Verleihung des 42. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises

Berlin (pressrelations) –

Verleihung des 42. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises

Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Ernst Burgbacher ehrt in Ludwigsburg die Preisträger

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Ernst Burgbacher, hat am Abend des 27. November 2009 im Rahmen einer festlichen Gala im Forum der Stadt Ludwigsburg die diesjährigen Wirtschaftsfilm-Preise verliehen.

Burgbacher: „Dieser Filmpreis ist einem aktuellen Gutachten über die Kulturwirtschaft zufolge einer der wenigen Bundespreise, die den Filmschaffenden innerhalb der Branche direkt zugute kommen! Daher freut es mich auch besonders, dass sich neben den Rundfunk- und Fernsehanstalten vor allem klein- und mittelständische Unternehmen der Film- und Medienwirtschaft aber auch einige größere Unternehmen sowie Nachwuchskünstler aus den Filmhochschulen unter den Bewerbern und Nominierten für den Filmpreis befinden.“

Grußworte zur Eröffnung sprachen Herr Ministerpräsident Günther H. Oettinger sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Herr Werner Spec.
Als Laudatoren traten auf: Frau Sabine Christiansen für die Kategorie I, Herr Manfred Wittenstein, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer, für die Kategorie II, sowie für die Nachwuchskategorie Herr Ministerpräsident Oettinger. Durch das Programm führte Cherno Jobatey.
An der 42. Preisverleihung haben ca. 750 geladene Gäste teilgenommen, unter Ihnen Dr. Arnold Wallraff, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie hatte in diesem Jahr zum 42. Mal den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis ausgeschrieben. Zum Wettbewerb sind im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) – der Geschäftsstelle des Wettbewerbs – 145 Filme eingereicht worden. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Jahr 1968 gestiftete Preis – einer der ältesten deutschen Filmpreise überhaupt – dient der Förderung deutscher Filme, die sich mit Themen der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland befassen.

Als Preisträger 2009 wurden folgende Filme ausgezeichnet:

Die Filme „Retter in Not – Wie Politiker die Krise bändigen wollen“ und „Weltklasse – Frischer Wind (Fuhrländer AG)“ teilen sich in der Kategorie I (Filme über die Wirtschaft) den ersten Platz. Entscheidend für die Vergabe zweier 1. Preise in dieser Kategorie war die Gegenüberstellung der Themen „Krise“ und „Innovation“. Die Entscheidung wurde unter dem Blickwinkel der Gleichgewichtigkeit unter Berücksichtigung des Schwergewichts der Einsendungen sowie der Qualität getroffen.
Als besten Film des Wettbewerbs hat die Jury den erstplazierten Beitrag der Kategorie II (Filme aus der Wirtschaft) ausgewählt: „250 Jahre MAN – Erfolg durch Wandel“. Dieser Film erhielt zudem den Sonderpreis in Höhe von 5.000 ¤.
In der Nachwuchskategorie wurde ebenfalls ein Geldpreis von 5.000 ¤ an den erstplatzierten Film dieser Kategorie – „Manager der Straße“ – vergeben.

Die vollständige Liste der nominierten Preisträger kann über die Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie www.bmwi.de oder direkt beim geschäftsführenden Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle www.bafa.de abgerufen werden.

Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

Weiterlesen

ödp kritisiert Swift- Abkommen

Würzburg (pressrelations) –

ödp kritisiert Swift- Abkommen


Striedl befürchtet Aushöhlung des Datenschutzes

Ein „Nein“ der deutschen Regierung zum Swift-Abkommen fordert die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp).
Swift erlaubt den Zugriff des amerikanischen Geheimdienstes CIA auf die Bankdaten europäischer Bürger, die Überweisungen ins Ausland tätigen. Am Montag soll der EU-Ministerrat darüber abstimmen, der deutsche Innenminister Thomas de Maizière hat im Vorfeld seine Enthaltung angekündigt. Dazu sagt Hermann Striedl, ehemaliger Richter und stellvertretender Bundesvorsitzender der ödp: „Wenn sich der Innenminister enthält, wird der Verletzung des Datenschutzes Tür und Tor geöffnet.“ So werde unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung der Datenschutz immer weiter ausgehöhlt.
Striedl erläutert, dass der einzelne Bürger, der z. B. per Auslandsüberweisung seine Rechnung an einen italienischen Weinhändler bezahle, sehr rasch ins Visier der Terrorfahnder geraten könne: „Dann wird schnell das Konto gesperrt und der Einzelne hat keine Möglichkeiten, dagegen vorzugehen,“ befürchtet ödp-Politiker Striedl.
Am kommenden Dienstag, dem 1. Dezember, tritt der Vertrag von Lissabon in Kraft, der den EU-Parlamentariern mehr Rechte einräumt. „Dass am Vortag über das Swift- Abkommen entschieden werden soll, spricht für ein merkwürdiges Demokratieverständnis des Ministerrates,“ so Striedl. Da viele europäische Abgeordnete im Vorfeld Widerstand gegen Swift angekündigt hatten, würden hier ganz schnell Fakten geschaffen, befürchtet Striedl.

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Bundespressestelle: Florence v. Bodisco
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
www.oedp.de

Weiterlesen

Chef der Staatskanzlei kritisiert Überlegungen zu Verkauf oder Ausdünnung von N24

Wiesbaden (pressrelations) –

Chef der Staatskanzlei kritisiert Überlegungen zu Verkauf oder Ausdünnung von N24

Stefan Grüttner: Auswirkungen für ProSieben und Sat.1/ Nicht aus dem Vollprogramm-Status heraus stehlen

Der für Rundfunkangelegenheiten zuständige Staatsminister Stefan Grüttner, Chef der Hessischen Staatskanzlei, hat sich heute erstaunt und verärgert über die bekanntgewordenen Überlegungen der Senderfamilie ProSiebenSat.1 geäußert, den Nachrichtensender N24 entweder zu verkaufen oder ihn einem weiteren substanziellen Sparkurs zu unterwerfen. „Da N24 bekanntlich das Nachrichten-Rückgrat für die gesamte Senderfamilie bildet, werden derartige Pläne massiv auf die Flaggschiffe Sat.1, ProSieben oder kabel eins durchschlagen.“ Dies sei, namentlich nach den Einschnitten, die bei den Informations-Formaten der Senderfamilie in den letzten Jahren bereits realisiert worden seien, schlechterdings unakzeptabel.

Grüttner erinnerte daran, dass die in den 1980er-Jahren etablierte duale Rundfunkordnung kein Selbstzweck sei. Schon in der Präambel des Rundfunkstaatsvertrages sei niedergelegt, dass öffentlich-rechtlicher wie privater Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) gleichermaßen der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung und der Meinungsvielfalt verpflichtet seien. Diese staatsvertraglich verankerten Zielvorgaben seien nun einmal am ehesten durch Vollprogramme, nicht hingegen durch Spartenprogramme „leichte Unterhaltung“ zu erreichen. Grüttner wörtlich: „Vor dem Versuch, sich über eine weitere Ausdünnung oder den Verzicht auf Nachrichten aus dem Vollprogramm-Status heraus zu stehlen, kann ich nur warnen. Die Ländergemeinschaft wird ? so prognostiziere ich ? eine derartige Aushöhlung der dualen Rundfunkordnung nicht hinnehmen.“ Dies gelte auch, soweit ? gewissermaßen als Kollateralschaden ? bei der Gelegenheit zugleich die Preisgabe der Regionalfenster und Drittsendezeiten beabsichtigt sein sollte.

Grüttner kündigte an, das Thema auf Chefebene in der Rundfunkkommission der Länder zur Sprache zu bringen. Für ihn sei der von der ProSiebenSat1-Sendergruppe unternommene Vorstoß auch deshalb unverständlich, weil die Länder mit dem jüngst unterzeichneten 13. Rundfunkänderungs-Staatsvertrag gerade erst umfangreiche Werbe-Liberalisierungen auf den Weg gebracht hätten, die die Finanzierungsbasis des privaten Rundfunks verbessern würden.

