LVS-Markt-Überblick 2010: LVS-Angebot und -Nachfrage im Fokus

Flexible Finanzierungskonzepte und standardisierte, zielgruppenspezifische Management-Informations-Module – in diesen Bereichen sollten LVS-Anbieter einer aktuellen Studie der IWL AG zufolge ihr Angebot erweitern. Auf der LogiMAT 2011 präsentierte das auf Logistikberatung spezialisierte Ulmer Unternehmen aktuelle Entwicklungen auf dem Markt für Lagerverwaltungssysteme sowie die Ergebnisse der Umfrage unter LVS-Anbietern und -Anwendern als „LVS-Markt-Überblick 2010“.

Um zu überprüfen, inwieweit die Neuentwicklungen der LVS-Anbieter den tatsächlichen Anforderungen der Anwender entsprechen, wurden in diesem Jahr neben 16 Lieferanten von LVS-Software auch über 100 Unternehmen zu aktuellen Trends und Tendenzen im LVS-Markt befragt. „Eines der interessantesten Resultate unserer Studie ist sicherlich, dass der Preis für 75 bis 80 Prozent der befragten Logistikverantwortlichen und Projektleiter nicht zu den ausschlaggebenden Entscheidungskriterien beim Erwerb eines Lagerverwaltungssystems zählt“, erklärt Ralph Ehmann, Geschäftsführer der IWL AG. „Andererseits verlangen heute rund 20 Prozent der Anwender, die eine Neuimplementierung des LVS planen, nach einer Leasing- oder Mietlösung. Um mit dieser Erwartungshaltung Schritt zu halten, sollten Software-Lieferanten künftig flexiblere Finanzierungskonzepte anbieten.“

Wesentliche Anforderungen der LVS-Anwender an die administrative Unterstützung durch ein LVS sind die Möglichkeit Dokumente und Etiketten zu drucken, sowie die Ausgabe von Management-Informationen wie zum Beispiel Leistungskennzahlen. Diese Anforderungen werden von allen LVS-Lieferanten abgedeckt. „Aus unserer Projekterfahrung ist festzuhalten, dass natürlich alle Anbieter Informationen zum Management-Informationen wie dem Monitoring von Auslastungen oder die Zusammenstellung von Key-Performace-Indikatoren (KPIs) gewährleisten können“, so Ehmann. „Doch für die Aufbereitung und Aktualisierung sind häufig intensive Abstimmungen nötig. Daher wären zielgruppenspezifische und standardisierte Management-Informations-Module wünschenswert.“

Technische Kommunikationsunterstützung
Während derzeit noch rund 57 Prozent der Unternehmen, die mit ihrem aktuellen LVS zufrieden sind, auf eine papiergestützte Kommissionierung setzen, geht der Trend für Neuimplementierungen klar zur technischen Kommunikationsunterstützung. Lieferanten und Anwender bevorzugen beide vor allem MDE- und Barcodelösungen. Zusätzlich möchten 31 Prozent der befragten Anwender künftig Pick-by-Voice einsetzen und 15 Prozent planen die Integration von RFID. Hingegen bewerten lediglich 7 Prozent der Software-Anbieter RFID als zentrale Technologie im Rahmen einer zeitgemäßen Lagerverwaltung. In den letzten sechs Jahren schätzten noch jeweils 12-16 Prozent der Anbieter diese Technologie als zukunftsweisend ein.

Was ist an Standard-Software wirklich Standard?
77 Prozent der Unternehmen, die eine Neuimplementierung oder Ablösung ihres Systems planen, und über 80 Prozent der unzufriedenen Anwender fordern eine Standard-Software. „Anwender gehen im Allgemeinen davon aus, dass Lagerverwaltungssysteme heute zu einem Großteil standardisiert sind. Viele sind sich der Sonderabwicklungen in ihrem Lager nicht bewusst, die im Rahmen der Installation eines neuen Systems zu umfangreichen Software-Anpassungen führen“, erklärt Ralph Ehmann. „Diese zusätzlichen Leistungen sollten im Projektbudget nicht unterschätzt werden.“ Andererseits wird der Standard jedes Softwarelieferanten durch die Anzahl der realisierten Projekte immer umfangreicher. Dadurch steigt die Zahl der Standard-Module, aus denen der Kunde auswählen kann.

Mit der aktuellen Studie erweitert die IWL AG ihr Spektrum an Logistikstudien entscheidend. So führt das Ulmer Unternehmen seit 2004 regelmäßig Befragungen unter den Anbietern von Lagerverwaltungssystemen durch. In diesem Jahr ist erstmals die Auswertung beider Umfragen – unter Anbietern und Anwendern – Datengrundlage für die jährlich durchgeführte unabhängige Studie „LVS-Markt-Überblick“. Weitere Informationen zum Angebot der IWL AG und zur aktuellen Studie finden Interessenten unter www.iwl.de.
Die IWL AG
Seit 1985 bietet IWL Kunden aus Industrie und Handel sowie öffentlichen Auftraggebern Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung. In Deutschland beschäftigt IWL am Standort Ulm derzeit 25 Mitarbeiter. International ist die IWL AG an der SCG The Supply Chain Group AG beteiligt, einer Unternehmensgruppe von Logistikberatern, in der sich insgesamt sieben hoch spezialisierte Beratungsgesellschaften organisiert haben. Diese Gruppe beschäftigt mehr als 100 Berater und setzt weltweit erfolgreich Großprojekte namhafter Referenzkunden um. Auf der Referenzliste von IWL finden sich neben den Branchengrößen Hilti und Gardena auch international bekannte Namen wie Roche Diagnostics, Stahlgruber und BMW.

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