Köln/Leipzig/Karlsruhe. Nach Leipzig wird Karlsruhe die neue UNICEF-Partnerstadt. Als „UNICEF-Kinderstadt 2010“ wollen sich die Karlsruher ein Jahr lang für Kinder engagieren. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Institutionen sind dazu aufgerufen, Aktionen und Veranstaltungen unter das Partnerschaftsmotto zu stellen. Mit einer feierlichen Fahnenübergabe im Neuen Rathaus verabschiedete sich am Mittwoch die Leipziger „Stadt für Kinder“. Das endgültige Spendenergebnis wird am 26. Januar bei der Scheckübergabe mit Top-Model Eva Padberg und Moderatorin Nazan Eckes verkündet. „Nur wenige deutsche Städte haben wie Leipzig Kinder- und Jugendfreundlichkeit als strategisches Ziel ihrer Kommunalpolitik benannt. Der Ruf als „Stadt für Kinder“ wird uns über die UNICEF-Partnerschaft hinaus auf lange Sicht begleiten. Denn Kinder brauchen auch weiterhin unsere ganze Aufmerksamkeit“, sagte der Leipziger Oberbürgermeister und Schirmherr der Aktion, Burkhard Jung. Auch in Karlsruhe wird die Kinderfreundlichkeit im Mittelpunkt stehen. „Die Zukunftsfähigkeit einer Stadt entscheidet sich an ihrer Kinderfreundlichkeit. Am Ende vom Jahr sollen die Karlsruher Kinder sagen, dass es ihnen noch mehr Spaß macht hier zu leben, zu wohnen und zu spielen“, betonte der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich.
Seit 1991 haben sich bereits 17 deutsche Groß- und Landeshauptstädte für UNICEF eingesetzt. Von Wiesbaden, Kiel, Saarbrücken Hamburg, Hannover, München und Magdeburg wanderte die UNICEF-Fahne nach Düsseldorf, Berlin, Bonn, Bremen, Köln, Heilbronn, Frankfurt, Erfurt, Lübeck und Leipzig (2008/2009). Karlsruhe hat sich zum Ziel gesetzt, für mehr Kinderfreundlichkeit zu werben und die Integration von Minderheiten zu fördern. Spenden gesammelt werden für zwei UNICEF-Hilfsprojekte in Afrika. Für Burundi wird ein „Überlebenspaket“ geschnürt. Jedes vierte Kind stirbt dort vor seinem 5. Lebensjahr. Einfache Gesundheitsmaßnahmen wie Impfschutz, Moskitonetze und bessere hygienische Bedingungen sollen helfen, die Überlebenschancen von Kindern zu verbessern. In Niger geht es darum, benachteiligte Kinder in die Schule zu bringen. UNICEF unterstützt den Bau zusätzlicher Klassenzimmer, stellt Schulmaterial bereit und schult die Lehrer.
Seit dem Start der Städtepartnerschaft im Jahr 2008 haben die Leipziger eine Vielfalt von großen und kleinen Aktionen auf die Beine gestellt. So standen der Opernball, die Mädler-Night, eine Kunstauktion, das DOK-Filmfestival, Benefizkonzerte oder die traditionelle Kinderrechtstagung im Neuen Rathaus ganz im Zeichen von UNICEF. Für den guten Zweck wurde gekickt, geschwommen, gelaufen, gebowlt und gedribbelt. Die Mitteldeutsche Regiobahn spendete den gesamten Fahrkartenerlös von einem Tag und der Zoo war unter anderem mit einer Dschungelnacht und einer Eisbahn dabei. Karlsruhe startete bereits am 20. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 2009 mit einer Kinderrechtswahl und dem Bau von Himmelsleitern. Beim Basketballspiel der BG Karlsruhe gegen den BBC Bayreuth am 2. Januar ging ein Euro pro verkaufter Eintrittskarte in die Aktion. 4.120 Euro kamen dabei als Startkapital zusammen. Die offizielle Eröffnung, an der auch UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen teilnimmt, ist dann am morgigen Donnerstag, 14. Januar, mit dem Kinderzirkus Maccaroni.
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