Ex-Kartellamtspräsident Ulf Böge ist neuer Bundesvertreter im Beirat der Opel-Treuhand

Berlin (pressrelations) –

Ex-Kartellamtspräsident Ulf Böge ist neuer Bundesvertreter im Beirat der Opel-Treuhand

Auf Wunsch des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, hat sich der frühere Präsident des Bundeskartellamtes, Herr Dr. Ulf Böge, bereit erklärt, als Vertreter des Bundes für den zurück getretenen Manfred Wennemer in den Beirat der Opel-Treuhand einzutreten. Herr Böge verbindet auf hervorragende Weise wettbewerbspolitische Grundüberzeugungen und Erfahrung mit politischem Gespür. Bundeswirtschaftsminister Brüderle: „Ich danke Herrn Böge für seine Bereitschaft, in dieser schwierigen Phase die Aufgabe als Treuhänder des Bundes im Beirat der Treuhand zu übernehmen. Ich vertraue auf sein Urteil und seine Erfahrung bei den anstehenden Entscheidungen.“

Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

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45-Jahre Giftinformationszentrum Mainz

(pressrelations) –

45-Jahre Giftinformationszentrum Mainz

Mainz
Seit 1964 heißt es aufklären, warnen und vermeiden ? Mainz gilt als ausgewiesenes Zentrum mit klinischer Kompetenz.

Helfen heißt Vergiftungen aufklären, warnen und vermeiden ? getreu diesem Motto arbeitet das Giftinformationszentrum Mainz an der Universitätsmedizin bereits seit 1964 erfolgreich. Als offizielle Stelle der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen werden seither bei Vergiftungen im 24-Stunden-Dienst und an 365 Tagen im Jahr sowohl für Laien als auch für Angehörige von Heilberufen und Institutionen Beratungen angeboten. Unter Leitung von Prof. Dr. Sacha Weilemann von der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik erfolgen diese überwiegend telefonisch, aber auch schriftlich und per Internet. Dabei geht es neben allgemeinen Informationen auch um den Umgang mit Stoffen, wie beispielsweise Chemikalien, Pflanzen- und Holzschutzmitteln, Kosmetika, Drogen oder Arzneimitteln sowie Behandlungsmaßregeln bei Gifteinwirkungen aller Art. Ebenfalls gehören auch Vorschläge zur Erkennung und Verhütung von Vergiftungen zum Leistungsspektrum des Giftinformationszentrums Mainz. Eine umfassende Dokumentation in einem eigens dafür entwickelten Dokumentationssystem stellt eine Basis für klinisch-epidemiologische Studien dar. Pro Jahr erfolgen allein in Mainz rund 31.000 Beratungen bei Vergiftungen von Mensch und Tier.

Die erste Giftinformationszentrale in Deutschland wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin gegründet und war an die dortige Kinderklinik angeschlossen. Unter dem Direktorat von Prof. Dr. Paul Schölmerich gründete 1964 Prof. Dr. Peter Baum mit der Eröffnung der Internistischen Intensivtherapiestation die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen in Mainz. Die Integration an dieser Stelle ? der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik, sprich der Klinik für Kardiologie und Angiologie ? war, unter der Überzeugung, dass eine Giftberatung nur optimal gelingen könne, wenn Ärzte zugleich persönliche Erfahrungen in der Erkennung und Behandlung von Vergiftungen machen, für die damalige Zeit etwas völlig Neues. Dieser Konzeption stellte Mainz dem Modell eine Giftberatung durch Toxikologen und toxikologischen Instituten zur Seite. Die Giftinformationszentren waren damals fakultativ und zunächst ohne besondere Rechtsgrundlage. Das änderte sich auch erst in den 1980er Jahren durch den §16e des Chemikaliengesetzes, der die Länder verpflichtete Giftinformationszentren zu benennen und vorzuhalten. Ein daraus resultierendes Verwaltungsabkommen von Rheinland-Pfalz und Hessen sorgt seit dem für die finanzielle und personelle Sicherheit.

