Wirkung erhöhen ist zentrales Thema der deutschen Entwicklungspolitik
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, eröffnete heute in Berlin ein „Entwicklungspolitisches Forum“ im Vorfeld des anstehenden vierten „Hochrangigen Forums zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit“, das Ende November im südkoreanischen Busan stattfinden wird.
Dirk Niebel: „Die Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit ist mir ein zentrales Anliegen. Südkorea ist ein gutes Beispiel für ein Land, das sich von internationaler Hilfe unabhängig gemacht hat und heute unter den Industrieländern mitspielt. Auch deshalb ist gut, dass die internationale Diskussion über die Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit nach Paris und Accra in Busan fortgesetzt wird. Entwicklungszusammenarbeit kann nur erfolgreich sein, wenn sie die Eigenverantwortung der Partner stärkt und so effektiv und abgestimmt wie möglich arbeitet. Deutschland hat in den vergangenen beiden Jahren hart an diesem Thema gearbeitet. Zuletzt haben wir mit der Fusion dreier Durchführungsorganisationen die deutsche Zusammenarbeit schlagkräftiger und effizienter aufgestellt. Zudem orientieren wir uns stärker an den Strategien und der Verantwortung der Partnerländer. Wir setzen uns aktiv für eine bessere Arbeitsteilung unter den Gebern gerade dort ein, wo viele Geber auf schwache Partnerstrukturen treffen.“
Die Pariser Erklärung (2005) und der Aktionsplan von Accra (2008) zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit haben die Art verändert, wie Industrie- und Entwicklungsländer heute kooperieren. Aus einer Diskussion unter Gebern hat sich ein Dialog von Industrie- und Entwicklungsländern, Zivilgesellschaft und weiteren Akteuren entwickelt. Dieser Dialog soll Ende November in Busan fortgeführt werden. Dirk Niebel wird gemeinsam mit seinem Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz die Bundesregierung dort vertreten.
Mit dem Entwicklungspolitischen Forum am 27. September 2011 in Berlin informiert das BMZ gemeinsam mit dem Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (VENRO) über das anstehende Treffen. Vertreter aus Bangladesh, Guatemala, den Philippinen und Ruanda veranschaulichen, was sich in ihren Ländern verbessert hat und vor welchen Herausforderungen die Regierungen in unseren Partnerländern und die Zivilgesellschaft stehen.
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