Zum Bundesratsantrag des Landes Rheinland-Pfalz fuer einen
einheitlichen „Freiwilligen sozialen Dienst“ erklaert die
stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar
Ziegler:
Wir begruessen den Bundesratsantrag von Rheinland-Pfalz fuer
einen einheitlichen „Freiwilligen sozialen Dienst“.
Rheinland-Pfalz setzt damit auf den Ausbau der
Jugendfreiwilligendienste und die Staerkung der
Zivilgesellschaft. Das ist der richtige Weg.
Genau wie wir lehnen die Rheinland-Pfaelzer den „freiwilligen
Zivildienst“ von Bundesministerin Schroeder ab. Dabei wissen wir
viele Wohlfahrtsverbaende und Traeger an unserer Seite. Denn das
von der Ministerin beabsichtigte Nebeneinander von freiwilligem
Zivildienst und Jugendfreiwilligendiensten fuehrt zu teuren und
ueberfluessigen Doppelstrukturen. Letztlich wird es zur
Existenzgefaehrdung fuer die bewaehrten Formate „Freiwilliges
Soziales Jahr“ und „Freiwilliges Oekologisches Jahr“.
Durch das Aussetzen der Wehrpflicht ergibt sich eine Chance,
noch mehr junge Menschen fuer ein freiwilliges Engagement zu
begeistern und fuer einen Dienst an der Gemeinschaft zu
gewinnen. Statt aber auf die Kraefte der Zivilgesellschaft zu
vertrauen, droht die Ministerin die Zukunft der
Jugendfreiwilligendienste eigenmaechtig zu verspielen. Es ist
gut, dass Rheinland-Pfalz dem einen Riegel vorschieben will.
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