Volkstrauertag – Keine Freiräume für Nazigesindel

München (pressrelations) –

Volkstrauertag – Keine Freiräume für Nazigesindel

Innenminister Joachim Herrmann: „Volkstrauertag 2009 im Zeichen der kriegerischen Auseinandersetzungen in Afghanistan ? stete Mahnung zu Frieden und Freiheit ? keine Freiräume für das Nazi-Gesindel“

„Der Volkstrauertag ist weit mehr als das Gedenken an die Toten zweier Weltkriege und die Opfer von Gewaltherrschaft. Er ist vielmehr stete Mahnung zu Frieden und Freiheit. Der Volkstrauertag 2009 steht dabei ganz im Zeichen der kriegerischen Auseinandersetzungen in Afghanistan. Soldaten der Bundeswehr riskieren im Kampf gegen den internationalen Terrorismus ihr Leben. Sie übernehmen damit Verantwortung in der Welt und tragen zur Konfliktbewältigung bei. Das verdient unsere uneingeschränkte Hochachtung und unseren Respekt. Der Volkstrauertag erinnert uns aber vor allem auch alljährlich, wohin Extremismus und blinder Fanatismus führen können. Es ist schlimm, wenn angesichts der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus auch heute noch Ewiggestrige durch München und Wunsiedel ziehen, die nichts aus der Geschichte gelernt haben. Auf sie und ihr wirres Gedankengut gibt es nur eine Antwort: Wir werden im Kampf gegen den Rechtsextremismus nicht nachlassen. Für das Nazi-Gesindel darf es bei uns keine Freiräume geben“, sagte Innenminister Joachim Herrmann bei der Landesfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag 2009 in München.

Der Innenminister appellierte gerade an die jungen Menschen, für Freiheit und Demokratie einzutreten: „Die NS-Diktatur hatte mit ihrer menschenverachtenden Ideologie unendliches Leid über Europa gebracht. Die Jahre 1933 bis 1945 haben gezeigt, welche Folgen politischer Extremismus und Fanatismus haben kann. Mein Appell gilt daher heute besonders den jungen Menschen: Kämpfen Sie für Demokratie und Freiheit! Scheuen Sie nicht die Auseinandersetzung mit dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte und beziehen Sie klar Stellung gegen nationalistische oder sonstige extremistische Irrlehren. Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen tagtäglich für sie eintreten und kämpfen.“

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