Siemens plant Struktur- und Kapazitätsanpassungen in zwei Divisionen

München (pressrelations) –

Siemens plant Struktur- und Kapazitätsanpassungen in zwei Divisionen

Betriebsbedingte Kündigungen sollen weiterhin vermieden werden

In zwei Divisionen des Siemens-Sektors Industry stehen in naher Zukunft Struktur- und Ka-pazitätsanpassungen an. Im Zuge eines bevorstehenden Technologiewechsels bei Nieder-spannungsmotoren ist geplant, die Fertigungsstruktur in diesem Segment der Division Drive Technologies neu zu ordnen. Zudem ist auf Grund der nachhaltigen Volumenseinbrü-che im wichtigen Absatzmarkt Maschinenbau eine Anpassung der Fertigungskapazität in der Division vorgesehen. Insgesamt sollen deswegen am Standort Bad Neustadt (Saale) bis 2012 rund 840 Stellen von den heute knapp über 2.000 Arbeitsplätzen abgebaut und etwa 1.200 erhalten bleiben. In Erlangen sollen in dieser Division weitere rund 300 Stellen redu-ziert werden. Bei der Division Industry Solutions soll der Personalstand in Deutschland auf Grund der rückläufigen Marktvolumina um rund 850 Stellen reduziert werden. Entsprechen-de Planungen wurden dem Wirtschaftsausschuss der Siemens AG heute vorgestellt. Bera-tungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern werden dazu unverzüglich aufgenom-men. „Wir stehen zu unserer Zusage, dass wir Anpassungen bei den Beschäftigten mög-lichst ohne betriebsbedingte Kündigungen lösen wollen. Das ist uns mit einer Fülle von Maßnahmen bisher gelungen ? auch bei deutlich umfangreicheren Anpassungen. Daher bin ich zuversichtlich, dass Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite bei Siemens das auch weiter-hin schaffen“, sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm.

Standard-Niederspannungsmotoren kleiner Leistung fertigt Siemens Drive Technologies für Euro-pa derzeit überwiegend in Mohelnice (Tschechische Republik) und zu einem deutlich kleineren Teil in Bad Neustadt. Im Zuge der Einführung der nächsten Produktgeneration energieeffizienter Moto-ren sind Investitionen in Fertigungslinien und eine Bündelung der Produktion an einem Ort erfor-derlich. Dadurch fallen im Laufe der nächsten rund zweieinhalb Jahre strukturbedingt 640 Arbeitsplätze der Division Drive Technologies in Bad Neustadt weg. „Ab 2011 werden wir vorwiegend Standardmotoren der neuen Energieeffizienzklasse IE2 oder höher anbieten. Mit der notwendigen Konzentration der Fertigung in Mohelnice wollen wir den technologischen Wandel aktiv angehen und uns strukturell auf die Zukunft ausrichten“, so Klaus Helmrich, CEO der Division Drive Techno-logies.

Der Standort Bad Neustadt soll in diesem Zuge zum Innovations- und Technologiezentrum, zum Beispiel für Synchronmotoren und mechatronische Produkte und Lösungen, entwickelt werden, aufbauend auf der dort bereits konzentrierten Entwicklung und Fertigung hochwertiger Servomoto-ren für Werkzeug- und Produktionsmaschinen. Allerdings ist auch dieser Zweig vom massiven Auf-tragsrückgang im Maschinenbau betroffen, so dass konjunkturbedingt mittelfristig für weitere etwa 200 Arbeitsplätze die Beschäftigung fehlt. Im Partnerwerk in der Frauenauracher Straße in Erlan-gen, wo die zugehörige Elektronik für die Motoren gefertigt wird, können ebenfalls konjunkturbe-dingt etwa 300 Arbeitsplätze nicht mehr ausgelastet werden.

Die Division Industry Solutions, die unter anderem Projekte mit Kunden in der Stahl-, Zement- und Papierbranche durchführt, erwartet den Tiefpunkt ihrer Auslastung für das Jahr 2011. „Beim Neuanlagen-Bau treffen wir in unseren Märkten weiterhin auf eine zurückhaltende Investiti-onstätigkeit, die vor allem Deutschland stark betrifft. In Kombination mit dem schwachen Service- und Modernisierungsgeschäft ergibt sich bei uns eine Überkapazität von rund 850 Stellen, verteilt auf mehrere Standorte in Deutschland. Wir gehen diese Aufgabe frühzeitig an und stärken gleich-zeitig unseren Vor-Ort-Vertrieb, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir werden nun die Möglichkeiten kurz- und mittelfristiger Kapazitätsreduzierung gemeinsam mit den Arbeitnehmerver-tretern erarbeiten“, erklärte Jens Wegmann, CEO der Division Industry Solutions.

