Die richtige Balance zwischen Beruf und Privatleben

Drei Tipps für fundierte Entscheidungen, die tatsächlich funktionieren

Bonn, 16. April 2021 – Wann ist der richtige Zeitpunkt in der Karriere, um eine Familie zu gründen? Wie lassen sich Beruf und Familie gut unter einen Hut bringen? Lohnt sich der Umzug in eine andere Stadt für einen Jobwechsel? Was ist die richtige Balance zwischen Beruf und Privatleben für den Einzelnen?

Wie lässt sich berufliche und private Entscheidungen gut in Einklang bringen?
Immer wieder müssen wir abwägen zwischen beruflichen und privaten Interessen. Welchen Stellenwert hat die Karriere für mich und welchen Preis bin ich bereit, dafür in meinem Privatleben zu zahlen? Die landläufige Meinung besagt, dass man nicht beides haben kann: Vollgas geben für die Karriere und gleichzeitig ein erfülltes und intensives Privat- oder Familienleben. Aber ist das wirklich so?

Jungen Akademikern fällt es extrem schwer, Entscheidungen in Beruf auf ihre berufliche Zukunft zu treffen. Laut einer aktuellen Studie von Dr. Johanna Dahm, Entscheidungs-Expertin aus Bonn, fühlen sich 90 Prozent der Befragten überfordert in Bezug auf ihre Karriereplanung. Aber auch Menschen, die bereits im Berufsleben stehen, sind oft wie gelähmt, wenn sie den nächsten beruflichen Schritt planen und die damit verbundenen Implikationen auf ihr Privatleben abschätzen wollen.

Johanna Dahm, die seit über 20 Jahren mit einer eigenen Beratungsgesellschaft Unternehmen und Einzelpersonen hinsichtlich ihrer Entscheidungskompetenz berät, hat drei konkrete Tipps, die Menschen helfen, deutlich rascher zu fundierten Entscheidungen zu kommen – egal um welche Art von Entscheidung es sich handelt.

Drei Tipps für rasche und fundierte Entscheidungen
Tipps 1: Nicht durch Kleinigkeiten von großen Taten abhalten lassen: Menschen, die vor einer Entscheidung stehen, sollen sich zunächst fragen, welche Kleinigkeiten sie von dem Entschluss für oder gegen eine Option abhalten. Besteht zum Beispiel die Sorge, was Freunde oder Familie denken könnten? Oder bringt die geplante Veränderung einen Wechsel in liebegewonnen Gewohnheiten mit sich? Diese scheinbaren Gegenargumente sollten direkt aus dem Weg geräumt werden.

Tipp 2: Die Entwicklung eines Worst -Case-Szenarios: Dahm rät, sich vorzustellen, was schlimmstenfalls passieren kann. Dieses Szenario darf nicht als Drohkulisse die ganze Entscheidung überschatten, sondern muss als Möglichkeit eingeplant werden, für die man Lösungen entwickelt. Zum Beispiel: Wenn jemand einen sicheren Job für einen neuen verlässt, ist das Worst-Case-Szenario vielleicht, dass man dort in der Probezeit gekündigt wird. Man sollte sich vorher überlegen, wie man mit dieser Option umgehen würde und ob man dafür einen Plan B hat. Wenn ja, verliert dieses (meist eher unwahrscheinliche) Szenario seinen Schrecken.

Tipp 3: Verkürzung der Entscheidungszeit: Auch mit sich selbst lassen sich Entscheidungen ganz wunderbar „zerreden“. Zu häufiges darüber Schlafen und Ventilieren verstärken meist nur die Unsicherheit, selten die Entschlusskraft. Johanna Dahm rät deshalb, alle notwendigen Fakten zu recherchieren, wobei auch hierbei nicht alles bis ins letzte Detail ausgelotet werden muss. Wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, dann sollte man möglichst rasch entscheiden, so die Profi-Entscheiderin.

„Dieses Tipps funktionieren meiner Erfahrung nach wirklich immer – bei kleinen wie bei großen Entscheidungen, bei Individual- wie bei Familienentscheidungen“, weiß Dahm aus ihrer langjährigen Berufspraxis.

Was hemmt die Entschlusskraft?
Ebenso gibt es Mechanismen, die uns eher in unserer Entschlusskraft behindern, wie Johanna Dahm weiß. „Sich mit zu vielen Leuten zu beraten bringt eine Vielzahl von Meinungen und Negativbeispielen, die die Person, die eine Entscheidung treffen möchte, vollständig lähmen kann. Sie bekommt den Eindruck, mit jeder Option etwas falsch machen zu können“, sagt die studierte Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaftlerin. Auch eine zu tiefe und langwierige Recherche mit dem Anspruch, wirklich alle Fakten zu dem Thema zu ergründen, führt eher dazu, dass eine Entscheidung auf unbestimmte Zeit verschoben wird.

Wer entscheiden kann, lebt erfolgreicher und zufriedener
Johanna Dahm hat die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sich sehr schwer mit Entscheidungen tun, später auch häufiger mit ihren Entschlüssen hadern. Wer seine Entschlusskraft trainiert, ist zum einen handlungsfähiger und zum anderen zufriedener mit seinen Entscheidungen und den daraus resultierenden Lebenswegen. Wichtig ist, Entscheidungen zu treffen, die sowohl rational als auch emotional / intuitiv basiert ist. Dahm nennt dies eine „Kopf-Bauch-Allianz“, die ver-hindert, dass getroffene Entscheidungen doch nicht umgesetzt werden, da sie entweder gegen die eigene innere Stimme oder gegen den eigenen Verstand gehen.

Gerade ist das neue Buch „Die Entscheidungs-Matrix“ von Dr. Johanna Dahm im Springer Verlag erschienen, mit dem sie Individuen und Unternehmen helfen möchte, Entscheidungswege zu verkürzen und Entscheidungen zu vereinfachen. Weiterhin zeigt Johanna Dahm in ihrem Buch, wie man echte Team-Entscheidungen treffen kann, die tatsächlich von allen getragen werden. Es ist für 24,99 EUR als Soft-Cover und für 19,99 EUR als E-Book erhältlich unter https://www.springer.com/de/book/9783662623749 und überall, wo es Bücher gibt.

Über Dr. Johanna Dahm
Johanna Dahm berät und begleitet als Entscheidungs-Expertin Unternehmen und Individuen durch Krisen und Wandel. Zudem ist sie als Autorin, Rednerin und Investorin tätig. Seit über 20 Jahren forscht Johanna Dahm im Bereich Kompetenz- und Entscheidungsmanagement, um Effizienz und Leistung in Organisationen sicher zu stellen und Menschen in ihren persönlichen Erfolgsfaktoren zu unterstützen. Zu ihren Kunden gehören Unternehmen der Gesundheits-, Telekommunikations- und IT-Branche sowie Start-ups und Mittelständler.

Entscheidung | Entwicklung | Veränderung

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