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2 Mio. ¤ für ausgewählte Projekte des Wissens- und Technologietransfers
„Die hervorragenden Ergebnisse der öffentlichen Forschung in Deutschland müssen besser in neue Produkte und Verfahren umgesetzt werden. Dabei ist die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ein wesentlicher Faktor“, so der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle.
Genau hier setzt die Strategieförderung innerhalb des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgelegten Programms SIGNO-Hochschulen an: Unter der Dachmarke „SIGNO – Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung“ fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Technologietransfer durch die effiziente Nutzung von Geistigem Eigentum. SIGNO unterstützt Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, KMU sowie freie Erfinder bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer innovativen Ideen.
Erneut kommen jetzt innovative Projekte zum Wissens- und Technologietransfer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den Genuss dieser Förderung. Für die nun schon zweite Runde hat eine unabhängige Fachjury fünf Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund zwei Millionen Euro ausgewählt. Die Projekte setzen auf neue und nachhaltige Strategien zur Verwertung von Forschungsergebnissen und Geistigem Eigentum in enger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen. So will beispielsweise ein Projekt neue Verwertungswege unter Einbeziehung privaten Kapitals aufbauen, um so Wertschöpfungsketten zu vervollständigen, mit denen Erfindungen in marktfähige Produkten überführt werden können.
Bis Ende 2011 haben die jeweils projekttragenden Hochschulen und außeruniversitären, öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen nun Gelegenheit, mit Unterstützung des Bundes neue Wege im Wissens- und Technologietransfer zu beschreiten.
Bundeswirtschaftsminister Brüderle: „Erfolgreicher Wissens- und Technologietransfer ist essenziell für eine hohe Wertschöpfung in Deutschland. Vor allem mit Blick auf die mittelständische Wirtschaft gilt es, hier weitere Reserven zu erschließen. Denn gerade in den mittelständischen Unternehmen finden wir neben dem notwendigen Innovationsgeist auch die erforderliche Flexibilität, um in Zusammenarbeit mit unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen Ideen kurzfristig in marktgerechte Lösungen umzusetzen.“
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Pressestelle des BMWi
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Rohbau für umweltfreundliche Produktionsanlage in Rekordzeit fertiggestellt
Stuttgart. Die neue, besonders umweltfreundliche Lackiererei der
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, nimmt Formen an: Nach nur sechseinhalb Monaten Bauzeit ist der Rohbau der neuen hochmodernen Produktionsanlage im Stammwerk Zuffenhausen fertiggestellt. Beim heutigen Richtfest konnten Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster nicht nur das Gebäude besichtigen, sondern sich auch erstmals über die hochinnovative Technologie informieren, die hier ab 2011 zum Einsatz kommt.
Symbolisch verschraubten Ministerin und Oberbürgermeister gemeins-
am mit Michael Macht, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, und Uwe Hück, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, den letzten Stahlträger der Dachkonstruktion. „Die neue Lackiererei ist ein Meilenstein. Mit dieser Investition in die Zukunft gewährleistet Porsche nicht nur höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit, sondern auch eine ökologisch vorbildliche Produktionsweise“, sagte Vorstandschef Macht, während Hück die Bedeutung des Neubaus als wichtigen Beitrag zu dem im Jahr 2005 abgeschlossenen Standortsicherungsvertrag hervorhob: „Unsere Arbeitsplätze sind trotz Wirtschaftskrise mit der neuen leistungsstarken Lackiererei langfristig gesichert. Vorstand und Betriebsrat haben Wort gehalten.“
Umweltministerin Tanja Gönner betonte, dass der Hersteller sportlicher Premium-Fahrzeuge eine doppelte Herausforderung angenommen habe: „Porsche zeigt richtungsweisend, dass sich fortschrittliche Industrieproduktion und sensibler Umgang mit der Umwelt selbst mitten in einem dicht besiedelten Ballungsraum wie Stuttgart in Einklang bringen lassen. Das schützt Arbeitnehmer und Anwohner gleichermaßen.“
Für Oberbürgermeister Dr. Schuster ist das Bauprojekt ein wichtiges Zeichen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten: „Die neue Anlage sichert viele Arbeitsplätze, Porsche investiert weiter in die Qualität seiner Automobile und bekennt sich zum Standort Stuttgart, für den das Unternehmen auch schon in der Vergangenheit viel getan hat.“
In den kommenden Wochen wird die Fassade des Neubaus vollständig geschlossen. Danach beginnen sofort Innenausbau und technische Ausrüstung der Anlage, die im Jahr 2011 in Betrieb genommen werden soll und in direkter Nachbarschaft zu den Porsche-Werken 1 und 5 steht. Der Lackierprozess wird durch eine hundertprozentige Kapselung absolut staubgeschützt sein. Ein neuartiges elektrostatisches Abscheidesystem für Lacknebel senkt die Emission von Lösemitteln und Feinstaub auf ein Minimum. Der Lackierprozess kommt dank einem erhöhten Umluftanteil und einer äußerst wirkungsvollen Abluftreinigungsanlage mit einem zehn Meter statt dem sonst obligatorischen 60 Meter hohen Abluftsammelkamin aus.
