Bundesregierung beschließt Jahreswirtschaftsbericht 2010: ‚Mit neuer Kraft die Zukunft gestalten‘

Berlin (pressrelations) –

Bundesregierung beschließt Jahreswirtschaftsbericht 2010: „Mit neuer Kraft die Zukunft gestalten“

Datum: 27.1.2010

Das Bundeskabinett hat heute den Jahreswirtschaftsbericht 2010 der Bundesregierung beschlossen. Er trägt den Titel „Mit neuer Kraft die Zukunft gestalten“. Die Bundesregierung prognostiziert im Jahresdurchschnitt 2010 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent.

Die globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stellte Deutschland und die Welt vor neue Herausforderungen. Deutschland wurde aufgrund seiner intensiven internationalen Verflechtungen von der Krise besonders getroffen. Wegen der kräftigen Einbrüche vor allem bei den Ausfuhren ging das reale Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr mit 5 Prozent so stark zurück wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik.

Die Ausgangssituation für das Jahr 2010 ist von einer starken Unterauslastung der Produktionskapazitäten geprägt. Die wieder anziehende weltwirtschaftliche Nachfrage wird zu einem deutlichen Wachstum der deutschen Exporte führen, wobei das Niveau der deutschen Ausfuhren vor der Krise allerdings in diesem Jahr noch nicht erreicht wird. Im Jahr 2010 dürfte es für die Unternehmen auf Grund der hohen Kostenbelastungen zunehmend schwieriger werden, ihren Beschäftigungsstand zu halten. Daher dürfte es im Vergleich zum Vorjahr zu einem stärkeren Anstieg der registrierten Arbeitslosigkeit kommen. Beides wird allerdings weniger stark ausfallen als noch im letzten Jahr erwartet.

Um die Erholung zu festigen, hat die Bundesregierung u. a. mit einem Sofortprogramm Bürger und Unternehmen steuerlich in einem Umfang von rund 24 Milliarden Euro pro Jahr entlastet. Parallel zu den konjunkturellen Sofortmaßnahmen gilt es, mit strukturellen Reformen die längerfristigen Wachstumsspielräume zu erweitern. Dies betrifft insbesondere Bildung, Qualifizierung und Zukunftstechnologien.

Die Bundesregierung wird die Leistungsbereitschaft aller Bürger weiter stärken, indem sie ihnen mehr Freiräume gibt: Sie wird Bürokratie abbauen und sich für ein einfacheres Steuersystem mit niedrigeren Steuersätzen einsetzen. Dafür wird sie insbesondere die unteren und mittleren Einkommensbezieher vorrangig entlasten und gleichzeitig den Mittelstandsbauch abflachen, indem sie den Einkommenssteuertarif zu einem Stufentarif umbaut. Der Tarif soll möglichst zum 01.01.2011 in Kraft treten.

Nachhaltig höheres Wachstum und strengere Haushaltsdisziplin werden damit entscheidend für den langfristigen Konsolidierungserfolg. Deshalb wird die Konsolidierung der Staatsfinanzen nach Maßgabe der neuen Schuldenregel ab 2011 ein zentraler Schwerpunkt der Politik werden. Daher bekennt sich die Bundesregierung zu den goldenen Regeln des Koalitionsvertrages, darunter auch dem Finanzierungsvorbehalt, der für alle Maßnahmen des Koalitionsvertrages gilt.

Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: „Die Talsohle ist überwunden, aber der Aufstieg wird langsam und beschwerlich. Umso wichtiger ist es, dass Bürger und Unternehmen jetzt schnell Klarheit über die Entlastungen bekommen, die ihnen eine umfassende Steuerreform möglichst ab 2011 bringt. Setzen die Tarifparteien ihre maßvolle und flexible Lohnpolitik fort und haben die Bürger dank weiterer Steuersenkungen mehr Geld in der Tasche, sind die Weichen richtig gestellt für einen nachhaltigen Wachstumskurs.“

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de

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Vertrauensschutz für geplante Solaranlagen

Berlin (pressrelations) –

Vertrauensschutz für geplante Solaranlagen

Stichtag verschieben

Der für den Aufbau Ost zuständige stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CDU-Bundestagsfraktion und Sprecher der ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz MdB erklärt:

Die Eckpunkte des Bundesumweltministers für die künftige Photovoltaikvergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz sind zu begrüßen. So kann die deutsche Solarindustrie Wettbewerbsfähigkeit erreichen, ohne die Stromkunden mit zu hohen Preisen zu belasten. Ein immer größerer Anteil des Strompreises entfällt auf die steigenden Kosten der Förderung erneuerbarer Energie. Es ist daher notwendig, die bestehende Überförderung bei der Photovoltaik abzubauen und so die Stromverbraucher zu entlasten. Demgegenüber steht der Vertrauensschutz für die Betreiber von Solaranlagen. Wer vor Inkrafttreten der Neuregelung seine Anlage an das Netz anschließt, kann noch während der Laufzeit von 20 Jahren die bisher geltende höhere Vergütung erhalten. Danach greift die vorgesehene Senkung der Einspeisevergütung. Vor einem Stichtag 01. April 2010 ist für viele, die bereits die feste Absicht zur Errichtung einer Anlage haben, die Fertigstellung ihrer Solaranlage praktisch kaum möglich. Es wäre zu begrüßen, wenn durch eine Verschiebung dieses Termins Planungssicherheit geschaffen würde.

