Trotz Fortschritten beim Zugang zu Medikamenten werden Kinder seltener behandelt als Erwachsene – Die medizinische Hilfe für AIDS-Patienten in den Entwicklungs- und Schwellenländern hat sich im vergangenen Jahr verbessert. Trotzdem sind HIV-positive Kinder beim Zugang zu Medikamenten und Tests weiter benachteiligt. Dies zeigt ein gemeinsamer Bericht von UNICEF, der Weltgesundheitsorganisation WHO und UNAIDS, der heute in Genf vorgestellt wird.
So erhielten in den Entwicklungs- und Schwellenländern im Jahr 2008 rund vier Millionen HIV-Infizierte antiretrovirale Medikamente – dies sind eine Million mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Kinder in Behandlung stieg von 198.000 (2007) auf 275.000 in 2008. Zudem erhalten heute mehr HIV-positive schwangere Frauen antiretrovirale Medikamente, um die Übertragung des Virus auf ihr Kind zu verhindern. Der Anteil der behandelten Schwangeren wuchs von 35 Prozent in 2007 auf 45 Prozent in 2008.
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Doch immer noch erhalten HIV-infizierte Kinder seltener medizinische Hilfe als Erwachsene. So waren im Jahr 2008 trotz der Fortschritte lediglich rund 38 Prozent der Kinder, die auf antiretrovirale Medikamente angewiesen sind, in Behandlungsprogrammen. Bei den Erwachsenen lag der Anteil bei 43 Prozent.
„Obwohl Kinder und Frauen beim Kampf gegen AIDS stärker beachtet werden, hat die Krankheit weiter dramatische Auswirkungen auf ihre Gesundheit, ihre wirtschaftliche Existenz und ihr Überleben“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Ann Veneman.
Nach Einschätzung von UNICEF belegt der Report „Towards Universal Access“, dass es möglich ist, in den Entwicklungsländern Neuinfektionen bei Kindern zu verhindern und die Überlebenschancen von betroffenen Müttern und Kindern deutlich zu verbessern.
Gleichzeitig weist UNICEF aber auf die anhaltende skandalöse Unterversorgung von AIDS-Patienten in den ärmsten Ländern hin: Über fünf Millionen Infizierte, die dringend medizinische Hilfe brauchen, haben noch immer keinen Zugang zu lebensrettenden Medikamenten.
Die Gesundheitssysteme sind vielfach mit der Versorgung der Patienten überfordert. So wurde im vergangenen Jahr in 31 von 91 Ländern die Versorgung mit lebensnotwendigen antiretroviralen Medikamenten wegen Lieferengpässen unterbrochen. Ein großes Problem ist bis heute die Kontrolle von Blutbanken im Hinblick auf HI-Viren, Hepatitis B und C-Viren sowie Syphiliserreger. 41 Länder geben an, dass sie nicht alle Blutkonserven hierauf testen können.
UNICEF ist besorgt, dass die am stärksten betroffenen Länder bis heute nicht in der Lage sind, die AIDS-Epidemie aus eigener Kraft zu stoppen. Sollten internationale Geldgeber im Zuge der globalen Finanzkrise ihre Finanzierung von Hilfsprogrammen einschränken, käme dies für viele Kranke einem Todesurteil gleich.
Weltweit leben 33 Millionen Menschen mit HIV/AIDS – darunter sind 15,5 Millionen Frauen und zwei Millionen Kinder. Schätzungsweise 730.000 von ihnen sind auf antiretrovirale Medikamente angewiesen. Zwei Drittel der Infizierten leben in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara.
Für den Report „Towards Universal Access“ haben UNICEF, die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UN-Programm gegen AIDS Daten aus 158 Ländern ausgewertet – darunter 139 Entwicklungs- und Schwellenländer.
Tabelle: Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit antiretroviralen Medikamenten gegen AIDS in 2008
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Erwachsene, die AIDS-Medikamente erhalten
(> 15 Jahre)
Erwachsene, die AIDS- Medikamente benötigen
Anteil der Erwachsenen,
die AIDS-Medikamente erhalten
Kinder, die AIDS-Medikamente erhalten
(0-14 Jahre)
Kinder, die AIDS-Medikamente brauchen
Anteil der versorgten Kinder
Afrika südlich der Sahara
2,7 Mio
6,1 Mio
44 %
224.900
640.000
35 %
Lateinamerika
/Karibik
429.000
800.00
54 %
16.100
21.000
76 %
Ost,- Süd, und Südostasien
537.000
1,5 Mio
36 %
30.000
58.000
52 %
Europa und Zentralasien
80.000
370.000
22%
4.200
4.900
85 %
Nordafrika und Naher Osten
9.400
62.000
15 %
400
6.700
6 %
Gesamtzahl
3,75 Mio
8,8 Mio
43 %
275.600
730.600
38 %
Quelle: UNICEF, WHO, UNAIDS, „Towards Universal Access“, September 2009, S.59
Rückfragen und Interviewwünsche bitte an: UNICEF-Pressestelle, Rudi Tarneden und Helga Kuhn, 0221/93650-235, -234 oder -315 oder presse@unicef.de.
Weitere Informationen auf www.unicef.de
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