Der Stuttgarter Maschinen- und Anlagenbaukonzern Dürr AG stattet als Generalunternehmer die Lackierlinien mit modernster Applikations-
technik, Trocknern zur Härtung des Lacks sowie Steuerungs-, Leit- und Fördertechnik aus. Vom Böblinger Systemanbieter Eisenmann, Sublieferant der Dürr AG, kommen die Vorbehandlungsanlage und die kathodische Tauchlackanlage mit einer neuartigen Fördertechnik sowie das elektrostatische Abscheidesystem für Lackpartikel. In Verbindung mit einer umfassenden Abwasserbehandlungsanlage ermöglicht es die umweltfreundliche Technik, die gesetzlichen Grenzwerte um ein Vielfaches zu unterschreiten.
Zwischen Donau und Elbe: Dreiunddreißig deutsche Feuchtgebiete sind von weltweiter Bedeutung.
WWF fordert engagierten Schutz von Auenflächen.
2. Februar ? Welttag der Feuchtgebiete
Frankfurt – Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am 2. Februar fordert die Umweltschutzorganisation WWF einen engagierten Schutz von Flüssen, Auen, und Mooren in Deutschland und Europa. Süßwasser-Ökosysteme seien wahre „Hotspots“ der Biodiversität und Heimat zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten. In Deutschland gibt es laut Ramsar-Konvention (Internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebieten) dreiunddreißig dieser Ökosysteme mit weltweiter Bedeutung, wie etwa die Donau- und die Elbeauen, der Ammersee oder die Havelniederungen. „Über dreißig Prozent aller Süßwasserfische und siebzehn Prozent aller Wasservögel gelten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht“, warnt Dorothea August vom WWF Deutschland. Mit den Amphibien stehe durch stetig voranschreitende Lebensraumzerstörung und weltweite Seuchen sogar eine gesamte Tiergattung am Abgrund. Von den 6.285 erfassten Fröschen und Lurchen seien bereits 1.900 Arten in der höchsten Bedrohungskategorien der Roten Liste eingestuft. Sie stünden damit kurz vor der Ausrottung.
WWF-Projekt an der Donau: Ein Flusssystem von Bedeutung für ganz Europa sei die über 2800 Kilometer lange Donau, die sich vom Deutschland bis ins Schwarze Meer erstreckt. In den letzten 15 Jahren habe der WWF an der Unteren Donau in Rumänien und Bulgarien Renaturierungen und den Schutz von über 50.000 Hektar Auenflächen und Feuchtgebieten umgesetzt. Die Region sei Heimat zahlreicher seltener Tierarten, wie etwa Pelikan, Schwarzstorch, Europäische Sumpfschildkröte oder Fischotter.
WWF-Projekt an der Mittleren Elbe: An der Mittleren Elbe nahe Dessau startete der WWF gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt im Jahr 2009 eine der größten Deichrückverlegungen Europas – im Rahmen eines seit 2001 laufenden Naturschutzgroßprojekts. Wesentliches Ziel sei, so der WWF, der langfristige Schutz und die Wiederherstellung einer intakten, naturnahen und waldreichen Überflutungsaue an der Mittleren Elbe. Während für die Anwohner der Region die Gefahr von Flutkatastrophen gemindert werde, profitierten seltene Arten wie etwa der Elbebiber von der geplanten Verbesserung ihres Lebensraums.
Hintergrund: Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, initiiert von der UNESCO. Das Übereinkommen wurde am 2. Februar 1971 geschlossen und ist damit eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz. Die Bezeichnung „Ramsar“ rührt von der gleichnamigen Stadt im Iran, in der die Vertragsverhandlungen stattfanden.
Kontakt
Roland Gramling
Pressestelle
WWF Deutschland
069-79144-216
Interviewpartnerin
Dorothea August
Referentin Feuchtgebiete / Wassermanagement
069/79144 201
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