Außenwirtschaftstag des Landes Sachsen-Anhalt macht Mut für Außenhandel trotz aktuell schwieriger Weltmärkte

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(Mynewsdesk) Wirtschaftsminister Willingmann: „Dem Außenhandel kommt auch in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren besondere Bedeutung zu.“

Dessau-Rosslau. „Mehr Kooperationen mit dem Ausland! Mehr internationale Verflechtungen! Jetzt erst recht mehr europäische Zusammenarbeit!“, war die deutliche Botschaft, mit der Professor Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, heute den Außenwirtschaftstag des Landes Sachsen-Anhalt eröffnete. Auch wenn eine ganze Reihe von Ereignissen zu Verunsicherung geführt hätten, sei die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit eine Herausforderung, der wir uns stellen müssten.

Der Minister begrüßte rund 180 Vertreter von Unternehmen aus ganz Sachsen-Anhalt, Außenwirtschaftsexperten aus Kammern und Fachverbänden sowie zahlreiche ausländische Gäste aus dem europäischen Partnerland Ungarn, den USA und dem Iran. Auf dem Programm stehen unter anderem Perspektiven für die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen, die Weiterentwicklung der Handelsbeziehungen mit Großbritannien, Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Sachsen-Anhalt sowie Perspektiven für asiatische Märkte.

Willingmann: „Dem Außenhandel kommt auch in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren besondere Bedeutung zu.“ Zahlreiche Unternehmen des Landes arbeiten erfolgreich auf den Weltmärkten. Sachsen-Anhalt ist als internationaler Handelspartner aber auch als Investitionsstandort gefragt. Im Jahr 2015 exportierten die Unternehmen Sachsen-Anhalts Waren im Wert von etwa 15,3 Milliarden Euro. Die Importe lagen 2015 bei 16,1 Milliarden Euro.

Die seit kurzem vorliegenden vorläufigen Zahlen für 2016 zeichnen ein etwas anderes Bild: In Sachsen-Anhalt wurden erstmalig seit langem wieder Außenwirtschaftsgewinne erzielt, und zwar in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Wichtigste Exportmärkte waren dabei mit 78 Prozent der europäische Binnenmarkt sowie Asien mit zwölf Prozent. Afrikanische und amerikanische Märkte gewinnen weiter an Bedeutung. In absoluten Zahlen wurden 2016 Güter und Dienstleistungen in einem Volumen von 14,8 Milliarden Euro exportiert. „Zwar hat sich unsereExportquote in den letzten Jahren positiv entwickelt; sie bleibt aber immer noch hinter dem bundesweiten Durchschnitt zurück “, umriss der Minister die Eckwerte der aktuellen außenwirtschaftlichen Entwicklung.

„Diese Zahlen können aber nicht über die Rückschläge hinwegtäuschen, die sich in der Gesamtbilanz für das Jahr 2016 niederschlagen. Denn der Außenhandelsüberschuss konnte nur erzielt werden, weil die Importe rapide abgenommen haben. Im Vergleich zum Jahr 2015 bedeutet das: Importe verzeichnen ein Minus von rund acht Prozent beziehungsweise rund 1,5 Milliarden Euro. Die Exporte sind um 0,89 Prozent beziehungsweise um rund 0,5 Milliarden Eurogesunken. Nach durchschnittlichen Wachstumsquoten von jährlich gut zehneinhalb Prozent zwischen 2000 und 2015 ist das ein herber Rückschlag, dem wir nur gemeinsam sachlich und besonnen begegnen können. Dazu müssen gerade die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wieder stärker zusammenstehen, ihre gemeinsame Verantwortung wahrnehmen. Um dies zu untermauern, ist Ungarn in diesem Jahr Partnerland des Außenwirtschaftstages Sachsen-Anhalt, mit dessen Regionen wir hervorragende Beziehungen unterhalten, was sich in der gemeinsamen Umsetzung zahlreicher EU Projekte widerspiegelt.“

Mit Blick in die Zukunft kündigte der Minister an, dass die Hochschulen stärker in die Außenwirtschaftsaktivitäten eingebunden werden, denn sie seien mit Blick auf die notwendige Erhöhung der Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen ein wesentlicher Partner. Auch das Potenzial ausländischer Studierender an unseren Hochschulen könne noch stärker als bislang genutzt werden, beispielsweise durch Praktika ausländischer Studierender in kleinen und mittleren Unternehmen mit dem Ziel, perspektivisch Partner für den Aufbau von Vertriebswegen in den jeweiligen Zielländern zu gewinnen.

Um 16:15 Uhr steht heute mit der erstmaligen Verleihung des AURA-Außenwirtschaftspreises des Landes Sachsen-Anhalt durch Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt eine Premiere auf dem Programm des diesjährigen Außenwirtschaftstages.

Hintergrund zum Außenwirtschaftstag:

Das Programm des Außenwirtschaftstages setzt vor allem auf den Austausch praktischer Erfahrungen und wird deshalb bestimmt von zahlreichen Erfahrungsberichten aus Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen, die aus erster Hand von den Herausforderungen und Chancen berichten, in diesem Jahr unter anderem IDT Biologika GmbH, AEM-Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH, JS Lasertechnik, Stendal, Amroc Baustoffe GmbH Magdeburg, Zorn Instruments, Stendal. Experten geben zudem Einblick in Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen im Bereich Außenwirtschaft.

Ausrichter des Außenwirtschaftstages 2017 sind das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt in Kooperation mit den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt sowie dem Landesverband Großhandel Außenhandel Dienstleistungen Sachsen-Anhalt e.V. Begleitet wird das Programm von einer Ausstellung, die teilnehmenden Unternehmern und Unternehmerinnen die Möglichkeit geben soll, mit Akteuren von Banken, Verbänden und Dienstleistern der Außenwirtschaftsbranche auf kurzem Wege ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr sind beispielsweise die DZ Bank, die Hermes Bank die Handelsabteilung der US-Botschaft, Vertreter der größten europäischen Teststrecke für autonomes Fahren aus Ungarn, Wirtschaftsberater aus dem Iran oder die Sprachschule „The English Language Trainers GmbH aus Halle/Saale in Dessau vor Ort. Die Veranstaltung dient als Plattform für Akteure der Außenwirtschaft – vor allem der Unternehmen, die in Zukunft planen, ihre Außenwirtschaftsaktivitäten auszubauen. Ziel ist es, das Exportpotenzial dieser Unternehmen zu mobilisieren beziehungsweise zu stabilisieren.

Druckfähiges Bildmaterial stellen wir Ihnen im Verlauf des Tages gern zur Verfügung. Bitte rufen Sie dazu meine Mobilnummer an oder senden Sie eine kurze Mail.

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Foto:

Außenwirtschaftstag Sachsen-Anhalt 2017 (vlnr): Dr. Peter Györkös, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter von Ungarn in der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, und Jon J. Magsaysay, Konsul für politische und wirtschaftliche Angelegenheiten, US-Generalkonsulat Leipzig, diskutierten über „Außenwirtschaft in bewegten Zeiten“. (Foto: Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt / Michael Deutsch).

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