Wer einen Teich anlegen möchte sollte sich vor dem ersten Spatenstich einige Gedanken machen. Soll es denn ein Naturteich für Flora und Fauna werden oder ein Teich zum Schwimmen in dem man sich bei heißen Temperaturen auch mal abkühlen kann? So oder so, ein eigener Gartenteich hat viele Vorteile.
Bei einem kleinen Teich, der nicht größer als vier Quadratmeter Grundfläche haben soll, eignen sich Fertigbecken sehr gut. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen, Formen und aus Materialien. Teichschalen sind meist ziemlich klein und können auch nur 1qm groß sein. Platz genug für Gartenteichpflanzen und sich von selbst ansiedelnde Tiere – für Fische aber ungeeignet. Die Becken können rund, eckig oder in diversen natürlichen Formen gekauft werden und es gibt Teichbecken aus PE-Kunststoff oder auch aus GFK.
Um ein Teichbecken oder eine Teichschale einzusetzen muss nur ein entsprechender Aushub ausgehoben werden in den das FertigbeckenBecken dann eingesetzt wird. Dieses Loch muss 10cm größer und tiefer als das TeichbeckenFertigbecken sein, da es zusätzlich in dieser Höhe mit Sand aufgefüllt wird. Diese Befüllung mit Sand hilft das Becken zu halten. Wichtig ist es, beim einsetzen des Beckens darauf zu achten, dass es stets waagerecht ist. Nur so bleibt das Wasser später auch im Becken.
Für einen Teich im Garten, der größer oder individueller ist eignet sich Teichfolie sehr gut. Die Teichfolie lässt sich sehr einfach in die entsprechende Form und Größe zuschneiden und somit können auch sehr ausgefallene Formen realisiert werden. Gartenteich Folien gibt es aus PVC und aus Polyethylen. Für sehr große Gartenteiche ist es empfehlenswert Folie aus EPDM zu verwenden, da diese sehr belastbar sind.
Auch wenn man einen Gartenteich anlegen möchte, der das Wasser mit Teichfolie hält, beginnt alles mit dem Loch für den Gartenteich. Die gewünschte Form lässt sich sehr gut mit Kreide im Voraus definieren. Wichtig ist hierbei auch, dass die verschiedenen Pflanzzonen für die Gartenteich Pflanzen berücksichtigt werden.
Beim Teichbau mit einer Teichfolie wird ein zusätzlicher ca. 15cm tiefer Graben um die Fläche für den eigentlichen Gartenteich gezogen. Diese sogenannte Kapillarsperre soll später verhindern, dass sich der Bereich um den Gartenteich mit Wasser aus dem Teich vollsaugt.
Teichfolie ist im nicht ganz so widerstandsfähig wie ein Teichbecken. Deshalb müssen alle Wurzeln, Steine und sonstigen störenden Gegenstände entfernt werden, die die Folie perforieren könnten. In das Loch wird dann wie bei den Fertigbecken Sand gegeben. Hier reichen allerdings 5-10 cm. Auf diesem Untergrund wird nun ein Teichvlies ausgebreitet, das die Folie schützt. Anschließend wird die Teichfolie über das Vlies ausgelegt.
Am Ende können je nach Bedarf eine Teichpumpe und ein Teichfilter aufgestellt werden und verschiedene Wasserspiele, Wasserspeier oder ein Wasserfall installiert werden. Fertig ist der eigener Teich – die persönliche Oase für den heimischen Garten – und Teichbesitzer können sich täglich daran erfreuen – sei es bei einem Glas Wein, beim beobachten und filmen der Teichbewohner mit einer Digitalkamera oder an der sich stetig vergrößernden Anzahl der tierischen Gartenbesucher.