Hoffnungsvoll stimmt, dass nach Angaben der Solarindustrie ab dem Jahr 2013 die Kosten von durch Photovoltaik erzeugtem Strom auf das Preisniveau von konventionell erzeugtem Strom für private Verbraucher fallen sollen. Damit können mittelfristig Einspeisesubventionen für Neuanlagen entfallen, soweit der Strom vom Anlagenbetreiber selbst verbraucht wird.

Der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland ist auch eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Hochwertige Arbeitsplätze konnten geschaffen werden. Für den Erhalt der Arbeitsplätze sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich weiter zu steigern. So kann Deutschland auch in diesem innovativen Wirtschaftszweig weiter die Nase vorn haben.

Die Förderung neuer Techniken und Industrien darf nicht zu einem Dauerzustand werden. Es ist daher unumgänglich, eine bestehende Überförderung rechtzeitig abzubauen und so einen Pfad aufzuzeigen, auf dem das Produkt Solarstrom aus eigener Kraft am Markt bestehen kann.

CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

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?Trustedshops guarantee? oder ?Safer Shopping?: Was Gütesiegel für Online-Shops wirklich aussagen

Chemnitz (pressrelations) –

„Trustedshops guarantee“ oder „Safer Shopping“: Was Gütesiegel für Online-Shops wirklich aussagen

Chemnitz – Produkte über das Internet anzubieten eröffnet vielen Unternehmen interessante Vertriebswege und neue Märkte. Betreiber von Online-Shops stellen sich dann häufig die Frage, ob sie ihr Angebot mit einem Gütesiegel zertifizieren lassen müssen. „Grundsätzlich kann jeder selbst darüber entscheiden, die Zertifizierung eines Online-Shops ist nicht verpflichtend,“ erläutert David Jähn, Geschäftsführer von melango.de (www.melango.de), der Handelsplattform für Hersteller, Großhändler und Wiederverkäufer.

Es gibt aber gute Gründe, sich für die Zertifizierung zu entscheiden. Mit einem Siegel weist der Betreiber die Erfüllung von Anforderungen bei Sicherheit und Datenschutz nach und schafft damit Vertrauen beim Kunden. „Die Prüfverfahren helfen, Prozesse bei der Bestellabwicklung innerhalb des Shops zu optimieren und Kaufabbrüche zu minimieren. Denn das sind letztlich Faktoren, die den Online-Handel profitabel machen“, lautet die Einschätzung des Handelsexperten.

Investitionen muss der Betreiber eines Online-Shops bei der Zertifizierung aber auch einplanen. Für das Prüfverfahren entstehen Kosten, die je nach Zertifikatsanbieter einmalig oder regelmäßig anfallen können. Zu den bekanntesten Zertifizierern gehört „Trustedshops“. Online-Händler mit dessen Siegel verpflichten sich, höchste Anforderungen bei Daten- und Liefersicherheit zu erfüllen. Mit „Safer Shopping“ liefert auch der TÜV Süd eine ausführliche Bewertung von Online-Shops. Hier werden zuverlässige Bestellabwicklung, Kundenservice sowie Datenschutz und sichere Zahlungsabwicklung geprüft.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Prüfverfahren, so vergibt etwa der Bundesverband des Deutschen Versandhandels in Kooperation mit dem EHI Retail Institute ein Gütesiegel. Auch Xonio und Chip Online testen Sicherheit, Service und Benutzerfreundlichkeit bei Internet-Händlern. Es gibt aber Fälle, in den trotz Gütesiegel erhebliche Sicherheitsmängel von Online-Shops bekannt wurden. „Betreiber und Zertifizierer sind also gleichsam gefragt, nicht nur einmal die Kriterien zu erfüllen beziehungsweise zu prüfen, sondern beständig an deren Einhaltung zu arbeiten“, erklärt Jähn.

Über melango.de

Die Handelsplattform melango.de ging bereits im Jahr 2005 mit einem umfassenden Angebot online. Auf dem virtuellen Marktplatz des in Chemnitz ansässigen Unternehmens werden inzwischen über 160.000 Produkte gehandelt. Mehr als 240.000 Interessenten erhalten den monatlichen Newsletter zu neuesten Funktionen und Angeboten auf melango.de.

melango.de offeriert seinen Nutzern dabei unterschiedliche Mitgliedschaften ? von „Premium“ bis hin zu „Standard“. Diese bieten ganz nach Bedarf verschiedene Möglichkeiten der interaktiven Kaufgestaltung und Werbung. Anfang 2009 schaffte melango.de zudem die in der Branche übliche Bearbeitungsgebühr für Käufer ab.

Internet: www.melango.de

Presse-Kontakt:

melango.de GmbH
Solaris Tower
Neefestraße 88
D-09116 Chemnitz

Telefax: (0371) 3 67 57 42

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