Per Knopfdruck zum Rhönschaf – Rheinholz eröffnet interaktives Infozentrum in Zella

Erfurt (pressrelations) –

Per Knopfdruck zum Rhönschaf – Rheinholz eröffnet interaktives Infozentrum in Zella

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute das neue Informationszentrum des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in der Propstei Zella eröffnet. „Entstanden ist eine Ausstellung, die Schülern, Touristen und Einwohnern altersgruppengerecht Wissen vermittelt“, so Rheinholz.

Mit modernen Mitteln (u.a. 3-D-Fotos, Multivisionsschau und Hörstation) bringt die neue Ausstellung die alte Kulturlandschaft auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze samt ihrem Artenreichtum anschaulich und auch greifbar nahe. Charakteristische Tierarten sind die Wildkatze, der Schwarzstorch, das Birkhuhn, der Rotmilan oder der Uhu. Das Rhönschaf mit dem schwarzen Kopf steht als Sympathieträger für die Region und ist überdies ein hervorragender Landschaftspfleger.

Die Ausstellung kostet insgesamt 230.000 Euro und wird komplett aus Landes- und EU-Mitteln finanziert. Mit der Eröffnung des Informationszentrums findet das Jahr der Biosphärenreservate 2009 seinen gelungenen Abschluss.

Infos zu Öffnungszeiten, Führungen sowie zum Biosphärenreservat:
Tel. 036964 93510 oder www.biosphaerenreservat-rhoen.de

Allgemeine Information zum Biosphärenreservat Rhön:
Das länderübergreifende (Bayern, Hessen und Thüringen) Biosphärenreservat Rhön ist seit 1991 anerkanntes UNESCO Biosphärenreservat. Von den insgesamt 185.276 Hektar Fläche sind 48.910 Hektar in Thüringen. Charakteristisch für die Vorderrhön sind rund 2.000 Hektar Kalkmagerrasen und Basaltkuppen mit naturnahem Buchenwald. Für die Hohe Rhön typisch sind waldfreie, mit Borstgrasrasen bedeckte flachwellige Hochflächen, bewaldete Hangbereiche, Blockmeere, artenreiche Basalt- und Kalkbuchenwälder, Moore, Erdfallseen sowie der älteste Eibenbestand Deutschlands. Rund 60 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 33 Prozent sind bewaldet und sieben Prozent sind Gewässer, Siedlungen und Verkehrsflächen. Neben dem Informationszentrum in Zella gibt noch mit dem Haus auf der Grenze das Infozentrum am Point Alpha. In Thüringen gibt es außerdem das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald. In Deutschland gibt es 13 der weltweit insgesamt 553 Biosphärenreservate.

Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz und Umwelt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel.: 0361/3799 922
Fax: 0361/3799 939
e-mail: poststelle@tmlfun.thueringen.de

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NABU kritisiert hasenfüßige Klima-Beratungen beim EU-Gipfel

Bonn (pressrelations) –

NABU kritisiert hasenfüßige Klima-Beratungen beim EU-Gipfel

Tschimpke: Europa darf sich in Kopenhagen nicht länger wegducken

Kopenhagen/Berlin – Der NABU hat die laufenden Klima-Beratungen auf dem EU-Gipfel in Brüssel als völlig unangemessenes Taktieren kritisiert.
„Die europäischen Staats- und Regierungschefs versuchen immer noch, sich um die längst überfällige Entscheidung für die Senkung ihres eigenen Kohlendioxid-Ausstoßes um mindestens 30 Prozent bis 2020 zu drücken“, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Es reiche nicht aus, wenn die EU-Mitgliedsstaaten als Trostpflaster Schecks für ohnehin zugesagte Hilfen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit verteilen.

Die wichtigsten Schwellenländer haben mittlerweile eigenständige Anstrengungen angekündigt, um ihre Treibhausgasemissionen entsprechend den Anforderungen des Weltklimarates zu begrenzen. Gleichzeitig ist durch die Wirtschaftskrise der Ausstoß an Kohlendioxid deutlich stärker als bisher prognostiziert gesunken. „Ein Festhalten Europas an seinem überholten Reduktionsziel von 20 Prozent ist hasenfüßig“, kritisierte Tschimpke. Außerdem fehlten Aussagen zur langfristigen Klimafinanzierung. Die EU müsse jetzt die schleppenden UN-Klimaverhandlungen dynamisieren, damit auch andere Industrieländer bis Ende nächster Woche ihre Ziele nach oben schrauben. Gestützt auf jüngste Studien sieht der NABU ausreichend Spielraum für die EU-Staaten, gemeinsam bis zum Jahr 2020 den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase um bis zu 40 Prozent zu verringern.

Aus NABU-Sicht besteht nach wie vor die Gefahr, dass sich bei den UN-Verhandlungen in Kopenhagen viele Staaten vor wirksamen Klimaschutzanstrengungen drücken. Beispielsweise drohten unverantwortliche Tricksereien und Schlupflöcher bei der Anrechnung von Emissionen aus der Landnutzung, beim Walderhalt in Entwicklungsländern und bei dem Umgang mit überschüssigen Zertifikaten aus dem Kyoto-Protokoll. „Die Öffentlichkeit lässt sich möglicherweise durch schöne Zahlen täuschen, das Klima jedoch nicht. Wir brauchen weniger Emissionen – und zwar in der Atmosphäre und nicht bloß auf dem Papier“, sagte NABU-Klimaexperte Carsten Wachholz, der die UN-Konferenz vor Ort in Kopenhagen verfolgt.

Für Rückfragen:

Carsten Wachholz, NABU- Experte für Energiepolitik und Klimaschutz, in Kopenhagen zu erreichen unter mobil (+49)172-4179727, E-Mail:
Carsten.Wachholz@NABU.de

Im Internet zu finden unter www.NABU.de/kopenhagen

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ödp fordert Zusammenschluss aller Krankenkassen

Würzburg (pressrelations) –

ödp fordert Zusammenschluss aller Krankenkassen


Schlierf: „Das kommt den Versicherten zugute“

Angesichts des Defizits von rund vier Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen erneuert die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) ihre Forderung nach einer einheitlichen Krankenkasse für alle.
Dazu Hanns-Dieter Schlierf, Arzt und Gesundheitsexperte der ödp: „Es darf nicht sein, dass sich Millionen Versicherte aus der gesellschaftlichen Solidarität verabschieden und sich privat versichern.“ Außerdem entstünden den vielen gesetzlichen Krankenkassen hohe Verwaltungsausgaben, die sie auf die Beitragszahler abwälzten. So fordert die ödp, dass alle Krankenkassen sich zu einer zusammenschließen und den Versicherten eine Grundversorgung anbieten. Private Zusatzversicherungen für Sonderleistungen sollen aber möglich sein. Schlierf erläutert: „Eine Einheitskrankenkasse kann sich schon mal viel Geld für die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung sparen, das kommt den Versicherten zugute.“
Der ödp-Gesundheitsexperte setzt sich zudem dafür ein, dass pflanzliche Medikamente wieder in den Katalog der Krankenkassen aufgenommen werden. „Wenn die Wirksamkeit pflanzlicher Präparate bewiesen ist, sollten die Kosten wieder die Kassen tragen. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Versicherten sich aus Angst vor zu hohen Kosten nur mit chemischen Arzneimitteln behandeln lassen.“

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)

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