Viele Schweißer kennen das Problem beim Verschweißen von Rohrverbindungen. Durch Einschlüsse von Sauerstoff kann das Material oxidieren und die Langlebigkeit erheblich beeinträchtigen. Das Formieren ist ein Schweißverfahren das hauptsächlich bei der Bearbeitung von Hohlkörpern, wie Rohren und Behältern, seine Verwendung findet. Das Problem bei diesen Produkten ist die schwer bis gar nicht zugängliche Rückseite der Schweißnaht. Es nicht möglich die Oxidationsschicht nachträglich zu entfernen, da ein Zugang nach Fertigstellung der Arbeit meist nicht mehrt möglich ist. Um diese Einschränkungen zu verhindern ist die Verbindung von Rohrstopfen unerlässlich. Vor dem Schweißvorgang wird das Rohr oder der Behälter abgedichtet und mit einem Formiergas gefüllt. Während des Schweißvorganges wird weiterhin Formiergas in das Rohr bzw. den Behälter geleitet. Durch dieses Verfahren wird das Anhaften von Sauerstoff auf der Nahtrückseite verhindert. Auf dem Markt gibt es für dieses Verfahren eine Vielzahl von möglichen Rohrstopfen und Formierstopfen. Bei größeren Rohrdurchmessern empfiehlt sich dann jedoch die Verwendung von aufblasbaren Rohrstopfen, da diese auch größere Hohlkörper sicher abschließen.
Rohrstopfen eignen sich nicht nur zur Verwendung beim Formieren, sie schützen auch vor Schmutz, Staub oder dem Eindringen von Tieren in das Innere von Rohren. Große Unterscheidungen gibt es in Form und Material der Stopfen. Die Produktpalette reicht von einfachem Gummirohrstopfen über verstellbare Rohrstopfen aus Kunststoff und Aluminium. Für größere Rohrleitungsprojekte gibt es Formierblasensysteme in unterschiedlichen Ausführungen. Diese passen sich flexibel an die zu verschweisenden Bauteile an und ermöglichen eine qualitativ hochwertige und fehlerfreie Rundnaht. Bei genauerer Betrachtung dieser Thematik zeigt sich, dass es in der modernen Schweißwelt unerlässlich ist auf Rohrabdichtung zu verzichten. Die auf dem Markt erhältlichen Systeme gewähren einen maximalen Schweißerfolg.