Microsoft-Studie zum Datenschutztag: Online Reputation beeinflusst Job-Chancen

Unterschleißheim (pressrelations) –

Microsoft-Studie zum Datenschutztag: Online Reputation beeinflusst Job-Chancen

16 Prozent der Personalentscheider in Deutschland haben schon Bewerber aufgrund von Daten im Internet abgelehnt

Unterschleißheim, 27. Januar 2010. Anlässlich des 4. Europäischen Datenschutztages hat Microsoft eine Studie über den Einfluss von Online-Informationen auf das Berufs- und Privatleben veröffentlicht. Demnach suchen in Deutschland 59 Prozent der Personalentscheider Informationen zum Bewerber im Internet. 16 Prozent haben sogar schon einmal einen Kandidaten aufgrund dieser Online-Angaben abgelehnt. Trotzdem berücksichtigt weniger als die Hälfte der Internetnutzer ihre Online Reputation, wenn sie Inhalte hochladen. Doch jeder kann sein Online-Profil durch geeignete Maßnahmen schützen und verbessern.
Da das Internet inzwischen die weltweit größte öffentlich verfügbare und am häufigsten genutzte Datenbank darstellt, in der Informationen nicht einfach gelöscht werden können, hat das ermittelbare Persönlichkeitsprofil einen immer größeren Einfluss auf das Berufs- und Privatleben von Einzelpersonen. Die im Auftrag von Microsoft durch Cross Tab Marketing Services durchgeführte Studie untersuchte die Wahrnehmung der Online Reputation durch Nutzer und Personalentscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Unter Online Reputation versteht man die soziale Bewertung einer Person aus öffentlich verfügbaren Daten, basierend auf ihrem Verhalten, ihren Kommentaren und der Charakterisierung durch andere.

„Während sich die Nutzung des Internets im vergangenen Jahrzehnt grundlegend verändert hat, haben wir unser Verständnis, wie Online-Persönlichkeitsprofile das reale Leben beeinflussen, nicht im selben Maße weiterentwickelt“, sagt Tom Köhler, Director Security Strategy Communication bei Microsoft Deutschland. „Die heutige Erwachsenengeneration besitzt noch eine Art digitale Unschuld, weil nicht jeder Jugendstreich auf YouTube und Co. dokumentiert ist. Deshalb müssen die neuen ?digital natives? wachsam sein, aber gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen, das eigene Image zu pflegen.“

„Ob als Schüler, Elternteil, Job-Bewerber oder Rentner, für jeden ist das Online-Auftreten wichtig“, ergänzt Marsali Hancock, Präsidentin von iKeepSafe. „Bei ihren Online-Aktivitäten hinterlassen Nutzer bewusst oder unbewusst jeden Tag Spuren, die langfristige Folgen haben können.“

Einfluss auf Bewerbungschancen

Die Mitte Dezember 2009 durchgeführte Studie zeigt deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung des Online-Rufs durch Privatpersonen und Personalmitarbeiter. So glaubt in allen vier untersuchten Ländern die Mehrheit der Nutzer nicht, dass Unternehmen häufig Informationen über die Persönlichkeit nutzen oder nutzen sollten, um Personalentscheidungen zu treffen. Doch in Deutschland kontrollieren 22 Prozent der Personalentscheider immer und 37 Prozent meistens die Bewerber online, obwohl nur in 21 Prozent der Unternehmen dies ein formaler Teil des Auswahlprozesses ist. 16 Prozent haben schon einen Bewerber wegen negativer Online Reputation abgelehnt. Die häufigsten Ursachen dafür waren unpassende Kommentare des Kandidaten, unpassende Fotos oder Videos, Bedenken bezüglich des Lebensstils und die Aufdeckung falscher Angaben in der Bewerbung. Demgegenüber fürchten nur 13 Prozent der Nutzer, dass ihr Online-Profil bereits einer Bewerbung geschadet hätte.

Einfluss auf das Privatleben

Auch bei der privaten Nutzung gibt es einen deutlichen Widerspruch. So berücksichtigt in jedem Land weniger als die Hälfte der Befragten die eigene Online Reputation jedes Mal, wenn sie Inhalte hochladen. Trotzdem haben jeweils 70 Prozent noch nie bereut, etwas online gestellt zu haben, und mehr als drei Viertel denken, dass sie ihren Online-Ruf zu einem gewissen Grad unter Kontrolle haben. Dabei ist ihnen die Gefahr durchaus bewusst, denn in Deutschland gehen mehr als 70 Prozent davon aus, dass Online-Informationen zumindest gelegentlich für Entscheidungen in Bewerbungsverfahren genutzt werden. Doch am meisten Angst haben die deutschen Nutzer, dass ihre Online-Persönlichkeit für Betrug (61 Prozent) missbraucht wird, gefolgt von Belästigung (55 Prozent), Identitätsdiebstahl (54 Prozent) und übler Nachrede (46 Prozent).

