Postbank repariert fehlerhafte Chipkarten

Bonn (pressrelations) –

Postbank repariert fehlerhafte Chipkarten

Ab Anfang Februar wird die Postbank Ihre Geldautomaten so umprogrammieren, dass fehlerhafte Chip-Karten automatisch repariert werden. Die Reparatur dauert wenige Sekunden und findet statt, während der Kunde den Geldautomaten wie gewohnt nutzt. Die Karte ist anschließend ohne Einschränkungen an allen Geldautomaten und Kassenterminals im In- und Ausland einsetzbar. Bis spätestens Ende Februar sollen alle Geldautomaten der Postbank mit der Update-Funktion ausgestattet sein.

Darüber hinaus prüft die Postbank die Möglichkeit, defekte Chipkarten an den Kassenterminals Ihrer Filialen zu reparieren. Die Tests dazu sind noch nicht abgeschlossen.

Kunden, die in den kommenden Wochen ins Ausland reisen, bekommen auf Wunsch eine kostenlose Ersatzkarte.

Die Postbank empfiehlt reisenden Kunden, ihre Kreditkarte und ihre SparCard ins Ausland mit zu nehmen. Beide Karten sind nicht mit dem fehlerhaften Chip ausgestattet und können auch zur Bargeldversorgung am Automaten genutzt werden.

Kunden der Postbank, die infolge des Kartendefekts zusätzliche Gebühren bezahlen mussten, erhalten diese schnell und unbürokratisch erstattet.

Pressekontakt:
Hartmut Schlegel
+49 228 920 12103
hartmut.schlegel@postbank.de

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KOPPELIN: Parlament muss über A 400M entscheiden

Berlin (pressrelations) –

KOPPELIN: Parlament muss über A 400M entscheiden

BERLIN: Zu Meldungen über die Finanzierung des Militärtransportflugzeugs

A400M erklärt der Hauptberichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für den Verteidigungsetat im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Jürgen KOPPELIN: „Ohne die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages kann das Verteidigungsministerium keine Zusage über die Fortsetzung des Beschaffungsprogramms des Transportflugzeuges A 400M treffen.“

Der Deutsche Bundestag und die zuständigen Ausschüsse haben die Beschaffung des A400M beschlossen. Der Vertrag wurde jedoch von EADS nicht erfüllt. Zurzeit beträgt die Verzögerung der Beschaffung des A 400M über drei Jahre. Nach dem Vertrag müsste nun der Hersteller eine Konventionalstrafe an alle sieben Länder, die das Transportflugzeug bestellt haben, bezahlen.
Die Vertragserfüllung war Ende März 2009 abgelaufen. Statt Vorschläge zur Vertragserfüllung zu machen, stellt EADS immer neue Forderungen an die Auftraggeber. Wer wie EADS mit der Einstellung des Programms A400M droht sollte auch berücksichtigen, dass dann die im Vertrag vorgesehene Konventionalstrafe für EADS fällig wird. Vertragsveränderungen, die „Tarnen und Täuschen“ zum Ziel haben und damit den bisherigen Festpreis verändern, wird die FDP nicht zustimmen.

Eine Entscheidung über die Fortsetzung des Beschaffungsprogramms A 400M kann nicht vom Verteidigungsminister allein getroffen werden, sondern nur von den dafür zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages. Bei dieser Entscheidung kann die Fortsetzung des Programms nur nach Aktualisierung des Vertrages beschlossen werden. Dazu gehört die Reduzierung der bestellten Stückzahl für Deutschland von bisher 60 Flugzeugen auf höchstens 50 Flugzeuge. Der Bundesrechnungshof hält sogar die Beschaffung von nur 40 Transportflugzeugen für ausreichend. Bei einer solchen Entscheidung muss dann jedoch der Festpreis ebenfalls reduziert werden.
Beschaffungsmaßnahmen für die Bundeswehr können nur aus verteidigungspolitischen Gesichtspunkten getroffen werden, jedoch nicht aus struktur- oder arbeitsmarktpolitischen Gründen.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages wird sich in seiner nächsten Sitzung umfassend mit dem Projekt A400M befassen. Dazu ist bereits die Anwesenheit des Bundesverteidigungsministers beschlossen worden.

FDP-Bundespartei
Pressestelle
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Telefon: 030 – 28 49 58 43
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Erzbischof Robert Zollitsch für Navigationssystem auf Schnellstraßen der Globalisierung: In Davos geht es auch um Solidarität und Gerechtigkeit

Freiburg (pressrelations) –

Erzbischof Robert Zollitsch für Navigationssystem auf Schnellstraßen der Globalisierung: In Davos geht es auch um Solidarität und Gerechtigkeit

Gesetze des Marktes im Kreisverkehr: Bewegung ohne Fortschritt

Erzbischof von Freiburg für Solidarität und Gerechtigkeit – national und global

Karlsruhe / Freiburg (pef). Soziale Gerechtigkeit sowie die Beseitigung von Hunger und Armut können nach Überzeugung von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg) „Terrorismus und Krieg wirksamer bekämpfen als jede militärische Aktion“. Beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe sagte Zollitsch am Montag (11.): „Wir brauchen Solidarität und Gerechtigkeit – national wie global“. Deshalb hoffe und wünsche er, „dass dieser Blick aufs Ganze auch in Davos gelingen wird“, wo sich vom 27. bis 31. Januar mehr als 2.500 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kunst zum World Economic Forum (WEF) treffen. Dort stehe das notwendige Umdenken (Rethink), Umgestalten (Redesign) und Umbauen (Rebuild) auf der Tagesordnung. Zollitsch äußerte sein Bedauern darüber, dass es ihm aus Termingründen nicht möglich sein wird, der Einladung zu diesem Treffen in Davos zu folgen, um bei den Diskussionen dort die Sicht der Kirche einzubringen.

