(pressebox) Bremen, 04.02.2011 – Das Aufspüren und Beseitigen von Kampfmitteln wie Minen und Bomben ist eine gefährliche Aufgabe, die heute oft mit ferngesteuerten Robotern erledigt wird. Die Bedienung dieser Systeme erfordert Geschicklichkeit und umfassendes Training. Deutlich effizienter wird die Ausbildung an den sogenannten Manipulatorfahrzeugen jetzt durch eine Virtual-Reality-Simulation, die vom Bremer Unternehmen szenaris GmbH an das Zentrum für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr ausgeliefert wurde.
Die komplette „Ausbildungsausstattung Manipulatorfahrzeuge“ ermöglicht die Steuerung von virtualisierten 3D-Modellen der Roboter mit Hilfe der Originalbediengeräte. In 13 virtuellen Szenarien – beispielsweise am PKW, im Bus, im Flugzeug, im Flughafen, auf dem Rollfeld oder in Geschäftsgebäuden – kann der Trainer verschiedene verdächtige Objekte platzieren. Der Bediener muss sie mit Hilfe eines Manipulatorfahrzeugs finden und beseitigen.
Die virtuellen Fahrzeuge reagieren dabei absolut realistisch, weil Parameter wie Stand- und Kippverhalten, Fahrdynamik, Beschleunigung, Bremsverhalten und Bewältigung von Steigungen und Gefällen realitätsgetreu simuliert werden. Großer Wert wurde auch auf qualitativ hochwertige, realitätsgetreue Grafiken gelegt. Das Ausbildungssystem wird dadurch für alle Kampfmittelbeseitiger interessant, die an Fahrzeugen wie „tEODor“ oder „PackBot“ ausgebildet werden oder mit ihnen die Bewältigung kritischer Situationen üben müssen.