Aktives Managen der eigenen Online Reputation

71 Prozent der deutschen Personalmitarbeiter glaubt, das ein positives Online-Profil die Chancen einer Bewerbung stark oder zu einem gewissen Grad erhöht. Und dieses kann jeder Nutzer selbst beeinflussen. Dazu gehören vorbeugende Maßnahmen wie Datenschutzeinstellungen in sozialen Netzwerken, die unerwünschten Zugang und Antwortfunktionen auf Inhalte verhindern, und der Verzicht auf das Online-Stellen bestimmter Texte, Fotos oder Videos. Zu den reaktiven Maßnahmen gehört zum Beispiel das Kontaktieren eines Website-Besitzers oder Administrators mit der Bitte zur Löschung unvorteilhafter oder unwahrer Inhalte. In Deutschland haben zudem mehr als 40 Prozent entschieden, bestimmte Inhalte nicht online zu stellen. Als aktive Maßnahme empfiehlt sich auch die Eingabe des eigenen Namens in Suchmaschinen und die Nutzung effektiver Datenschutzeinstellungen.

Eine deutsche Zusammenfassung der Studienergebnisse, sowie die kompletten Ergebnisse sind in Kürze auf der Microsoft Presseservice Homepage unter www.microsoft.de/presseverfügbar.

Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 58,44 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2009; 30. Juni 2009). Der operative Gewinn im Fiskaljahr 2009 betrug 20,36 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet. Es hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

Microsoft Security
Sicherheit ist ein zentrales Thema für Microsoft. Das Unternehmen verpflichtet sich mit der im Jahr 2002 ins Leben gerufenen Trustworthy Computing (TWC) Initiative dem optimalen Schutz von IT-Systemen und entwickelt fortlaufend Technologie, um bestehende und zukünftige Bedrohungen der Internetsicherheit abzuwehren. Microsoft arbeitet dabei mit einem internationalen Partnernetzwerk zusammen, zum Beispiel als Mitbegründer in der Initiative „Deutschland sicher im Netz“. Zusätzlich bietet der Hersteller stets aktuelle und verständliche Sicherheits-Leitfäden, Schulungen und Software-Werkzeuge, mit deren Hilfe Verbraucher und Unternehmen ihre IT-Umgebungen sicher betreiben können.

Ansprechpartner Microsoft
Microsoft Deutschland GmbH
Thomas Baumgärtner
Communications Manager Security

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Deutsche Post DHL lagert weitere IT-Funktionen in Deutschland an T-Systems aus

Bonn (pressrelations) –

Deutsche Post DHL lagert weitere IT-Funktionen in Deutschland an T-Systems aus

27.01.2010
Frühzeitige Vertragsverlängerung bis 2014 spart Kosten
Zusätzliche Vergabe weiterer Services an T-Systems

Deutsche Post DHL und T-Systems haben die Erweiterung ihrer Zusammenarbeit vereinbart: Die bestehenden Verträge über Rechenzentrums-, Infrastruktur- und Netzleistungen sowie den Betrieb von Arbeitsplatzsystemen wurden vorzeitig um fünf Jahre bis Ende 2014 verlängert. Gleichzeitig vereinbarte der weltweit führende Post- und Logistikkonzern mit der Telekom-Tochter zusätzliche Dienstleistungen. Der Vertrag, dessen Gesamtvolumen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegt, ist Teil einer weltweiten Initiative der Deutschen Post DHL zur Effizienzsteigerung bei den IT- und Telekommunikationsdienstleistungen. Die aktuelle Vereinbarung mit T-Systems zielt auf Einsparungen von fast 400 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.

„Das ist ein wichtiger Schritt zur Optimierung unserer IT-Infrastruktur in Deutschland und wird sich positiv auf unsere Geschäftskunden auswirken“, sagte Johannes Helbig, Bereichsvorstand IT des Unternehmensbereichs BRIEF der Deutschen Post DHL. „Die Vereinbarung mit T-Systems wird zu einer weiteren Verbesserung unserer Prozesse sowie erheblichen Kostenseinsparungen führen.“

Der neue Kontrakt sieht neben den bisherigen Leistungen zusätzliche höherwertige Services vor. Unter anderem verantwortet T-Systems zukünftig komplette Prozessketten zwischen Deutsche Post DHL und seinen Kunden. Weiterhin wird die Telekom-Tochter den Betrieb von 65 Anwendungen sowie zusätzlichen Rechenzentrumsleistungen bisheriger Dienstleister von Deutsche Post DHL übernehmen. Im Rahmen der Vereinbarung werden etwa 100 Mitarbeiter der Deutschen Post DHL zum 1. April 2010 zu T-Systems wechseln.

