Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland im Oktober 2009

Berlin (pressrelations) –

Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland im Oktober 2009

Die konjunkturelle Besserung in Deutschland gewinnt weiter an Boden. Nach einer Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Leistung im zweiten Quartal dürfte sie im dritten Quartal deutlicher zugenommen haben. Ausgangspunkt bildet die weltwirtschaftliche Erholung, die dem Außenhandel – ausgehend vom niedrigen Niveau – Impulse verleiht. So dürften die Exporte in der Quartalsbetrachtung erstmals seit mehr als einem Jahr wieder zugelegt haben. Neben den umfangreichen geldpolitischen und fiskalischen Maßnahmen wirken insbesondere die allmähliche Überwindung der Vertrauenskrise und die Umkehr des Lagerzyklus im dritten Quartal stark stützend. In der Binnenwirtschaft kommen verstärkt die Maßnahmen der Konjunkturprogramme zum Tragen. Die Bauwirtschaft profitiert von der Umsetzung der öffentlichen Infrastrukturmaßnahmen, während beim privaten Konsum die Pkw-Umweltprämie nachwirkt sowie zusätzliche Abgabenentlastungen und Transfererhöhungen die Einkommen stützen. Auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Abbau von Beschäftigung halten sich bisher in Grenzen. Vor diesem Hintergrund haben eine Reihe von Instituten und Organisationen wie auch die Gemeinschaftsdiagnose ihre Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung zuletzt nach oben korrigiert. Auch die Bundesregierung hat in ihrer Herbstprojektion die reale Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts für 2009 von -6,0 % auf -5,0 % und für 2010 von +0,5 % auf +1,2 % angehoben. Allerdings bleibt die Erholung mit erheblichen Risiken belastet. Insbesondere sind die Produktionskapazitäten trotz Erholungstendenzen noch stark unterausgelastet und beeinträchtigen die Perspektiven am Arbeitsmarkt. Auch bestehen Unsicherheiten an den Finanzmärkten trotz anhaltender Besserung weiter fort.

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe hat sich nach der Abschwächung im Juli zuletzt im August wieder kräftig um preis- und saisonbereinigt [2] 1,7 % belebt. Allerdings dürfte ein Ferientageeffekt das Ergebnis etwas überzeichnet haben. In der Tendenz verläuft die Produktion mit einem Anstieg um 3,0 % im Dreimonatsvergleich spürbar aufwärts gerichtet; sie sollte im dritten Quartal insgesamt deutlich zulegen. Zuletzt erhöhte sich die Industrieproduktion im August um 2,0 %. Kräftigere Impulse kommen angesichts der sich erholenden Weltwirtschaft derzeit vom Auslandsgeschäft der Industrie. Zwar wird das Vorjahresniveau der Industrieproduktion im Dreimonatsvergleich noch deutlich um arbeitstäglich bereinigt 19,4 % unterschritten, die Nachfragesituation verbesserte sich aber erneut. Mit dem sechsten Auftragsplus in Folge von preis- und saisonbereinigt 1,4 % im August konnte insgesamt bereits ein Drittel des vorherigen Nachfrageausfalls wieder aufgeholt werden. Im Dreimonatsvergleich stiegen die Aufträge um 9,4 % an. Auch die Geschäftserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe nahmen im September erneut zu.

Die Bauproduktion wurde im August um preis- und saisonbereinigt 4,2 % ausgeweitet. In der Tendenz ist sie angesichts der vorherigen Rückgänge noch rückläufig (Dreimonatsvergleich: -1,4 %). Der aktuelle Anstieg spricht aber dafür, dass die staatlichen Impulse aus den Konjunkturprogrammen zunehmend produktionswirksam werden. Auch das Auftragsvolumen im Bauhauptgewerbe hat sich im Juli kräftig um saisonbereinigt 5,0 % erhöht. In der Tendenzbetrachtung (Dreimonatsvergleich) weist die Baunachfrage mit 5,1 % gleichfalls kräftig nach oben. Allerdings schätzen die Bauunternehmen ihre Geschäftserwartungen im September wieder etwas verhaltener ein.