Insgesamt will Siemens die geplante Reduzierung der Stellen möglichst mittels sozialverträglicher Maßnahmen erreichen. Der Konzern wird hierzu ? wie bereits in der Vergangenheit ? sämtliche Mittel ausschöpfen. Hierzu gehören unter anderem die freiwillige Beendigung von Arbeitsverhält-nissen, das Auslaufen von Befristungen, die Reduzierung von Zeitarbeitnehmern sowie der Perso-nalausgleich zwischen den Standorten und Kurzarbeit.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchen-lösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solu-tions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 207 000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Ge-schäftjahr 2009 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro. http://www.siemens.com/industry

Die Siemens-Division Drive Technologies (Nürnberg) ist weltweit führend bei Produkten und Dienstleistungen für Pro-duktions- und Werkzeugmaschinen. Dies umfasst Standardprodukte sowie branchenspezifische Steuerungs- und An-triebslösungen. Durchgängige Technologien über den gesamten Antriebsstrang mit elektrischen und mechanischen Komponenten bieten die größten Potentiale, den Energieverbrauch in Industrieanlagen zu senken. Zu den Dienstleistun-gen gehören Mechatronik-Support sowie Online-Dienste für web-basiertes Störungsmanagement und präventive War-tung. Mit weltweit rund 36 000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Drive Technologies im Geschäftjahr 2009 einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro. www.siemens.com/drivetechnologies

Die Siemens-Division Industry Solutions (Erlangen) ist mit den Geschäftsaktivitäten Siemens VAI Metals Technolo-gies, Water Technologies und Industrial Technologies einer der weltweit führenden Lösungsanbieter und Dienstleister für Industrie- und Infrastrukturanlagen. Dies umfasst die Planung und Errichtung, den Betrieb und den Service für den ge-samten Lebenszyklus. Eine breite Palette von Umweltlösungen unterstützt Industrieunternehmen dabei, Energie, Wasser oder Betriebsmittel effizient einzusetzen, Emissionen zu reduzieren und Umweltrichtlinien einzuhalten. Mit weltweit rund 31.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Solutions im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro. www.siemens.com/industry-solutions

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen ? also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen des Siemens Vorstands und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Er-folg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächli-chen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen von Siemens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen aus-drücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Für Siemens ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Siemens Vorstand derzeit er-wartet; der Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen, der Roh-stoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen (credit spreads) sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; der zuneh-menden Volatilität und des weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; der Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquidi-tätskrise entstehen, sowie des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, zu denen, ohne Einschränkungen, der Industry, Energy und Healthcare Sector gehören; Herausforderungen der Integra-tion wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; der Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; der fehlenden Akzeptanz neu-er Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie der Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen dieser Ermittlungen ergeben; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf das laufende Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens sowie verschiedener anderer Faktoren. Detail-liertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entneh-men, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehre-re dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, ge-glaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflich-tung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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CORPORATE FINANCE ? Fachinformationen im innovativen Medienpaket

Düsseldorf (pressrelations) –

CORPORATE FINANCE ? Fachinformationen im innovativen Medienpaket

Auf die anspruchsvolle Zielgruppe der Finanz- und Kapitalmarktexperten zugeschnitten, startet der Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt das neue, crossmediale Informationsangebot CORPORATE FINANCE, das medienübergreifend die Themenbereiche Unternehmensfinanzierung, Bewertung, M A und Kapitalmärkte abdeckt. Feste Bestandteile sind die neuen Fachzeitschriften CORPORATE FINANCE biz, CORPORATE FINANCE law, der digitale Online-Service CORPORATE FINANCE fachportal, der PDF-Newsletter CORPORATE FINANCE weekly und die im Paket enthaltene Teilnahme an dem hochkarätigen Branchentreff CORPORATE FINANCE summit.
„Hohe redaktionelle Qualität, das abgestimmte und innovative Konzept sowie ein renommiertes Fachbeirats- und Herausgebergremium sind die Erfolgskomponenten, mit denen sich CORPORATE FINANCE in einer anspruchsvollen Zielgruppe einen erstklassigen Ruf erarbeiten wird“, so Dr. Michael Stollarz, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH.

Fachzeitschriften bilden die Basis
Die Basis des CORPORATE FINANCE-Pakets bilden die beiden neuen Fachzeitschriften CORPORATE FINANCE biz und CORPORATE FINANCE law. Die etablierte und anerkannte Fachzeitschrift FINANZ BETRIEB wurde mit ihren betriebswirtschaftlichen Themenbereichen in dieses Portfolio integriert.
CORPORATE FINANCE biz greift aus dem ökonomischen Blickwinkel die wichtigsten Fachinformationen zu den Themenbereichen Finanzmanagement, Bewertung sowie Kapitalmarkt auf. Der neue Titel vermittelt mit praxisorientierten Aufsätzen, Analysen und aktuellen Meldungen aus der Finanzwirtschaft das entscheidende Wissen für den anspruchsvollen Informationsbedarf von Corporate-Finance-Experten.
In der neuen Fachzeitschrift CORPORATE FINANCE law stellen renommierte Experten gesellschafts- und kapitalmarktrechtliche sowie steuer- und bilanzrechtliche Aspekte in ihrem ökonomischen Zusammenhang dar.

Kontinuierlich digital informiert
Zwischen den Erscheinungsterminen der beiden Fachzeitschriften informiert der digitale Newsletter CORPORATE FINANCE weekly über die wichtigsten Entwicklungen im Bereich Unternehmensfinanzierung und Kapitalmärkte. Tiefer gehende Recherchen über das Internet ermöglicht das innovative CORPORATE FINANCE fachportal mit ausgefeilten Suchfunktionen und einer umfassenden Archivdatenbank zu Corporate-Finance-Themen.

Persönliche Top-Kontakte und Informationen
Die hochkarätige Jahresveranstaltung CORPORATE FINANCE summit rundet das Angebot ab. Die Teilnahme ist für Abonnenten des Medienpakets kostenfrei und ermöglicht ihnen damit einen aktiven Austausch zwischen allen, die am Kapitalmarkt agieren. Der diesjährige CORPORATE FINANCE summit findet am 6. Mai in Frankfurt am Main als Branchentreffen der deutschsprachigen Corporate-Finance-Szene statt.

KONTAKT
Andreas Walter
Objektleitung Finanzen Bilanzierung
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