„Die Vertragsverlängerung mit Deutsche Post DHL und die Erweiterung des Leistungsspektrums über das reine Auslagerungs- und Infrastrukturgeschäft hinaus ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich“, sagte Reinhard Clemens, Vorstand Deutsche Telekom und CEO T-Systems. „Darüber hinaus gewinnen wir mit den neuen Mitarbeitern seltene Spezialisten für den Logistikbereich sowie SAP. Wir freuen uns daher sehr, dass wir einen für beide Seiten vorteilhaften Vertrag abschließen konnten.“

Erst Mitte Dezember hatte T-Systems in Nordamerika mit Deutsche Post DHL einen weiteren Vertrag für Leistungen in den USA unterschrieben. Am 1. Januar 2010 hatte T-Systems das bisherige Deutsche Post DHL-Rechenzentrum in Scottsdale, USA, übernommen. Auch dieser Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren bei einem Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Kontakt
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Förderung von Gebäudesanierungen wichtig für Klimaschutz

Berlin (pressrelations) –

Förderung von Gebäudesanierungen wichtig für Klimaschutz

Kreditvolumen von ca. 3 Milliarden Euro ermöglicht

Zur Fortsetzung der Förderung von CO2-Gebäudesanierungen erklären der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB sowie der zuständige Berichterstatter im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Volkmar Vogel MdB:

Wir begrüßen ausdrücklich die Zustimmung des Haushaltsauschusses zum Antrag des Bundesministeriums für Finanzen, die Gebäudesanierung auch schon vor Inkrafttreten des Haushalts 2010 weiter zu fördern. So können bereits im Frühjahr neue Bauvorhaben beginnen, die nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch dem Arbeitsmarkt positive Impulse geben.

Mit dem nun bewilligten Förderumfang wird ein Kreditvolumen von ca. 3 Milliarden Euro ermöglicht. Die damit geförderten Projekte betreffen ein gesamtes Investitionsvolumen von ca. 6 Milliarden Euro, die sich direkt auf die Schaffung und Erhaltung von etwa 100.000 Arbeitsplätzen auswirken. Das Sanierungsprogramm trifft auf große Zustimmung bei Hauseigentümern. Zudem fördert die Investitionsspritze Handwerk und Gewerbe und gibt damit positive wirtschaftliche Impulse.

Gebäude und Verkehr sind für 40 Prozent des CO2-Ausstoßes und für 70 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Die umweltgerechte Gebäudesanierung ist daher eines der wichtigsten Ziele der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP, um den Klimaschutz voranzutreiben und bei den Zielen im Klimaschutzbereich eine Vorreiterrolle einzunehmen.

CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

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Dampfzug ‚Rodelblitz‘ startet in zwölfte Saison

Berlin (pressrelations) –

Dampfzug „Rodelblitz“ startet in zwölfte Saison

Nostalgiezug von Eisenach über Oberhof nach Arnstadt und zurück unterwegs – Auftakt für die diesjährige Bahn-Nostalgie in Thüringen