Pressestelle: Staatskanzlei
Pressesprecher: Staatssekretär Dirk Metz, Sprecher der Landesregierung
Telefon: (0611) 32 39 18, Fax: (0611) 32 38 00
E-Mail: presse@stk.hessen.de

Weiterlesen

BVDW beteiligt sich intensiv an inhaltlicher Gestaltung der M-Days 2010

Düsseldorf (pressrelations) –

BVDW beteiligt sich intensiv an inhaltlicher Gestaltung der M-Days 2010

Fachgruppe Mobile mit drei Gremienleitern im Kongressrat vertreten / Mitglieder als Aussteller und Referenten vor Ort

Düsseldorf, 30. November 2009 ? Die Fachgruppe Mobile im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. beteiligt sich intensiv an der inhaltlichen Gestaltung der Kongressmesse M-Days 2010. Mit Mark Wächter (MWC.mobi), Vorsitzender der Fachgruppe Mobile, Olav A. Waschkies (Pixelpark), stellvertretender Fachgruppenvorsitzender und Harald Neidhardt (Smaato), Unitleiter Mobile Marketing sind gleich drei BVDW-Gremienleiter im Kongressrat vertreten. Zahlreiche Mitglieder des BVDW werden sowohl als Austeller, als auch Referenten am 28. und 29. Januar 2010 in der BMW-Welt München vor Ort sein.

Wichtiger Mobile-Branchentreff
„Um die Entwicklung und Internationalisierung der Mediengattung Mobile weiter voranzutreiben unterstützen wir die M-Days als Fachgruppe Mobile im BVDW sowie German Chapter der MMA mit allen Kräften. Für die Mobile-Wirtschaft ist die Kongressmesse eine der wichtigsten Branchentreffs des Jahres 2010“, sagt Mark Wächter, Vorsitzender der Fachgruppe Mobile im BVDW und Mitglied im Global Board der Mobile Marketing Association (MMA).

Globale Ausrichtung
Auf den M-Days 2010 werden Brancheninsider aus der ganzen Welt vertreten sein. Den Fachbesuchern wird auf über 6.000 Quadratmetern das gesamte Themenspektrum präsentiert ? darunter Mobile Marketing, Mobile Internet, Business Solutions und Application Development. Der BVDW und die MMA sind Kooperationspartner der M-Days 2010. Die Fachgruppe Mobile ist zugleich das Local Chapter der MMA in Deutschland.

Weitere Informationen zur Fachgruppe Mobile unter www.bvdw.org sowie zu den M-Days unter www.m-days.com. Die Austeller- und Referentenübersicht wird sukzessive aktualisiert.

Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Kaistraße 14, 40221 Düsseldorf
www.bvdw.org

Ansprechpartner für die Presse:
Ingo Notthoff, Pressesprecher
Tel: +49 (0)211 600456-25, Fax: -33
notthoff@bvdw.org

Über den BVDW
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder, gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes, bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das Netz.

Weiterlesen

Eine runde Sache ? Memoiren für jedermann auf CD. Ein Journalist aus Aachen produziert Lebenshörbücher

Aachen – Herzogenrath (pressrelations) –

Eine runde Sache ? Memoiren für jedermann auf CD
Ein Journalist aus Aachen produziert Lebenshörbücher

Der Journalist Dieter Haack ist sozusagen Reiseleiter bei der großen Tour der Erinnerungen durch das eigene Leben. Aus den Erzählungen seiner Kunden entstehen durch professionell gesprochene Zwischentexte und der Lebenssituation angepasste Hintergrundmusiken regelrechte Doku-Hörspiele.
Die „CD-Lebenserinnerungen“ ist eine hörbare Autobiografie für jeden, der etwas zu erzählen hat. Vor allem aber ist die „CD-Lebenserinnerungen“ ein einmaliges Dokument für alle, die mehr als nur Fotos ihrer Liebsten als bleibende Erinnerung haben möchten.

Gertrud H. ist 97 Jahre alt und weiß, viel Zeit zum erzählen hat sie nicht mehr. Deshalb hat sie den Aachener Journalisten Dieter Haack angerufen. Ihm will sie aus ihrem Leben erzählen, von ihrem Elternhaus, der Schulzeit, den bitteren Jahren des Krieges und den guten Zeiten danach. Aus ihrer Lebensgeschichte soll ein Hörbuch entstehen. Für ihre Kinder, Enkel- und Urenkel sollen die Erinnerungen an 97 Jahre Leben nicht verloren gehen.
Zum Gesprächstermin hat sich die alte Dame richtig schick gemacht, war extra beim Friseur. Gertrud H., die mit zunehmendem Alter immer stiller geworden war, lebt im Gespräch förmlich auf. Selbst nach drei Stunden intensiven Erzählens strotzt ihre Stimme, ihr ganzer Körper nur so vor Kraft und Energie. Von Müdigkeit oder gar Erschöpfung keine Spur. Gertrud H. ist in ihrem Element. Und obwohl die Augen schon lange nicht mehr so richtig wollen, setzt sie sich ans Klavier und spielt bekannte Melodien. So hat sie es vor Jahrzehnten an Sonntagen immer getan, zur Freude ihrer Familie. Ja, Pianisten wäre sie gerne geworden, dass hat sie Dieter Haack auch erzählt.

