Gartenteiche sind Schmuck- und Zierteiche

Sie dienen in den meisten Fällen als Gartenverschönerung. Man kann sie als Feuchtbiotop, Fischteich oder Schwimmteich benutzen. Gartenteiche kann man in verschiedene Stile anlegen, z.B. modern, naturbelassen oder asiatisch mit Kois. Sie bieten Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten, z. B. Rohrkolben, See- und Teichrosen, Schwertlilien, Goldfische, Stichlinge, Frösche, Wasserläufer, Libellen, Teichmuscheln und vielem mehr. Der Erholungswert eines Gartenteiches steigert sich durch einen Bachlauf oder Springbrunnen. Er ist der Anziehungspunkt in jedem Garten. Wird ein Gartenteich angelegt sollte man einige Dinge beachten. So sollte er nicht direkt unter einem Baum sein sondern nur teilweise beschattet. Bäume und Sträucher sollten einen Mindestabstand von 3m haben. Dabei gilt je größer ein Gartenteich ist um so besser sind die Fähigkeiten zur Selbstreinigung. Auch sollte man sich über die Fischarten, die man in den Gartenteich aussetzen möchte Gedanken machen. Einige Arten benötigen tieferes Gewässer (mind. 1m Wassertiefe) als andere, die sich in flachen Gewässern wohl fühlen. Auch verhindert eine Mindestwassertiefe von einem Meter das durchgefrieren des Teiches. Um Trittschäden zu vermeiden sollten Zugänge mit Kies oder Natursteinplatten angelegt werden. Für eine Abdichtung des Gartenteiches wird meist eine spezielle Teichfolie aus alternativen Kunststoffen wie Polyethylen oder Kautschuk benutzt. Bei steinigem Untergrund sollte vorher eine 5 – 10 cm dicke Schicht aus Feinsand aufgetragen werden. Diese Schicht schützt die Teichfolie vor spitzen Steinen. Geeignete Pflanzsubstrate für den Gartenteich sind Kies, Sand und Steine. Für Wasserpflanzen sollte man einen Untergrund aus einem Lehm-Sand-Gemisch (Verhältnis 1:3) oder spezielle Teicherde benutzen. Die Substrate dürfen nicht gedüngt werden. Früher oder später kommen die meisten Wasserpflanzen von allein. Einer der ersten Spontanansiedlern ist der Rohrkolben. Meist wird jedoch durch eine eigene Erstbepflanzung nachgeholfen. Dabei sollte man für den Gartenteich einheimische  Arten benutzen. Da in einem Garten meist Kinder herumtoben sollten man an Sicherungsmaßnahmen denken, z. B. eine Abzäunung. Die Pflege eines Gartenteiches ist sehr leicht und erfolgt ohne Einsatz von Chemikalien. Im Herbst sollte man das Falllaub und die verrotteten Pflanzen entfernen. Alle paar Jahre sollte man den Gartenteich von Schlamm befreien. Bei kleineren Teichen verhindert dies die sogenannte Verlandung. Möchte man den Gartenteich auch als Schwimmteich benutzen sollte er eine Mindestgröße von 100m² haben. Damit ist er fast doppelt so groß wie ein normales Schwimmbecken. Auch sind die Anschaffungskosten höher als bei einem Schwimmbassin. Jedoch hat man keine Betriebskosten. Die Pflanzzone bei einem Schwimmteich sollte mindestens die Hälfte besser ein Drittel der Wasserfläche einnehmen.