5.500 Euro Spende fuer gemeinnuetzige Arbeit des S-Haus Reutlingen

Das Reutlinger Spendenparlament machte sich vor Ort ein Bild von der Spendenverwendung und der hervorragenden Arbeit der Ehrenamtlichen.

Die Zahl der bedürftigen Menschen nimmt seit der Corona-Pandemie stark zu. Das spürt auch das S-Haus in Reutlingen Unter den Linden. Mit der Initiative des kostenfreien „Mittagstisch“ leistet das Team einen großen Beitrag zur Grundversorgung für Menschen. Um das auch weiterhin stemmen zu können, bedarf es professioneller Maschinen. Deshalb unterstützte das Reutlinger Spendenparlament die Anschaffung einer neuen Küchenausstattung nun mit einer großzügigen Spende.

Durch die Corona-Pandemie befinden sich viele Menschen in einer schwierigen Lebenslage. Ohnehin beschwerliche Situationen wurden infolge der Krise oft zusätzlich verstärkt. Das 2001, vom Verein „Unter den Leuten e.V.“, in Anlehnung an das Prinzip der Vesperkirche gegründete S-Haus bietet Betroffenen akute Hilfe. Bedürftige erhalten hier warme und ausgewogene Mahlzeiten für einen kleinen Betrag von 2,50 Euro und können gemeinsam mit anderen Menschen im Gastraum speisen. So soll Solidarität geschaffen und die Gemeinschaft gestärkt werden.

Seit Mai 2020 bietet das S-Haus in Reutlingen die Mahlzeiten zweimal pro Woche kostenfrei zur Mitnahme, unter Einhaltung eines passenden Hygienekonzepts, an – für Risikogruppen ist auch eine Lieferung möglich. Die für die Mahlzeiten verwendeten Produkte stammen fast ausschließlich aus der Region und haben einen saisonalen Bezug. Die Initiative unterstützt so eine nachhaltige und ausgewogene Lebensweise, die für, von Armut betroffene Menschen, oftmals nicht möglich ist.

Bis zu 90 Mahlzeiten am Tag werden vor Ort, frei nach dem Motto „Solange der Vorrat reicht“, ausgegeben. „Eine dreifache Steigerung seit Beginn der Corona-Krise“, betont Petra Wagner, Organisatorin des Mittagstisches. „Vor allem auch jüngere Menschen kommen jetzt häufiger zu uns.“, so Wagner weiter. Damit das Küchenteam aus bis zu fünf, ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen auch weiterhin für ausreichend Mahlzeiten sorgen kann, war die Optimierung der Arbeitsprozesse und die Investition in eine neue, professionelle Küchenausstattung notwendig.

Für das Reutlinger Spendenparlament, das sich für verschiedene Projekte, gegen Armut, Isolation und Ausgrenzung einsetzt, eine echte Herzensangelegenheit. Bei der 42. „Virtuellen“ Parlamentssitzung wurde einstimmig für das Projekt des S-Haus gestimmt. So kann die Spende über 5.500 Euro unter anderem für eine professionelle Gemüse-Schneidemaschine, eine Rühr- und Knetmaschine, hochwertige Pfannen und Messer, sowie für ein Cromargan Regal, zur Zwischenlagerung von Speisen, verwendet werden. „Die Spende des Spendenparlaments ist eine Investition in die Zukunft“, erklärte Achim Scherzinger vom Bürgertreff. So könne man zukünftig auch neue Speisen anbieten.

Nun war das Spendenparlament mit der Vorsitzenden Christiane Koester-Wagner, Volker Feyerabend, Präsident des Mentorenkreis und Kurator des Spendenparlaments, sowie dem neuen Mentor Jörg Wahlert vor Ort, um sich von der sinnvollen Arbeit und den Investitionen des S-Haus ein Bild zu machen. „Es ist uns wichtig direkt und schnell helfen zu können und dass die eingegangenen Spendengelder auch für die sozialen Projekte verwendet werden und ankommen“, so Christiane Koester-Wagner und Volker Feyerabend.

Auch Jörg Wahlert, Geschäftsführer der dvag Direktion Jörg Wahlert aus Reutlingen und neuer Mentor im Mentorenkreis des Spendenparlaments, zeigte sich begeistert vom Engagement des S-Hauses. Und die Funktionäre des Spendenparlamentes freuten sich, ihn gewonnen zu haben und sind gespannt auf weitere Mitglieder und Unternehmen, die das Spendenparlament unterstützen möchten.

Gemeinsam Armut und Isolation bekämpfen – so das Ziel der beiden Vereine. Das Engagement und die Solidarität von Sponsoren und Ehrenamtlichen leisten dazu einen großen Beitrag.

Weitere Informationen:
www.spendenparlament-reutlingen.com
www.s-haus.org

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