Das Mainzer Zentrum profilierte sich seither geradezu durch die Integration in den intensivmedizinischen Bereich zu einem ausgewiesenen Zentrum mit klinischer Kompetenz. Das Leistungsspektrum heute ist allerdings wesentlich breiter: Das Team Prof. Dr. Sacha Weilemann, das aus rund 15 Ärzten, Chemikern und Biologen besteht, berät, recherchiert, dokumentiert und erarbeitet auch Therapiekonzepte. Ebenso gilt es Unterlagen für die Prävention von Vergiftungen zu erstellen, bei der Planung und Ausführung von Maßnahmen zur Verhinderung von Chemieunfällen zu helfen und bei der Erstellung von nationalen Berichten an die EU-Kommission mitzuwirken. Ebenso werden Grundlagen für die behördlichen Maßnahmen hier maßgeblich vorbereitet. Die Bilanz der Beratungen stieg von einigen hundert in der Anfangsphase auf nun weit über 30.000 Beratungen pro Jahr. So heißt es seit Beginn an aufklären, warnen und vermeiden!

Durch eine präzise Dokumentation im eigens entwickelten Datenerfassungssystem A.D.A.M. (Administrations-Dokumentations-Auswerte-Modul) kann das Zentrum auch als Frühwarnsystem bezeichnet werden, denn das Erfassen und Auswerten der Vergiftungsfälle in klinisch-epidemiologischen Studien macht auch eine sinnvolle Verhütung und Optimierung der Behandlung möglich. Hierauf basieren auch die zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten, Publikationen und Doktorarbeiten des Zentrums.

Prof. Dr. Sacha Weilemann, Leiter der Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen, freut sich über das Jubiläum: „Das Giftinformationszentrum Mainz hat vieles erreicht und sich national wie international schwerpunktmäßig auf klinischem Gebiet profiliert. Nicht nur allein die große Zahl an Beratungen zeigt, dass die Herausforderungen in Zukunft nicht geringer werden. Mainz wird jede Anstrengung unternehmen diesen gewachsen zu sein und freut sich auf die mindestens nächsten 45 Jahre!“

„Die Giftinformationszentrale der Universitätsmedizin Mainz ist heute in unserer Region von überragender Bedeutung. Bei der Mainzer Bevölkerung und im Umland genießt sie ein hohes Ansehen und ein großes Vertrauen. Dieses ist gerade bei solchen akuten Erkrankungsfällen extrem wichtig. Wir freuen uns auch in diesem Gebiet mit zur Spitze zu gehören und hochkompetente Leistung anbieten zu können,“ so Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz, zum Jubiläum.

„Das gemeinsame Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen hat sich zu einer national und international geachteten Institution entwickelt. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr und kostenlos, werden Laien, medizinisches Personal sowie Angehörige von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten beider Länder kompetent beraten ? ob es sich um einen bloßen Verdacht handelt, einen Notfall oder um chronische Vergiftungen. Durch die Anbindung an die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität und die Integration in den internistischen Intensivbereich ist sicher gestellt, dass klinische Kompetenz in die Beratung einfließt. Rheinland-Pfalz finanziert dieses Angebot mit jährlich 400.000 Euro, Hessen zahlt denselben Betrag. Etwa 30.000 Anrufer pro Jahr nutzen das Angebot zur Beratung. Die bei der Beratung gewonnenen Informationen werden ausgewertet und geben Auskunft, welche Stoffe und Zubereitungen gefährlich sein können ? damit besteht ein wertvolles Frühwarnsystem. Das Giftinformationszentrum ist ein Bestandteil der medizinischen Prävention und trägt wesentlich zum Schutze der Verbraucherinnen und Verbraucher vor und bei Vergiftungen bei,“ erläutert Margit Conrad, Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung ? die Apotheke und die Transfusionszentrale ? gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.klinik.uni-mainz.de