Dieter Haack sammelt Geschichten von Menschen wie „Du und ich“. Seine Aufträge bekommt er meist von den Kindern, die ihre Eltern oder Großeltern davon überzeugen konnten, ihre Lebensgeschichte zu erzählen, ein Hörbuch daraus machen zu lassen. Dabei handelt es sich um technisch und inhaltlich anspruchsvolle Produktionen. Das aufgezeichnete Interview wird im eigenen Tonstudio bearbeitet. Die Stimme des Profi Sprechers Dieter Haack führt einfühlsam mit Zwischentexten durch das Leben des Erzählenden. Passende Musikstücke verleihen den Erinnerungen die richtige Atmosphäre. Das Hörbuch besteht in der Regel aus einer bis 60-70 Minuten-CD, kann aber auch mehrere CDs füllen. Was erzählt wird, entscheidet der Kunde selbst. Nach etwa vier Wochen ist die hörbare Autobiografie fertig. Diskretion ist Dieter Haack bei seiner Arbeit sehr wichtig. Die hochwertig gestalteten CDs erhalten deshalb auch nur die Erzählenden selbst. Sie entscheiden dann, an wen sie weitergegeben werden.

Kontakt:
Dieter Haack
Pfarrer-Michel-Weg 11
52134 Herzogenrath
Telefon: 0171-3353352
www.cd-lebenserinnerungen.de

Weiterlesen

White Paper Outernet: Das Internet explodiert in die reale Welt

Düsseldorf (pressrelations) –

White Paper Outernet: Das Internet explodiert in die reale Welt

Hamburg, 27.11.2009 – Nie zuvor war Deutschland so vernetzt wie heute; doch noch während die Deutschen das Internet für sich entdecken, bahnt sich bereits eine neue technologische Umwälzung an, die unser Verhältnis zueinander und zu den uns umgebenden Objekten tiefgreifend und nachhaltig verändern wird: das Outernet. So wie das Festnetztelefon immer mehr durch das Handy ersetzt wird, wird das Internet durch das Outernet abgelöst. Gleich einer zusätzlichen Schicht legt es sich über unsere reale Umwelt und hebt die Trennung von Off- und Online-Welt konsequent auf. Damit sind wir zeitgleich online und onlife. Schon bald werden intelligente Alltagsgegenstände in Kombination mit einer neuen Generation mobiler Endgeräte unsere Stimmung und unseren jeweiligen Aufenthaltsort erkennen, in Sekundenschnelle maßgeschneiderte und relevante Informationen liefern und unsere Wahrnehmung erweitern. Computer werden immer kleiner, die Technologie rückt noch näher an den Menschen heran und unterstützt ihn als permanenter, virtueller „Personal Assistant“. Das White Paper von Proximity Germany und TrendONE analysiert anschaulich, welche Kräfte das Outernet vorantreiben, stellt Thesen über die Auswirkungen auf unseren Alltag auf und gibt Handlungsempfehlungen für Marketing und Business.

