relatio: Regierung muss energiepolitische Fehlentscheidungen jetzt korrigieren

(pressebox) Balingen, 07.04.2011 – Die Wahl in Baden-Württmberg hat selbst hartgesottene Gegner erneuerbarer Energien aufgeschreckt. Langsam siegt die Erkenntnis, dass die Aktivitäten der schwarz-gelben Bundesregierung in Sachen „Energiekonzept“ ein fataler Irrweg war. Immer mehr Unternehmer fordern von der Regierung, die Rahmenbedinungen für ein investitionsfreunliches Klima auf dem Gebiet der alternativen Stromerzeugung wieder herzustellen.

Bernd Bodmer, Geschäftsführender Gesellschafter der relatio Unternehmensgruppe:

„Wir haben viel Energie und Herzblut in die Planung und Projektentwicklung von Freiflächen-Solarparks gesteckt, weil wir dachten, dass man sich auf geltendes Recht in Deutschland verlassen kann. Die aktuelle Regierung hat jedoch in den letzten zwei Jahren kaum eine Gelegenheit ausgelassen, Rechtsunsicherheit zu schaffen und unternehmerische Planungen damit unmöglich zu machen. Dadurch sind mehrere große und mittlere Projekte gekippt. Das heißt, wir haben fertig geplante Solarparks in der Schublade und können nicht bauen, weil die die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht geeignet sind, um Investoren zu gewinnen.“

Dass jetzt alle Parteien keinen Atomstrom mehr wollen, sei das eine. Doch um den Atomstrom sinnvoll zu ersetzen, brauche man auch ein Ende der Photovoltaik-Blockade. Anstatt den Zubau von Photovoltaik künstlich zu begrenzen, müsse die Politik in Deutschland alles dafür tun, um diesen zu beschleunigen.

„Energiewirtschaftlich stehen wir nicht nur vor einem Scherbenhaufen, sondern vor einem Trümmerfeld! Deshalb brauchen wir jetzt auch eine gemeinsame nationale Kraftanstrengung mit dem Ziel, dieses Land so schnell wie möglich in die Energie-Unabhängigkeit zu führen. Die Aufgabe ist so riesig wie der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg. Das erfordert die Solidarität aller.“