Kontakt

Kontakt und Informationen

Univ.-Prof. Dr. med. Sacha Weilemann
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
II. Medizinische Klinik und Poliklinik // Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen
Telefon: 06131 19240
E-Mail: L.S.Weilemann@giftinfo.uni-mainz.de
Internet: http://www.giftinfo.uni-mainz.de

Pressekontakt

Caroline Bahnemann, Stabstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7426,
Fax 06131 17-3496,
E-Mail: presse@ukmainz.de
http://www.klinik.uni-mainz.de

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Ab Montag starten Impfungen in den Berliner Arztpraxen

Berlin (pressrelations) –

Ab Montag starten Impfungen in den Berliner Arztpraxen

Berlin
Seit dem 26. Oktober laufen in Berlin die Impfungen gegen die Neue Grippe in den Arbeitsmedizinischen Diensten und den Gesundheitsämtern. Hier werden vor allem die Helfer geimpft. Dann sollen Hilfsbedürftige eine Impfung erhalten, also Menschen mit chronischen Vorerkrankungen. Sie tragen ein besonderes gesundheitliches Risiko. Die Impfungen sind für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich impfen lassen möchten, kostenfrei, eine Überweisung ist nicht notwendig und auch eine Praxisgebühr fällt nicht an.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat die Senatsgesundheitsverwaltung mit 216 Arztpraxen Verträge abgeschlossen. Weitere 220 sind derzeit in Bearbeitung. Bislang sind 168.000 Impfdosen vom Hersteller insgesamt nach Berlin geliefert worden.

Die ersten 100 Arztpraxen, die die Schutzimpfungen gegen das neuartige H1N1-Virus bei der Bevölkerung vornehmen, können ab Montag mit den Impfungen beginnen. Die Gesundheitsverwaltung hat eine Datenbank im Internet eingerichtet, unter der ab Montag nach Eingabe der Postleitzahl die Adressen der Arztpraxen in Wohnortnähe abgerufen werden können. Diese Datenbank wird fortlaufend aktualisiert, da sich immer mehr Praxen beteiligen. Deshalb erhöht sich die Zahl der teilnehmenden Praxen täglich. Die Adressen der teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte können zusätzlich bei den Beratungs-Hotlines der Gesundheitsämter telefonisch erfragt werden. Dies ist ebenso über die zentrale Behördennummer 115 möglich.

Für die Impfung ist eine telefonische Anmeldung in der Praxis unbedingt erforderlich, um einen Termin zu vereinbaren.

Die Datenbank kann ab Montag abgerufen werden unter: http://www.berlin.de
Unter dieser Internetadresse sind die alle wichtigen Informationen und Links zum Thema Neue Grippe zusammengefasst. Dazu gehören das Berliner Impfkonzept, Hinweise für Ärztinnen und Ärzte, Ratgeber für Bürgerinnen und Bürger, Hinweise zur Durchführung der Impfung u.v.m.

Kontakt
Dr. Marie-Luise Dittmar
Pressesprecherin
pressestelle@senguv.verwalt-berlin.de
Tel (030) 9025 – 2153
Fax (030) 9025 – 2501
Brückenstr. 6
10179 Berlin
http://www.berlin.de/lagetsi/index.html

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Erfolgreiches New Business für Werbeagenturen

Hannover (pressrelations) –

Erfolgreiches New Business für Werbeagenturen

New Business-Experte Heiko Burrack zeigt in seinem neuen Buch Einzelkämpfern und Agenturen erfolgreiche Strategien im Kampf um die Etats

Wer heute in der Werbeindustrie erfolgreich sein will, darf nicht stehen bleiben in überholten Modellen. Den Pitch gekonnt für sich zu entscheiden, ist heute wesentlich mehr als in der Ausbildung zum Werbekaufmann irgendwann vermittelt wurde. Im Neukundengeschäft kommt niemand mehr um den nebulösen Begriff „New Business“ herum. Aber reine Spekulationen alleine bringen nicht weiter. Heiko Burrrack (http://www.burrack.org) ist Praktiker. Das merkt man in seinem neuen Buch „Erfolgreiches New Business für Werbeagenturen“ bereits im Vorwort. Als Ratgeber und Arbeitsbuch für den Dienstleister in der Kommunikationsbranche konzipiert zeigt das Buch in knackigen und gut dosierten Kapiteln das wesentliche Know How im Spagat zwischen Kreativität und Verkauf. Praktische Tipps und Checklisten lenken den Blick auf die Sichtweise und den Nutzen des Kunden, ohne dabei die eigene Positionierung aus den Augen zu verlieren.

