Stange: Bildungsgipfel eine Enttäuschung – Merkel verspielt Chance

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Zu den Ergebnissen des heutigen Bildungsgipfels in Dresden erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung, Dr. Eva-Maria Stange:

Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet – dieser Bildungsgipfel bleibt am Ende eine herbe Enttäuschung. Von einem Aufbruch in die Bildungsrepublik kann hier wirklich nicht die Rede sein. Den großen Erwartungen, die die Bundeskanzlerin ein Jahr lang geweckt hat, konnte sie in keiner Weise Rechnung tragen. Nach ihrer Bildungsreise quer durch die Republik hätte Frau Merkel wissen müssen, dass die drängenden Aufgaben in unserem Bildungssystem nur geschultert werden können, wenn auch mehr Geld in die Bildung investiert wird. Es ist deshalb ein absolutes Armutszeugnis, dass statt konkreter Zusagen lediglich ein Arbeitskreis herausgekommen ist, frei nach dem Motto: Wer nicht mehr weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis. Wer die Entscheidungen zu den wirklichen Knackpunkten so auf die lange Bank schiebt, dem fehlt der wirkliche Wille etwas zu verändern. Es ist gut, dass nun auch die CDU erkannt hat, dass wir mindestens 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für bessere Bildung benötigen. Doch statt auf das Jahr 2015 zu vertrösten, braucht der Ausbau der Kindertagesstätten, der Ganztagsschulen und der Hochschulen dringend heute Lösungen.

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