(Leipzig/Erfurt, 27. Januar 2010) Ab 30. Januar ist der „Rodelblitz“ wieder an vier Wochenenden unterwegs. Jeweils samstags und sonntags fährt er bis 21. Februar immer vormittags von Eisenach über Oberhof nach Arnstadt und abends wieder zurück. Nach Ankunft des Zuges bringt ein Bus die Fahrgäste vom Oberhofer Bahnhof in das Stadtzentrum. In Arnstadt haben Eisenbahninteressierte die Möglichkeit, das ehemalige Bahnbetriebswerk mit weiteren historischen Fahrzeugen zu besichtigen. Gezogen wird der Thüringer Traditionszug auch im zwölften Jahr wieder von der Dampflok 41 1144-9 der IGE „Werrabahn Eisenach“, die im vergangenen Jahr im DB Dampflokwerk Meiningen eine Hauptuntersuchung erhielt.
Der „Rodelblitz“ ist auch in diesem Jahr wieder der Auftakt für das gemeinsame Nostalgieprogramm der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) und des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio AG. „Das Bahn-Nostalgie-Programm erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit und findet auch im Traditionsjahr ,175 Jahre Eisenbahn in Deutschland‘ eine Fortsetzung. Darüber hinaus ergeben sich zu jeder Jahreszeit Möglichkeiten, mit dem Dampfzug Thüringen und touristische Höhepunkte auch über die Landesgrenzen hinaus zu erkunden. Einige Fahrten führen nach Sachsen-Anhalt, Sachsen und Tschechien“, erläutert Volker Michael Heepen, Geschäftsführer der NVS.
Neben den bewährten Themenzügen sind am 8. Mai erstmalig der „Altenburger Express“ von Eisenach in die Skatstadt und am 11. Dezember der „Erzgebirgs-Express“ von Erfurt nach Schwarzenberg (Erzgebirge) im Programm. Am 31. Januar startet der „Raanzer“ zu seiner ersten Fahrt in diesem Jahr von Ilmenau ins Schwarzatal. Ein weiterer Höhepunkt im ersten Quartal dieses Jahres ist der „Zwergen-Express“. Er dampft für Kindergartengruppen und Grundschulklassen am 12. März auf den Strecken Eisenach-Erfurt und Erfurt-Saalfeld. Von Saalfeld fährt am 13. März zur Begrüßung des Frühlings mit dem traditionellen „Sommergewinn“ am dritten Samstag vor Ostern ein Sonderzug nach Eisenach zum größten Frühlingsfest Deutschlands.
„Mit dem gemeinsamen Nostalgieprogramm bieten wir einen interessanten Einblick in die Eisenbahngeschichte und würdigen auch das umfangreiche Engagement vieler Eisenbahner und Eisenbahnfreunde bei der Wartung, Pflege und Unterhaltung der historischen Fahrzeuge. Zugleich führen die thematischen Touren durch landschaftlich reizvolle Gegenden, so dass nicht nur Eisenbahnfans auf ihre Kosten kommen“, so Thomas Hoffmann, Sprecher des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio AG.
Eisenbahnvereine und Eisenbahnverkehrsunternehmen halten für die Bahn-Nostalgie in Thüringen einen umfangreichen Fuhrpark mit historischen Reisezugwagen, Dampf- und Diesellokomotiven bzw. Elektro- und Dieseltriebwagen vor, die man anlässlich der Sonderfahrten in Aktion erleben kann. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Traditionsfahrten, zu Fahrzeugen, Verkehrstagen, Fahrplänen, Preisen und Möglichkeiten des Fahrscheinkaufs gibt es in der Informationsbroschüre „Bahn-Nostalgie in Thüringen 2010“ oder im Internet unter www.bahnnostalgie-thueringen.de .

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

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Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn lädt am 31. Januar zur Dampfnostalgie ins Schwarzatal ein

Berlin (pressrelations) –

Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn lädt am 31. Januar zur Dampfnostalgie ins Schwarzatal ein

Nostalgiefahrt in Zusammenarbeit mit der Rennsteigbahn – Buntes Rahmenprogramm sorgt für Abwechslung

(Leipzig/Mellenbach-Glasbach, 27. Januar 2010) Am kommenden Sonntag (31. Januar) lädt die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS) in Zusammenarbeit mit der Rennsteigbahn alle Eisenbahnfreunde und Familien zum traditionellen „Andampfen im Schwarzatal“ ein. Der Nostalgiezug „Raanzer“, gezogen von einer Dampflokomotive der Baureihe 94, verkehrt an diesem Tag von Ilmenau (ab 6.40 Uhr) über Arnstadt (ab 8.25 Uhr) und Rottenbach (ab 9.40 Uhr) bis nach Katzhütte (an 10.39 Uhr) und pendelt dann mehrfach im malerischen Schwarzatal. Zudem sind die historischen Dieseltriebwagen 772, im Volksmund Ferkeltaxen genannt, zwischen Rottenbach und Katzhütte im Einsatz. Am Bahnhof Katzhütte sorgt der dort ansässige Heimatverein mit verschiedenen Aktionen für einen angenehmen Aufenthalt sowie die Verpflegung der Besucher.
Die einfache Fahrt mit dem historischen Dampfsonderzug kostet für die Gesamtstrecke 12 Euro pro Person und zwischen Rottenbach und Katzhütte 6 Euro. Fahrkarten gibt es direkt im Zug. Kinder bis 3 Jahre können kostenlos mitfahren.
Zusätzlich öffnet im Bahnhof Obstfelderschmiede auch der Bergbahnshop seine Pforten. In angenehmer Atmosphäre kann man dort in verschiedenen Büchern zur Region und zur Bergbahn schmökern, Ansichtskarten erwerben, nach einem passenden Souvenir von der Bergbahn oder aus Thüringen suchen und selbstverständlich Fahrkarten für die historische Bergbahn kaufen. Die Bergbahn verkehrt alle 30 Minuten jeweils zur vollen und halben Stunde von Obstfelderschmiede zur Bergstation Lichtenhain. Wer mag, kann dort direkt in die historischen Elektrotriebwagen nach Cursdorf umsteigen, oder alternativ das Maschinenhaus besichtigen, die Ausstellung zur Geschichte der Bergbahn besuchen oder auf eine Thüringer Bratwurst ins beliebte BISTROPA ? ein zur Gaststätte umgebauter Eisenbahnwagen mit angeschlossenem Kinderspielplatz ? einkehren.
Nähere Informationen zum „Andampfen im Schwarzatal“, zu Anreisemöglichkeiten, günstigen Tickets, Parkplätzen vor Ort und vieles mehr finden Interessenten im Internet unter www.oberweissbacher-bergbahn.com .

