DEUTSCHMANN: Beim Tacheles ist der Kultursenator gefragt
BERLIN. Zur Vertreibung des weißrussischen Künstlers Alexander Rodin und der Beschlagnahmung seiner Werke erklärt der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Reiner DEUTSCHMANN:
Wieder einmal steht das alternative Berliner Kulturzentrum Tacheles in den Schlagzeilen, das sich seit den 90-er Jahren in der Kunstszene der Hauptstadt etabliert hat. Derzeit soll das Haus „leer gemacht“ werden, damit es versteigert werden kann. Einige haben das Gebäude gegen eine Abfindung bereits verlassen. Andere sind geblieben. Die Methoden, mit denen im Tacheles Künstler aus ihren Ateliers vertrieben werden sollen, sind doch mehr als bedenklich. Es geht nicht an, dass Kunstwerke widerrechtlich beschlagnahmt werden, wie im konkreten Fall des weißrussischen Künstlers Alexander Rodin. Der Maler muss sich in Deutschland an Zustände in seiner Heimat erinnert fühlen. Ich erwarte, dass der Berliner Senator für Kultur endlich handelt. Das Land Berlin könnte das Tacheles kaufen und als Kulturzentrum – etwa in Form einer Stiftung – weiterbetreiben. Damit wäre allen geholfen.
Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143