Der private Konsum hat im bisherigen Verlauf des Jahres die Gesamtwirtschaft stabilisiert. Zwar gingen die Umsätze im Einzelhandel im engeren Sinne, also ohne Handel mit Kraftfahrzeugen, auch im August um preis- und saisonbereinigt 2,4 % und im aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich um 1,1 % zurück. Der Kraftfahrzeugsektor erhält aber nach wie vor noch Impulse von der Pkw-Umweltprämie, da ein großer Teil der geförderten Pkws noch nicht zugelassen ist und zum Teil wohl auch noch produziert werden muss. Darüber hinaus stützten bei moderaten Beschäftigungsrückgängen, das ruhige Preisklima, Steuer- und Abgabenentlastungen sowie zusätzliche Transferzahlungen im Rahmen der Konjunkturprogramme die Kaufkraft der Einkommen der privaten Haushalte. Eine Verschlechterung der Lage am Arbeitsmarkt würde allerdings den privaten Konsum dämpfen.

Die Exportentwicklung hat angesichts der weltwirtschaftlichen Erholung die Trendwende zum Besseren vollzogen. Ausgehend vom vorherigen niedrigen Niveau blieb sie trotz Rückgang der Warenausfuhren um 1,8 % im August kräftig aufwärts gerichtet (Dreimonatsvergleich: +5,5 %). Im dritten Quartal insgesamt dürften damit die Exporte erstmals wieder zugelegt haben. Den Stand vor einem Jahr unterschritten die Exporte im Dreimonatsvergleich aber nach wie vor deutlich um 20,6 % (Ursprungswerte). Die Warenimporte nahmen im Verlauf zuletzt um 1,1 % zu. Auch die weiteren Perspektiven gestalten sich angesichts der allmählichen Erholung der Weltwirtschaft etwas freundlicher.

Der Arbeitsmarkt erwies sich bisher als bemerkenswert stabil und widerstandsfähig. Die Abflachung beim Rückgang der Beschäftigung und die Pause beim Anstieg der Arbeitslosigkeit setzten sich bis zuletzt fort. Vor allem die Nutzung von Kurzarbeit sowie flexible betriebliche Arbeitszeitregelungen wirkten entlastend. Im August ging die Erwerbstätigkeit (Inlandskonzept) noch einmal abgeschwächt um saisonbereinigt 4.000 Personen zurück. Nach den Ursprungszahlen gab es zuletzt 40,19 Mio. Erwerbstätige und damit 156.000 weniger als vor einem Jahr. Der Aufbau von registrierter Arbeitslosigkeit wurde in den Sommermonaten in saisonbereinigter Rechnung unterbrochen (September: -12.000 Personen). Hierbei spielten allerdings Sonderfaktoren im Zuge der Neuausrichtung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen eine maßgebliche Rolle. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Arbeitslosen zuletzt um 266.000 auf 3,346 Mio. zu (Ursprungszahlen). Die Arbeitslosenquote ging im September jahreszeitlich bedingt auf 8,0 % zurück.

Die Preisentwicklung verläuft nach wie vor auf allen Absatzstufen äußert gedämpft. Die Verbraucherpreise verringerten sich auf Jahressicht im September um 0,3 %. Dies ist insbesondere auf die im Jahresvergleich starken Preisrückgänge bei Energie und Nahrungsmitteln zurückzuführen. Die Kerninflationsrate – ohne Energie und saisonbereinigte Nahrungsmittel – lag aber bei ebenfalls niedrigen +1,0 %. Auch im Verlauf nahmen die Verbraucherpreise zuletzt im September wieder um 0,4 % ab, insbesondere weil sich die Preise für Heizöl und Kraftstoffe wieder abschwächten.

