Gold und Platin sollen Einsteins Theorie unterstützen

Gold-Platin-Legierung von Heraeus unterstützt die ESA auf der Suche
nach Gravitationswellen

Edelmetallwürfel sind Schlüsselkomponente eines Maßsystems zum
Nachweis von Gravitationswellen

Albert Einstein behauptete, dass es sie gibt: Gravitationswellen. Um ihre
Existenz zu beweisen, hat die die Europäische Weltraumorganisation, kurz
ESA (European Space Agency) das Projekt LISA Pathfinder gestartet. Mit
Hilfe von äußerst empfindlichen Messgeräten wird im Weltall Einsteins
Relativitätstheorie erforscht. Mit der Herstellung einer speziellen Gold-
Platin-Legierung leistet Heraeus für dieses wissenschaftliche
Prestigeprojekt einen wichtigen Beitrag. Die Legierung wurde für die
Herstellung von zwei jeweils ca. zwei Kilogramm schweren Würfeln (bei
einer Kantenlänge von ca. 5 cm) verwendet, die als so genannte
Testmassen eine wesentliche Rolle beim Experiment spielen.
Ende 2010 werden in einem Satelliten diese Testmassen in eine
Umlaufbahn gebracht, um die in der Schwerelosigkeit des Weltalls durch
Gravitationswellen verursachte Abstandsveränderungen der beiden
Testmassen dann exakt zu messen. Damit soll der Nachweis erbracht
werden, dass es die in Einsteins Relativitätstheorie beschriebenen
Gravitationswellen tatsächlich gibt.
Die Herstellung der Gold-Platin-Legierung war für Heraeus eine große
Herausforderung, denn für die Tests und Messungen im Weltall bedarf es
Allerhöchster Genauigkeit. Für die Würfel sind die Reinheit der
eingesetzten Ausgangsstoffe, die Homogenität des geschmolzenen
Barrens und die Vermeidung jeglicher Fehlstellen entscheidend. Bei der
Verarbeitung dieser anspruchsvollen Legierung aus 73 % Gold und 27 %
Platin konnte Heraeus seine durch jahrzehntelange Erfahrung erreichte
Expertise in schmelzmetallurgischen Verfahren unter Beweis stellen und
ist damit erneut ins All vorgedrungen.
LISA (Laser Interferometry Space Antenna), ist ein internationales
Gemeinschaftsprojekt und soll 2019 mittels dreier identischer
Raumsonden, die in einer Dreiecks-Konstellation jeweils fünf Millionen
Kilometer voneinander entfernt um die Sonne kreisen, winzigste
Erschütterungen des Raums feststellen. Diese als Gravitationswellen
bezeichneten Erschütterungen hat Einstein in seiner allgemeinen
Relativitätstheorie vorausgesagt. LISA versucht zum ersten Mal den
gravitativen Einfluss dieser Wellen auf die drei Raumflugkörper direkt im
Weltraum zu messen.
Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen mit einer über 155-jährigen Tradition. Unsere Geschäftsfelder umfassen die Bereiche Edelmetalle, Materialien und Technologien, Sensoren, Biomaterialien und Medizinprodukte, Dentalprodukte sowie Quarzglas und Speziallichtquellen. Mit einem Produktumsatz von 2,6 Mrd. EUR und einem Edelmetallhandelsumsatz von 13,6 Mrd. EUR sowie weltweit über 12 300 Mitarbeitern in mehr als 110 Gesellschaften hat Heraeus eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.
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