Triebkräfte des Outernet
Wesentliche Triebkraft des Outernet ist die Lokalisierung. Feststellen zu können, wo und in welcher Distanz sich Menschen und Dinge zueinander befinden, ist die Voraussetzung für viele Outernet-Anwendungen und für eine Verknüpfung der digitalen Daten mit der realen Welt. Lokalisierung via GPS, WLAN oder neue Satellitennavigationssysteme gewährleistet eine metergenaue Ortung. Zugleich werden Alltagsgegenstände mit Informationsressourcen des Internet verknüpft, können wie Hyperlinks auf einer Webseite mit dem Handy „angeklickt“ werden und stellen innerhalb von Sekunden ortsrelevante Informationen bereit. Darüber hinaus fungieren Sensoren zur Messung von Helligkeit, Geräuschen, Temperatur oder Druck als „Sinnesorgane“ mobiler Endgeräte, interpretieren die aktuelle Situation einer Person und ermöglichen so „Mood Marketing“ in Reinform. Das Outernet erfordert eine neue Generation intelligenter Informationsverarbeitung ? das Smart Web. Suchmaschinen, die Informationen semantisch verstehen und Zeit, Ort und Benutzerprofil mit einbeziehen, erhöhen die Treffgenauigkeit und Relevanz von Suchergebnissen. Dabei werden die mobilen Geräte der Zukunft intuitiv zu bedienen sein ? das iPhone, mit seinen Multitouch-Funktionen ist erst der Anfang. Technologien wie Gestensteuerung, Gesichtserkennung und haptischen Displays, die nicht nur leistungsfähiger sind, sondern auch immer kleiner werden, befinden sich in der Entwicklung. Durch Augmented Reality (AR) kommt es zu einer virtuellen Erweiterung der Wahrnehmung, in der die Realität mit virtuellen Ebenen angereichert und die reale und digitale Lebenswelt zusammengeführt wird. Wie z.B. beim Handyreiseführer „Wikitude“, der die Wahrnehmung der User erweitert, indem er zusätzliche digitale Umgebungsinformationen, etwa zu Sehenswürdigkeiten, über das Kamerabild des Handys legt.

Thesen zum Outernet
Die physische Welt wird zur Website, auf der Objekte wie Autos, Plakatwände und S-Bahnen „angeklickt“ werden können, um auf Informationen, Dienstleistungen und Kommunikationsangebote zuzugreifen. Dementsprechend müssen Alltagsobjekte zukünftig als Schnittstelle oder potentielle Verkaufsfläche verstanden und gestaltet werden. Physische Orte werden zu Ankerpunkten, an denen sich Gemeinschaften bilden und Informationen ausgetauscht werden. Computer werden unsichtbar, bzw. so klein, dass sie in Alltagsgegenstände, unsere Kleidung und sogar unsere Körper integrierbar sind. Diese allgegenwärtigen intelligenten Alltagshelfer sind auch für technisch unerfahrene Nutzer leicht zu bedienen, wie z.B. der Autoreifen, der meldet, wenn er Luft verliert.

Nicht der Besitz sondern der Zugang zu Ressourcen wird von entscheidender Bedeutung sein. Das Mobile Web und entsprechende Endgeräte ermöglichen ständigen Zugriff auf Informationen, Dienstleistungen und Netzwerke. In Zukunft sind wir Always-On und Always-Connected, damit verschwinden die Grenzen zwischen der realen und virtuellen Identität, die unterschiedlichen Teilaspekte vermischen sich. Communities werden spontaner, dynamischer und spezifischer, da ihr Zusammenschluss nicht mehr ausschließlich auf gemeinsamen Interessen, sondern auch auf dem Aufenthaltsort basiert.

Die Koppelung an Ort und Zeit lässt die Relevanz von Informationen deutlich steigen. Skype, twitter und Facebook greifen den Zeitfaktor bereits erfolgreich auf. Wenn z.B. auf twitter in Echtzeit über ein Erlebnis berichtet wird, entsteht eine unmittelbare Verbindung zwischen Realität und Virtualität, in der die reale Welt digital angereichert und erweitert wird. Durch diese zusätzliche digitale Schicht und unterschiedliche Filter wird die Umwelt personalisierbar. Durch diese Möglichkeit der bewussten Selektion kommt es zu einer Komplexitätsreduktion. Mithilfe der verschiedenen Filter des Outernet, fokussieren wir unsere Aufmerksamkeit gemäß individueller Bedürfnissen und Interessen. Eine mögliche Auswirkung auf das Zusammenleben könnte die Bildung von Gemeinschaften sein, die auf dem aktuellen Wahrnehmungsmodus basieren, somit spezifischer sind und exklusivere Erfahrungen bieten.

