einen bislang gänzlich unbekannten Aspekt der Unternehmensnachfolge beleuchtet der Wachstumsexperte Dipl.-Kfm. Christian Kalkbrenner im Beitrag „Born To Be Mild“ – die Hormone: „Etwa 40 000 Unternehmen warten nach einer Schätzung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) jährlich darauf, in jüngere Hände überzugehen…Doch diese Übergabe gestaltet sich alles andere als einfach. Früher verfolgte der Unternehmenslenker Aufgaben zielorientiert und sorgte dafür, dass etwas passierte. Heute verteidigt er den Besitzstand…Der Grund für diese Änderung im Verhalten sind die Hormone, speziell das männliche Sexualhormon Testosteron.“

Im Lifestyle-Teil schließlich wendet Arnd Joachim Garth, der P.T.-Experte für Auto-Trends, den Blick in die Zukunft. Von der weltweiten Leitmesse für alternative Antriebe – der „Michelin Challenge Bibendum“, die nach Shanghai und Rio de Janeiro nun das erste Mal in Berlin stattfand, gibt er einen umfassenden Überblick. 21 000 Gäste besuchten die Ausstellung und testeten viele der gezeigten Modelle selbst.