Aus dem Inhalt:
* Positionierung – wer bin ich eigentlich?
* Adressen und Ansprechpartner – wer ist verantwortlich?
* Kontaktaufnahme – wir müssen mal reden!
* Unterlagen schicken – was soll es denn am besten sein?
* Die entscheidende Präsentation – wie zeig ich es am besten?
* Pitch oder nicht Pitch – ist das die Frage?
* The bigger Picture – wie funktioniert das New Business bei Großagenturen?
* The biggest Picture – wie macht man New Business in anderen Regionen der Welt?

Heiko Burrack
Erfolgreiches New Business für Werbeagenturen
Mit Insights, Tipps und Checklisten
224 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Schaubilder und Checklisten
29,80 Eur[D] / 31,80 Eur[A] / 49,80 CHF UVP
ISBN-13: 978-3-86980-001-1
http://www.businessvillage.de/eb-796_Erfolgreiches-New-Business-fuer-Werbeagenturen.html

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Riesenerfolg mit künstlichen Genschaltern

Heidelberg (pressrelations) –

Riesenerfolg mit künstlichen Genschaltern

Heidelberg
Beim hochkarätigen internationalen Wettbewerb in synthetischer Biologie (iGEM) des Massachusetts Institute of Technology in Boston erzielte das Heidelberger Studententeam einen sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Außerdem erhielten das Team unter der Leitung von Professor Roland Eils vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Heidelberg Preise für den besten neuen technischen Standard und für den besten Internetauftritt. Damit ließen die Heidelberger sämtliche Teams aller Spitzenuniversitäten aus den USA und Asien hinter sich.

iGEM – dieses Kürzel steht für den weltweit bedeutendsten Studentenwettbewerb in synthetischer Biologie, die „International Competition of Genetically Engineered Machines“. Über 110 Teams der weltbesten Universitäten mit insgesamt mehr als 1100 Studenten hat der bedeutendste Wettbewerb in diesem jungen und zukunftsträchtigen Wissenschaftszweig am vergangenen Wochenende nach Boston gelockt.

Heidelberg schaffte es dort auf einen sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung und wurde nur vom Team aus Cambridge (UK) übertroffen, das sich den ersten Gesamtpreis sicherte. Außerdem konnten sich die Heidelberger den Preis für den besten neuen technischen Standard und den besten Internetauftritt sichern. Bereits im letzten Jahr hatte das Heidelberger Team gleich bei seiner ersten Teilnahme drei Spezialpreise gewonnen, wurde daher dieses Jahr von Anfang an als Favorit gehandelt und konnte dieser Rolle tatsächlich souverän gerecht werden.

Ähnlich wie bei der Konstruktion eines Flugzeugs aus verschiedenen vorgefertigten Bauteilen verwendet die synthetische Biologie einfache Gen-Bausteine und kombiniert diese zu neuen komplexen Systemen mit bestimmten Funktionen. Die Heidelberger hatten sich dieses Jahr ein besonders ehrgeiziges Ziel gesetzt: Statt mit vergleichsweise einfach strukturierten Bakterien zu arbeiten, versuchten sie sich am Design künstlicher Genschalter für Säugetierzellen. „Die Arbeit mit Säugetierzellen ist für uns in Heidelberg besonders wichtig, um die Methoden der synthetische Biologie auch auf die Krebsforschung ausweiten zu können“, erklärt Projektleiter Roland Eils. Mit dem preisgekrönten Projekt haben die Heidelberger Wissenschaftler einen wesentlichen Grundstein gelegt, um die Konzepte der synthetischen Biologie auch auf Zellen des Menschen zu übertragen.

