(ddp direct) In den Praxen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland herrscht ein milliardenschwerer Investitionsstau. Für die Führung einer Praxis werden neben fachlichen Kenntnissen, die den anerkannt hohen Stand der ambulanten medizinischen Versorgung garantieren, auch betriebswirtschaftliche Grundlagen immer wichtiger. Dazu gehört nicht zuletzt das Wissen über bestehende Fördermöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und die KfW Bankengruppe erstmals eine gemeinsame bundesweite Informationskampagne unter dem Titel „Niederlassung, Nachfolge, Neuanschaffung – Moderne Investitionsförderung für Arztpraxen“ gestartet. Ziel der Kampagne ist es, den rund 150.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland betriebswirtschaftliches Wissen zu vermitteln und ihnen Finanzierungsmöglichkeiten und -hilfen aufzuzeigen.
Im Mittelpunkt der Kampagne stehen Informationsveranstaltungen der regionalen KVen. Bis September 2010 stellen Experten der KBV und der KfW Bankengruppe den interessierten Ärzten und Psychotherapeuten Möglichkeiten der Investitionsförderung vor und bieten Expertenwissen zur betriebswirtschaftlichen Praxisführung an. Da die Fördermittel der KfW ausschließlich über die Hausbanken vergeben werden, können sich bei den Veranstaltungen auch die regionalen Geschäftsbanken vor Ort präsentieren. Flankiert werden die Veranstaltungen von Anzeigen in den Fachmedien.
„In den fast 100.000 ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen arbeiten 668.000 Menschen. Wir haben es hier also mit einem markanten und mitteständisch geprägten Wirtschaftszweig zu tun. Die Sicherung der Versorgungsqualität der Patienten ist nicht nur eine fachliche, sondern auch eine betriebswirtschaftliche Herausforderung. Aus diesem Grunde haben wir zusammen mit der KfW Bankengruppe die bundesweite Informationskampagne ins Leben gerufen“, erklärte Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, heute bei der Präsentation des Programms in Berlin.
„Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sind heute mit wachsenden betriebswirtschaftlichen Anforderungen konfrontiert. Dies gilt vor allem für Fragen der Investitionsfinanzierung. Die KfW Bankengruppe steht auch dieser Berufsgruppe mit ihren Förderprodukten partnerschaftlich zur Seite“, sagte Dr. Stefan Breuer, Bereichsleiter Vertrieb der KfW Bankengruppe.
Ein Beispiel für eine Praxisinvestition: Ultraschallgerät
Die günstigsten Geräte kosten zirka 8.000 Euro.
Die technisch hochwertige Variante (mit zwei Sonden) kostet etwa. 15.000 bis 20.000 Euro.
Ein Farbduplex-Gerät kostet zirka. 30.000 Euro.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 149.900 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische Versorgung für 70 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im Internet unter: www.kbv.de.
Die KfW Bankengruppe
Die KfW Bankengruppe gibt weltweit Impulse für Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie. Als Förderbank, die im Eigentum von Bund und Ländern steht, unterstützt sie die nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebens- und Wirtschaftsbedingungen etwa in den Bereichen Mittelstand, Existenzgründung, Umweltschutz, Wohnungswirtschaft, Infrastruktur, Bildungsförderung, Projekt- und Exportfinanzierung oder Entwicklungszusammenarbeit.
KBV und KfW Bankengruppe
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