(pressebox) Berlin, 10.05.2011 – Im März 2011 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 6,9 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 7,1 % weniger als ein Jahr zuvor (7,4 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im März 607,86 Euro und lag damit um 42,9 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (425,49 Euro). Gegenüber Februar (562,64 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 8,0 % gestiegen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im März auf 4,2 Milliarden Euro und lag damit um 1,0 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis März 2011 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis März 2010
sanken die Rohöleinfuhren um 0,4 % von 21,95 auf 21,86 Millionen Tonnen; fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 12,4 Milliarden Euro um 3,5 Milliarden Euro höher aus; lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 568,90 Euro (vorher 407,20 Euro) im Schnitt um 39,7 % höher.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 29 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2011 die Russische Föderation (7,9 Millionen Tonnen), Großbritannien (3,3 Millionen Tonnen), Norwegen (1,9 Millionen Tonnen), Kasachstan (1,9 Millionen Tonnen) und Libyen (1,9 Millionen Tonnen). 23,8 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 19,8 % wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.