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

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Bundesgerichtshof zur Eigenbedarfskündigung wegen Wohnbedarfs von Familienangehörigen

Karlsruhe (pressrelations) –

Bundesgerichtshof zur Eigenbedarfskündigung wegen Wohnbedarfs von Familienangehörigen

Der Bundesgerichtshof hat heute entschieden, dass die Eigenbedarfskündigung wegen des Wohnbedarfs einer Nichte des Vermieters wirksam ist.

Im Sommer 2004 zog die damals 85-jährige Klägerin aus ihrer Eigentumswohnung in Baden-Baden aus und übersiedelte in eine nahe gelegene Seniorenresidenz. Sie vermietete die Wohnung ab September 2004 an die Beklagten zu einer monatlichen Miete von 1.050 ?. Im August 2007 übertrug die verwitwete und kinderlose Klägerin das Eigentum an der Wohnung im Wege vorweggenommener Erbfolge auf ihre Nichte; dabei behielt sie sich einen Nießbrauch an der Wohnung vor. In dem Übertragungsvertrag verpflichtete sich die Nichte als Gegenleistung gegenüber der Klägerin, auf Lebenszeit deren Haushalt in der Seniorenresidenz zu versorgen und die häusliche Grundpflege der Klägerin zu übernehmen. Durch Anwaltsschreiben ließ die Klägerin seit August 2007 mehrfach Kündigungen des mit den Beklagten bestehenden Mietverhältnisses aussprechen. Als Kündigungsgrund wurde auch Eigenbedarf für die Nichte aufgrund der Pflegevereinbarung im Vertrag vom August 2007 geltend gemacht. Das Amtsgericht hat die anschließend von der Vermieterin erhobene Räumungsklage abgewiesen. Das Landgericht hat die Berufung der Klägerin zurückgewiesen.

Die dagegen gerichtete Revision der Klägerin hatte Erfolg. Der unter anderem für das Wohnraummietrecht zuständige VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die Nichte der Klägerin als Familienangehörige im Sinne § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB* anzusehen ist und die Eigenbedarfskündigung deshalb berechtigt war. Der Bundesgerichtshof hat in Fortführung seiner bisherigen Rechtsprechung zu § 573 Abs. 2 Nr. 2 BGB ausgeführt, dass nicht nur Geschwister, sondern auch deren Kinder noch so eng mit dem Vermieter verwandt sind, dass es nicht darauf ankommt, ob im Einzelfall eine besondere persönliche Beziehung oder soziale Bindung zum Vermieter besteht.

*§ 573 BGB: Ordentliche Kündigung des Vermieters

(1) Der Vermieter kann nur kündigen, wenn er ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses hat. Die Kündigung zum Zwecke der Mieterhöhung ist ausgeschlossen.

(2) Ein berechtigtes Interesse des Vermieters an der Beendigung des Mietverhältnisses liegt insbesondere vor, wenn

1. ?

2. der Vermieter die Räume als Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts benötigt oder ?

Urteil vom 27. Januar 2010 ? VIII ZR 159/09

AG Baden-Baden – Urteil vom 1. Juli 2008 – 7 C 150/08

LG Baden-Baden – Urteil vom 26. Mai 2009 – 2 S 9/09

Karlsruhe, den 27. Januar 2010

Pressestelle des Bundesgerichtshofs
76125 Karlsruhe
Telefon (0721) 159-5013
Telefax (0721) 159-5501

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