Kommunales Infrastrukturmanagement wird mobil

Das Förderprojekt simoKIM des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie stellt innovative Lösungen für das kommunale Infrastrukturmanagement vor

Aachen, 15. Dezember 2010 – Die Kommune behebt Straßenschäden und drei Tage später reißt der Kabelnetzbetreiber den Asphalt wieder auf, um ein neues Glasfasernetz zu verlegen. Das ist unnötig, inneffizient aber leider Realität. Um das zu vermeiden hat simoKIM – ein im Rahmen des Förderschwerpunktes SimoBIT vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstütztes Projekt – mobile IT-Lösungen zum „kommunalen Infrastrukturmanagement“ (KIM) entwickelt und heute in Aachen vorgestellt.

„simoKIM hat eine zukunftsweisende und übertragbare Systemarchitektur entwickelt, die das Strukturmanagement für Straßen nachhaltig beeinflussen wird“, sagt Rolf Mosemann, Projektleiter von simoKIM. „Erstmals erhalten Kommunen ein organisations- und systemübergreifendes Infrastrukturmanagement. Die Informationen und Daten verschiedener Organisationen können künftig systematisch vernetzt und kontextabhängig bereitgestellt werden.“

Intakte Infrastrukturen sind entscheidend für Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit von Kommunen. Vor allem der Betrieb und Unterhalt der Infrastruktur „Straße“ ist sehr aufwendig, weil zahlreiche Organisationen daran beteiligt sind: Straßenbauämter, Entsorgungsbetriebe, Energieversorger und Kabelnetzbetreiber. Durch die organisationsübergreifende Vernetzung der Daten aller beteiligten Akteure ist künftig eine einheitliche Informationslogistik im Infrastrukturmanagement möglich.

Das integrative Projekt simoKIM erhöht nicht nur die Effizienz, sondern bietet den Kommunen enormes Einsparpotential. Darüber hinaus führt der Abgleich und Austausch relevanter Daten in Echtzeit zu einer Harmonisierung und Homogenisierung einzelner Arbeitsabläufe. Und: Die Kommunen haben dank der innovativen Informationslogistik mobilen Zugriff auf die relevanten Infrastrukturdaten – immer und überall.

simoKIM ist eines von zwölf Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes SimoBIT – sichere Anwendung der mobilen Informationstechnik (IT) zur Wertschöpfungssteigerung in Mittelstand und Verwaltung – vom BMWi unterstützt werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.simobit.de und unter www.simoKIM.de

Über SimoBIT

SimoBIT ist ein Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur sicheren Anwendung der mobilen Informationstechnik (IT) zur Wertschöpfungssteigerung in Mittelstand und Verwaltung. Gefördert werden zwölf ausgewählte Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Entwicklung von mobilen Lösungen in den Bereichen Maschinenbau, Handwerk bzw. kleine und mittelständische Unternehmen, Gesundheitswirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. Ziel ist es, die Entfaltung des Potenzials mobiler Multimedia-Dienste voranzutreiben, um ihre Potenziale zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen sowie Kosten- und Zeiteinsparungen auszuschöpfen. Bestehende Prozess- und Wertschöpfungsketten sollen optimiert und reorganisiert beziehungsweise neu erschlossen werden. Einen besonders hohen Stellenwert haben im Rahmen der Förderprojekte Konzepte zur Gewährleistung von IT-Sicherheit. Der Förderschwerpunkt wird bis Anfang 2011 vom BMWi mit ca. 30 Mio Euro im Rahmen der High-Tech-Strategie der Bundesregierung und des Regierungsprogramms „Informationsgesellschaft Deutschland 2010“ unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.simobit.de.

SimoBIT
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Rhöndorfer Str. 68
53604 Bad Honnef
+49 (0)2224-92 25-54

www.simobit.de

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