Auswirkungen des Outernet
Das Outernet wird unser Leben radikal verändern, die damit verbundenen Chancen zeichnen sich bereits ab. So wird die Bereitstellung maßgeschneiderter Informationen die Individualität fördern: wir sind besser informiert, können effizienter handeln und unsere Vorlieben und Stimmungen werden berücksichtigt. Durch seine Nutzerfreundlichkeit wird das Outernet auch für Kinder und ältere Menschen leicht beherrschbar sein ? ein wichtiger Aspekt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Eine weitere Folge: Subkulturen werden sich weiter ausdifferenzieren, da der Eintritt in Nischen erleichtert wird, nach Zeit, Ort und Stimmung erfolgen kann und meist nur temporär ist. Bei allen Vorzüge wirft das Outernet jedoch die Frage nach der Datensicherheit auf: Wem vertraue ich meine Daten an? Wer hilft mir dabei, den Überblick zu behalten?

Da Interaktion noch persönlicher, selektiver und optionaler wird, muss zukünftig noch individueller und sensibler auf Kundenbedürfnisse eingegangen werden. Denn die Kommunikation erfolgt primär über das bislang persönlichste Medium, das Handy. Die Ansprache des Konsumenten unter Berücksichtigung von Ort, Zeit, Profil, und Stimmung, wird Ausgangspunkt sämtlicher Marketingaktivitäten. Es geht um den richtigen Tipp, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, denn nur so entsteht ein echter Mehrwert. Außerdem fördert das Outernet die Transparenz. Schon heute kann man mit iPhone-Applikationen wie „Amazon mobile“ Produkte in Geschäften fotografieren, bekommt umgehend den günstigsten Anbieter angezeigt und kann das Produkt anschließend mit einem Klick kaufen.

Das Outernet bietet vielfältige, branchenübergreifende unternehmerische Chancen und erfordert ein Nachdenken über neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Denn indem sämtliche Objekte zu Kommunikationskanälen und Verkaufsflächen werden muss der stationäre Handel zukünftig mit Millionen von Produkten konkurrieren, die zugleich Schaufenster und Kasse sind. Geschäfte müssen sich vom Point of Sale zum „Point of Experience“, einem Ort des Erlebens, wandeln. Neuartige Dienstleistungen entstehen, physische Produkte werden zu hybriden, indem ihren ursprünglichen Nutzen um weitere, ggf. auch kostenpflichtige, Funktionen erweitern. Produkte und Dienstleistungen können auf Basis von Userprofilen personalisiert, Angebote an Ort und Zeit gebunden werden, sodass eine künstliche Verknappung entsteht und eine gewisse Einmaligkeit suggeriert wird ? eine mögliche Strategie, um Preiskämpfen, als Folge der hohen Transparenz im Outernet, entgegenzuwirken.

Fazit
Das Zitat „You have to get better in believing the impossible!? („Wir müssen besser darin werden, an das Unmögliche zu glauben.“) von Internet-Visionär und „Wired“-Gründer Kevin Kelly beschreibt exakt die Einstellung, mit der man sich dem Outernet nähern muss. Denn die Frage lautet nicht, ob das Outernet kommt, sondern wie schnell. Zunächst wird es im Bereich der Kommunikation an Bedeutung gewinnen, dann Marke und Dienstleistungen berühren und schließlich auch die Geschäftsmodelle beeinflussen.

Kommunikation: Die Explosion der Kommunikationskanäle und Maßnahmen erfordert eine immer komplexere Kampagnen-Architektur, die Bereitschaft zu „Test Learn“ und eine konsequente Ausrichtung auf den Return on Investment. Es müssen Kampagnen-Tracking-Systeme installiert werden, um die Maßnahmen auf den verschiedenen Kanälen aussteuern und permanent überprüfen zu können.

Marke: Durch die zunehmenden Möglichkeiten des digitalen Auftretens einer Marke gilt es, eine umfassende Mobile Device-Strategie zu entwickeln, die die relevante Endgeräte identifiziert, damit sie in Markenauftritt integriert werden können. Die Definition eines Digital Brand Experience zur Gewährleistung einer einheitlichen multimediale Markeninszenierung ist ebenso unabdingbar wie das Screening neuer digitaler Impulse.

