(pressebox) Bonn, 06.01.2011 – Bonn – Genau wie ein ganz gewöhnlicher Computer kann auch der Server eines Unternehmens immer langsamer werden. Der Grund: Unsauber programmierte Anwendungen fressen Speicherplatz, blockieren ihn und zwingen selbst ein gut ausgestattetes Server-System per Swapping zur Auslagerung des Arbeitsspeichers auf die Festplatte. Dies beansprucht dann erneut Systemressourcen wie Fest¬plattenleistung und CPU. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen empfiehlt der Computerinforma- tionsdienst „Windows Server praxisnah administrieren“ aus dem Fachverlag für Computer¬wissen drei Tools.
IT-Administratoren sollten die Suche nach RAM-Fressern am besten mit dem Ressourcenmonitor beginnen, der ab Windows Server 2008 Teil des Betriebs¬systems ist. Er könne dauerhaftes, temporaubendes Swapping aufdecken. Das Tool verrate auch, ob ein Prozess Speicherplatz nicht mehr freigibt und somit selbst immer mehr Arbeitsspeicher beansprucht. Die Ursache hierfür liege nicht selten in einem Programmierfehler.
In einem zweiten Schritt komme das kostenlose Tool „RamMap“ von Sysinternals zum Einsatz. Es zeige beispielsweise für jede in den Arbeitsspeicher geladene Datei den Speicherverbrauch an.
Wurden problematische Vorgänge entdeckt, ermögliche der ebenfalls kostenlose „Usage Monitor“ automatische Reaktionen, sobald bestimmte, selbst definierte Werte erreicht werden. Beispielsweise könne eine Anwendung, die bei längerer Ausführung immer mehr Arbeitsspeicher belegt, automatisch neu gestartet werden.
Windows-Server praxisnah administrieren / Fachverlag für Computerwissen