Karl Plepelits:
Geliebte Myriam, geliebte Lydia
Nachrichten aus Ägypten
Edition Bärenklau, 2013
Ägypten ist zurzeit in aller Munde. Das Land scheint immer noch gleichsam am Abgrund zu taumeln. Und wer ist schuld daran? Antwort: Die Religion.
Islamisten (Fundamentalisten) und die große christliche Minderheit stehen sich unversöhnlich gegenüber. Und immer noch leiden Frauen unter archaische anmutenden Sitten und Gebräuchen. Leiden? Werden verstümmelt! Werden gesteinigt!
Solange der Anblick der überwältigenden Kulturschätze der Antike nicht an Ort und Stelle genossen werden kann, begibt man sich am besten auf eine literarische Reise, auch wenn diese in ein höchst gefährliches (und zugleich erotisches) Abenteuer mündet. Schließlich wimmelt es in Ägypten nur so von antiken Felsengräbern in Form von unterirdischen Labyrinthen, in denen man Ungläubige gefangen halten kann – künstlerisch höchst wertvoll, gewiss. Aber eben finstere Verliese. Und sollte man durch Zufall (oder auch durch aufmerksame Beobachtung der Spuren der Vergangenheit) entkommen, so findet man sich leider nicht im Lande wieder, wo Milch und Honig fließt, sondern mitten in der Wüste.