Genschalter, wissenschaftlich Promotoren genannt, spielen eine zentrale Rolle bei der Steuerung aller Aktivitäten einer Zelle und stehen daher auch im Mittelpunkt des Interesses der synthetischen Biologie. Als Genschalter werden Bereiche im Erbgut bezeichnet, die eine ganze Reihe von Andockstellen für verschiedene Steuerungsproteine enthalten. Binden sich diese Proteine an die vorgesehenen Andockstellen, so ändert sich die Erbgutstruktur und das betreffende Gen kann abgelesen werden. Promotoren steuern, wann und in welchem Zelltyp das jeweilige Gen abgelesen wird. Gezieltes An- und Abschalten eines spezifischen Gens eröffnet somit die Möglichkeit, gezielt in zelluläre Signalwege einzugreifen, z.B. um fehlgeleitete Prozesse in Krebszellen zu korrigieren.

Die 13 Teilnehmer des Heidelberger Teams arbeiten seit Februar in Laborräumen des BioQuant-Instituts am „Spybricks“-Projekt. Zunächst war das Ziel der Studenten, neue Promotorensequenzen nach dem Zufallsprinzip zu generieren und zu erproben, wie stark diese neu geschaffenen Schalter ein Gen aktivieren können. Dazu entwickelte das Team ein neues chemisches Syntheseverfahren, bei dem von jedem Ansatz gleich mehrere DNA-Sequenzen hergestellt werden, die sich in der Abfolge ihrer Einzelbausteine leicht unterscheiden. Anschließend wurden die verschiedenen Versionen in der Zelle auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. In einem weiteren Teilprojekt gestaltete das Heidelberger Team computergestützt solche Promotoren, an die ganz bestimmte Steuerungsproteine andocken können. Damit sollen Genschalter geschaffen werden, die nur auf genau definierte Stimuli der Zelle reagieren. Auch hier konnten die Heidelberger Wettbewerbsteilnehmer die Funktion der Schalter bereits an Zellexperimenten überprüfen.

Die Sequenzen aller neu synthetisierten Genschalter wurden in einer Bibliothek zusammengestellt, die eine Art „biologischen Baukasten“ bildet, auf den nun alle Wissenschaftler aus dem Bereich der synthetischen Biologie zugreifen können.

Das „Spybricks“-Projekt sowie die Promotoren-Bibliothek findet sich im Internet unter:
http://2009.igem.org

Ein Bild zur Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter:
http://www.dkfz.de

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Über 2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 850 Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von Krebsrisikofaktoren. Sie liefern die Grundlagen für die Entwicklung neuer Ansätze in der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Daneben klären die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes (KID) Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert.

Diese Pressemitteilung ist abrufbar unter http://www.dkfz.de

Kontakt
Dr. Stefanie Seltmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
D-69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2854
F: +49 6221 42 2968
http://www.dkfz.de

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Neuer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium

Berlin (pressrelations) –

Neuer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium

Berlin
Das Bundeskabinett hat heute dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler zugestimmt, Stefan Kapferer zum Staatssekretär des Bundesministeriums für Gesundheit zu bestellen.

Im Anschluss an die Kabinettssitzung überreichte Dr. Philipp Rösler dem neuen Staatssekretär das Bestellungsschreiben. Der Bundesgesundheitsminister freut sich auf die Zusammenarbeit mit Staatsekretär Kapferer im Bundesgesundheitsministerium. Stefan Kapferer war bis zur heutigen Amtsübertragung Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bmg.bund.de.

Kontakt
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108
10117 Berlin (Mitte)
Tel +49 (0)1888 441-2225
Fax +49 (0)1888 441-1245
pressestelle@bmg.bund.de
http://www.bmg.bund.de

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