Dienstleistungen: Der „Service-Hebel“ des Outernet ist enorm. Daher müssen Unternehmen ein Service-Quality-Management etablieren, um bestehende Dienstleistungen durch das Potenzial des Outernet auszubauen. Zur Identifizierung zusätzlicher Services muss ein Innovationsmanagement eingerichtet werden und Mitarbeiter und Kunden aktiv in den Prozess der Service-Optimierung und ? Erweiterung eingebunden werden.

Geschäftsmodelle: Das Outernet hat die Kraft neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen, aber auch bestehende zu bedrohen. Die größten Herausforderungen werden sein, rechtzeitig das Potenzial und die Gefahren neuer Trends zu bewerten, das eigene Geschäftsmodell hinterfragen zu können und über ein hohes Innovationspotenzial zu verfügen.

„In einer stetig komplexer werdenden Welt, werden sich letztendlich diejenigen Unternehmen durchsetzen, die über das relevanteste Angebot verfügen, mit ihren Kunden in einen echten Dialog treten und die Kundenbeziehung etablieren und ausbauen können,“ kommentiert Lars Schlossbauer Director Business Development bei Proximity Germany die Entwicklung.

Proximity Germany
Proximity Germany ist die führende Multichannel-Agentur für absatzrelevante Kommunikationslösungen. Der Dialog zwischen Marken und Menschen findet auf immer mehr Kanälen, an immer unterschiedlicheren Kontaktpunkten statt. Egal, welcher Kanal, welches Medium, die Aufgabe bleibt immer die Gleiche: Menschen begeistern und ihr Konsumverhalten verändern. Das erreichen wir mit datengestützten kanalunabhängigen Strategien und Ideen, die den Konsumenten und seine Bedürfnisse im Fokus haben.

Geführt wird die zur BBDO-Gruppe gehörende Agentur von Michael Schipper (CEO), Detlef Rump (CCO) und Markus Keller (CFO). 300 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und Düsseldorf betreuen international renommierte Marken wie E.ON, GE, Hornbach, ING-DiBa, Mercedes-Benz, mobile.de, Panasonic, Procter Gamble, Shell, oder smart.
Proximity Germany ist Teil des weltweiten Netzwerkes Proximity Worldwide, das mit über 60 Büros in mehr als 40 Ländern präsent ist und zu den meistausgezeichneten Networks gehört (Platz 1 im internationalen The Big Won Report). Proximity Germany war 2008 u.a. mit Gold, Silber, Bronze und einem Ehrenpreis eine der erfolgreichsten deutschen Agenturen beim DMA Echo, gewann mehrfach Bronze beim DDP, war mehrfach Finalist bei den Cannes Lions und mit Silber und Bronze Vorreiter beim Mobile Marketing Award.

Kontakt
Proximity Germany GmbH
Lars Schlossbauer
Director Business Development
Zirkusweg 1
20359 Hamburg
Tel: +49-40-27852-4343
Fax: +49-40-27852-494343
E-Mail: Lars.Schlossbauer@proximity.de

TrendOne
TrendONE ist Europas führendes Micro-Trendforschungsunternehmen mit Sitz in Hamburg und Berlin. Das Unternehmen beschäftigt 20 feste Mitarbeiter und rund 80 Trendscouts weltweit. Monatlich berichtet TrendONE über rund 300 Micro-Trends aus den Bereichen Marketing, Media, Lifestyle und Technologie. Micro-Trends sind konkrete Innovationen und Best Pratice Cases, die als wichtige Inspirationsquelle und Impulsgeber dienen und im Tagesgeschäft direkt operationalisiert werden können.

TrendONE bietet mit seinen komplementären Trendservices ein effektives Instrumentarium, das Marktteilnehmer befähigt, Trends früher als ihre Wettbewerber zu erkennen ? nämlich bereits dann, wenn sich die allerersten Anzeichen in Form von Micro-Trends identifizieren lassen. TrendONE arbeitet für führende Brands und internationale Unternehmen der FMCG-, Automotive- Telekommunikationsbranche und ist Impulsgeber für namhafte Kommunikations und Kreativagenturen.

Kontakt
TrendONE
Torsten Rehder
Senior Trend Analyst
Klopstockstrasse 27 / Elbchaussee
22765 Hamburg
Tel.: + 49 (0) 40/238 038-34
Fax: + 49 (0)40 /238 038-36
E-Mail: rehder@trendone.de

Weiterlesen