Franz Mon: „Es, im Zustand wie gesehen“
Hörspiel-Premiere in hr2-kultur
Ob in Prosa, Poesie, Collagen oder Hörspiele ? der Frankfurter Dichter Franz Mon lotet in seinen Werken die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache aus. Mit dem Hörspiel „Es, im Zustand wie gesehen“ hat der 84-jährige Sprachkünstler eine akustische Erzählung am Alphabet entlang geschaffen. hr2-kultur sendet das Hörspiel in zwei Teilen am 2. Juni und am 9. Juni jeweils um 21.30 Uhr als Ursendung. Sprecher sind Markus Meyer, Chris Pichler und Wolf-Dietrich Sprenger. Regie führte Franz Mon. Verantwortlicher Dramaturg bei hr2-kultur ist Manfred Hess.
Franz Mon über sein Werk: „Durch das Stück laufen zwei Linien. Es werden kleine, unvollständige Geschichten erzählt, Situationen und Ereignisse angesprochen, die mittels der anderen Linie verwoben sind: die Auswahl der Wörter mit Hilfe der Alphabetreihe. Am roten Faden von A bis zum Zett werden die Inhaltswörter, Substantive, Verben und Adjektive, von dem gerade erreichten Buchstaben dominiert ? bevorzugt durch den Anlaut, aber auch durch die Binnenlaute. Das Stück hat also 26 durch die Alphabetfolge charakterisierte Phasen, die sich an den Übergängen jeweils mischen. Jedes Inhaltswort taucht nur einmal auf. Das bedeutet, dass unablässig neue Aspekte, Personen, Bezüge ins Spiel kommen“.
Franz Mon (Pseudonym für Franz Löffelholz), geboren am 6. Mai 1926, ist einer der bedeutendsten Dichter der Konkreten Poesie. Deren Strukturprinzipien hat er auch auf seine vielfach ausgezeichneten Hörspielarbeiten übertragen. Mon lehrte bis 2000 im Bereich Grafik/Design in Kassel,
Kassel, Karlsruhe und an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.
Er lebt und arbeitet in Frankfurt.
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