(lifepr) Berlin, 21.01.2011 – Einmal im Jahr bietet das Konzerthausorchester Berlin den Absolventen der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin die Möglichkeit, sich auf der Bühne des Großen Saals im Konzerthaus zu profilieren. Die Solisten Alec Frank-Gemmill, Zhijiong Wang, Nadezda Tseluykina und der Dirigent Kosuke Tsonuda schließen mit diesem Konzert ihr Konzertexamen ab. Die beiden Dirigierstudenten Adrian Pavlov und Rustam Samedov legen ihre Diplomprüfungen ab.
Zu Beginn erklingt Benjamin Brittens Serenade für Tenor, Horn und Streichorchester op. 31.
Im Prolog stellt sich der Hornist Alec Frank-Gemmill (25) der Herausforderung, sein Instrument allein durch dessen Naturtöne erklingen zu lassen. Die Zweite Solostimme der Serenade übernimmt der Tenor Guillaume François (28); er überzeugte bereits bei mehreren internationalen Engagements, beispielweise 2010 unter Ivor Bolton in Frankreich.
Zhijiong Wang (27) ist die Solistin des zweiten Werkes an diesem Abend, sie beschließt ihr Konzertexamen an der HfM mit Erich Wolfgang Korngolds Violinkonzert D-Dur op. 35 (1945). Der Komponist des Stückes beschrieb sich selbst mit den Worten: »Zuerst war ich (…) ein erfolgreicher Operkomponist und dann ein Filmmusikkomponist« – und tatsächlich trägt das Violinkonzert Charakterzüge einer Filmmusik. Zhijiong Wang arbeitete bereits mit Gidon Kremer und Yehudi Menuhin, wurde ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen und spezialisierte sich insbesondere auf zeitgenössische chinesische Musik. Man darf gespannt sein auf ihre Umsetzung dieses leidenschaftlich klagenden Stückes.