SCHUSTER: Das Leben von Aminatou Haidar ist in Gefahr
BERLIN. Zum anhaltenden Hungerstreik der Menschenrechtsaktivistin Aminatou Haidar erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:
Es ist bedrückend mit anzusehen, wie sich der Gesundheitszustand von Frau Haidar von Tag zu Tag verschlechtert. Einen Monat nach Beginn ihres Hungerstreiks auf dem Flughafen von Lanzarote ist ihr Leben in Gefahr. Es muss jetzt ein Zeichen der Menschlichkeit von den marokkanischen Behörden erfolgen, damit Aminatou Haidar ihren Hungerstreik beendet. Die verhärteten Fronten zwischen der marokkanischen Regierung und der Menschenrechtsaktivistin müssen im Sinne einer humanitären Lösung aufgebrochen und muss ihr die Einreise nach Marokko gestattet werden.
Der Sondergesandte der Vereinten Nationen, Christopher Ross, muss mit Unterstützung des Generalsekretärs Ban Ki Moon in Verhandlungen mit Regierungsvertretern Marokkos treten, um die Situation zu entschärfen. Kurz vor Antritt der EU-Ratspräsidentschaft ist auch die spanische Regierung gefragt, nach einer Lösung in der Konfrontation zwischen Haidar und den marokkanischen Behörden zu suchen. In jedem Fall muss verhindert werden, dass der friedliche Protest von Aminatou Haidar mit ihrem Tode endet.
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