Hinweis:
Eine ausführliche Darstellung und Kommentierung der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung wird in der November-Ausgabe des Monatsberichts „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“ veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe wird Ende der 43. Woche auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zu finden sein.

Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

Weiterlesen

Carsten Kurreik ist neuer Geschäftsführer bei Günther

Bamberg (pressrelations) –

Carsten Kurreik ist neuer Geschäftsführer bei Günther

Erfahrener Manager will Kundengewinnung und Innovationsgrad beim Bamberger Spezialisten für Direktmarketing vorantreiben

Bamberg, 19. Oktober 2009
Die Günther Direct Services GmbH mit Sitz in Bamberg hat sich für Carsten Kurreik als neuen Geschäftsführer entschieden. Gleichzeitig übernimmt der 42-Jährige die Geschäftsführung der Günther Club Services GmbH. Ziel ist der Ausbau des Kundenstamms durch die Erweiterung des Produkt- und Dienstleistungs-Portfolios sowie neue Ansätze im Bereich Direktmarketing.

Der Volljurist und Betriebswirt Carsten Kurreik ist bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Führungspositionen im Marketing und Sales tätig. So zeichnete er u.a. bei AOL Deutschland und debitel/Talkline für den Bereich Direktmarketing verantwortlich. Vor seinem Wechsel zu Günther war Kurreik zuletzt als Leiter Marketing und Vertrieb bei easycash tätig. Er ist spezialisiert auf innovative Strategien und Konzepte, die Erschließung neuer Vermarktungskanäle sowie Kundenbindungsprogramme.

Seine langjährigen Erfahrungen möchte er ab sofort einsetzen, um das Dienstleistungsportfolio der Günther Direct Services GmbH für einen noch größeren Kundenkreis interessant zu machen. „Jetzt gilt es, die in über 60 Jahren erworbene Expertise der Günther-Gruppe in allen Facetten des Direktmarketings als individuell abrufbare Dienstleistung anzubieten und mit innovativen Ideen zu ergänzen“, so Kurreik. Er sehe gerade aktuell in nahezu allen Branchen einen stetig wachsenden Bedarf der werbenden Unternehmen nach maßgeschneiderten Marketingaktionen, die sich vom Standard abheben. Dieser Entwicklung will Kurreik mit einem ergänzten Leistungsangebot der Günther Direct Services gerecht werden.

Bildanfragen richten Sie bitte an: m.neller@guenther.de

Kurzportrait Günther Direct Services GmbH:
Die Günther Direct Services GmbH ist ein eigenständiges Unternehmen der seit über 60 Jahren im Direktmarketing tätigen Günther-Gruppe. Mit dem umfassenden Know-how unterstützt die Günther Direct Services ihre Kunden aktiv und unter Nutzung aller Kommunikationskanäle bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder und beim Ausbau bestehender Geschäftsbeziehungen. Die Entwicklung individueller Lösungskonzepte für die Presales-, Sales- und Postsales-Phase gehört zur Kernkompetenz der Günther Direct Services. Dazu zählt u.a. auch die Entwicklung, Realisierung und Abwicklung von Gewinnspielen on- und offline.

Weitere Informationen:
Günther Direct Services GmbH
Kronacher Str. 60
96052 Bamberg

Ansprechpartner:
Matthias Neller
Marketingleitung
Tel.: +49 (0) 951/9424-960
Fax: +49 (0) 951/9424-990
E-Mail: m.neller@guenther.de
www.g-direct.de

PR-Agentur:
Sprengel Partner GmbH
Nisterstraße 3
D-56472 Nisterau

Ansprechpartner:
Ulrike Peter
Tel.: +49 (0)26 61-91 26 0-0
Fax: +49 (0)26 61-91 26 0-29
E-Mail: up@sprengel-pr.com
www.sprengel-pr.com

Weiterlesen