Wenn in der höchstgelegenen Stadt Europas Staatspräsidenten, Regierungschefs, Minister und Spitzenvertreter von internationalen Organisationen (UNO, WTO oder Weltbank) mit Top-Managern und Nobelpreisträgern sowie Professoren großer Universitäten diskutieren und die Lage der Welt verbessern wollen, darf nach den Worten von Erzbischof Zollitsch nicht nur die Ökonomie im Blick sein: ‚Es muss auch um ein globales Bündnis für ethische Werte gehen.“ Nötig seien dafür „Menschen, die innovative Ideen haben – Unternehmer, die durch ihr Engagement nicht nur den Gewinn steigern, sondern auch die Zukunft menschenfreundlich gestalten.“ Als wichtig bezeichnete der Erzbischof von Freiburg zudem „Politiker, die über den Tag hinaus denken und sich nicht von jeder neuen Umfrage beeinflussen lassen“, sowie „Menschen, die Neuland betreten, die bei Rückschlägen nicht aufgeben.“ Wer Verantwortung trage, müsse wissen, „wie wichtig und wertvoll es ist, sowohl dem Markt als auch der Moral gerecht zu werden“. In Wirtschaft und Politik hält Zollitsch Menschen für wichtig, bei denen ökonomisches Denken und ethisches Handeln im richtigen Lot seien: „Menschen, die auf einem verlässlichen Werte-Fundament die Zukunft gestalten.“ In diesem Sinne wünschte Zollitsch den Gästen des Neujahrsempfangs der IHK Karlsruhe ein gutes und gesegnetes Jahr 2010: „Damit wir handeln und Entscheidungen treffen zum Wohl der Menschen, für die wir Verantwortung tragen.“

Zollitsch: Wertschöpfung durch Wertschätzung in Unternehmen

Erzbischof Zollitsch plädierte „für eine Kultur der Wachsamkeit und gegenseitigen Achtung in unseren Betrieben und Unternehmen: Wachsam für die Anliegen und Ideen der Mitarbeiter, aufmerksam für die Verantwortung der Betriebsleitung.“ Als ehemaliger Personalchef des Erzbistums Freiburg wisse er, wie wichtig und entscheidend die Wertschätzung des Einzelnen ist: „Motivation und Identifikation gedeihen dort, wo Menschen spüren: Sie sind gewollt und akzeptiert, sie werden gebraucht, geschätzt und ernst genommen. Kurz und knapp könnte man formulieren: Wertschöpfung durch Wertschätzung!“

Erzbischof für „Navigationssystem auf den Schnellstraßen der Globalisierung“

Bildung, Ausbildung und Weiterbildung, die ausschließlich Fachwissen vermitteln, greifen nach Überzeugung von Erzbischof Zollitsch zu kurz: „Es braucht auch ethische Orientierung, es braucht ein verlässliches ethisches Navigationssystem auf den Schnellstraßen der Globalisierung. Die Gesetze des Marktes allein führen in die Sackgasse oder enden im Kreisverkehr, wo es zwar Bewegung gibt, aber keinen Fortschritt.“ Es brauche Frauen und Männer, „die nicht nur Bilanzen lesen können, sondern auch um die Notwendigkeit sozialer Verantwortung wissen und sie wahrnehmen.“ Es gehe bei der Globalisierung nicht nur darum, die wirtschaftlichen, sondern auch die humanen und sozialen Lebenschancen und Lebensbedingungen der Menschen weltweit zu verbessern. Zollitsch forderte dazu auf, „für die entscheidenden Werte, von denen wir Menschen leben, einzutreten: Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit, wie Verantwortung und Nächstenliebe.“ Die Globalisierung fordere radikal dazu heraus, „die Scheuklappen des Egoismus abzulegen und den Blick auch auf die anderen und aufs Ganze zu richten.“ – Der Vortrag des Erzbischofs von Freiburg trägt den Titel: „Weit mehr als Angebot und Nachfrage. Ethische Werte und wirtschaftliches Handeln.“ Er ist nachzulesen im Internetportal des Erzbistums (http://erzbistum-freiburg.de). Mit ihrer Fachstelle „Kirche und Wirtschaft“ sucht die Erzdiözese Freiburg gezielt den Dialog mit Unternehmern und Kooperationen. Die Fachstelle (http://www.mitwertenwirtschaften.de) arbeitet unter dem Leitwort: „Mit Werten wirtschaften.“

Pressekontakt:
Erzdiözese Freiburg
Stabsstelle Kommunikation
Schoferstraße 2, D-79098 Freiburg
eMail: pressestelle@ordinariat-freiburg.de
Internet: www.erzbistum-freiburg.de

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