ADAC: Hunderte zusätzliche Verkehrstote durch Pkw-Maut

München (pressrelations) –

ADAC: Hunderte zusätzliche Verkehrstote durch Pkw-Maut

Koalitionsgespräche

Der ADAC erteilt den aktuellen Plänen, in Deutschland eine Pkw-Maut einzuführen, eine entschiedene Absage. „Es gibt die Zusage der Bundeskanzlerin, dass sie keine Pkw-Maut will. Es ist an der Zeit, die Gesprächspartner bei den Koalitionsverhandlungen zur Ordnung zu rufen und alle Maut-Gedankenspiele zu stoppen,“ fordert am Montag ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. In einem Interview mit der Clubzeitschrift ADACmotorwelt (September-Ausgabe) hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel versichert, dass eine Straßenbenutzungsgebühr nicht auf dem Programm einer von ihr geführten Bundesregierung stehe.

Der ADAC warnt jetzt nochmals eindringlich vor den negativen Folgen einer Pkw-Maut auf die Verkehrssicherheit. So müsste nach ADAC-Schätzungen mit erheblichen Verkehrsverlagerungen gerechnet werden. Würden 20 Prozent der Autofahrer von den gebührenpflichtigen Autobahnen auf die unsichereren Landstraßen abweichen, wäre pro Jahr mit mehreren hundert Verkehrstoten zusätzlich zu rechnen.

Der Club weist darauf hin, dass die Kosten, die der Pkw-Verkehr im Straßennetz verursacht, durch Steuern und Abgaben bereits heute vierfach gedeckt sind. Es fehlt somit nicht am Geld, sondern lediglich am politischen Willen, die vorhandenen Mittel in stärkerem Maße als bisher für den Erhalt und den Ausbau der Fernstraßen einzusetzen. Auch die These, eine Maut könne aufkommensneutral eingeführt werden, sei, so ein Sprecher des Clubs, unglaubwürdig und illusorisch.

Rückfragen:
Andreas Hölzel
089/7676-5387

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BASF und Dow begrüßen neuen Patent Asset Index

Ludwigshafen (pressrelations) –

BASF und Dow begrüßen neuen Patent Asset Index

Patentbasierter Indikator misst besser die Innovationskraft von Unternehmen
Dow führend bei Wettbewerbswirkung
BASF auf Platz 1 im Patent Asset IndexTM

Ludwigshafen, Deutschland und Midland, Michigan: 12. Oktober 2009
BASF SE (Deutsche Börse: BAS) und The Dow Chemical Company (NYSE: Dow), die zwei weltweit größten Chemieunternehmen, begrüßen einen neuen Ansatz zur Messung der Innovationskraft von Unternehmen. Der Patent Asset Index misst die Wirksamkeit von Forschung und Entwicklung sowie die Innovationskraft von Unternehmen. Zugleich stellt der neue Index dar, wie diese Faktoren zu langfristigen Wettbewerbsvorteilen führen. Nach der jüngsten Erhebung auf Basis von 2008 führt BASF den Patent Asset Index insgesamt an. Dow führt in der wichtigen Kategorie „Wettbewerbswirkung“. BASF und Dow gehören damit zu den innovativsten Unternehmen in der globalen Chemieindustrie.

Der neue Patent Asset Index wurde von Professor Holger Ernst von der WHU ? Otto Beisheim School of Management (www.whu.edu)entwickelt. Die dem Index zu Grunde liegende wissenschaftliche Methode ist weiter gefasst als bestehende Patentanalysen und bietet eine globale Perspektive, mehr Transparenz sowie eine solidere Qualitätsmessung bei der Beurteilung von Patentportfolios. Im Vergleich zu anderen Messverfahren berücksichtigt der von Ernst entwickelte Index das weltweite Patentportfolio von Unternehmen und beschränkt sich nicht auf ein einzelnes Land oder eine begrenzte Zeitspanne.

„Wir haben jetzt einen wichtigen und objektiven Indikator für die nachhaltige Innovationskraft von Unternehmen in forschungs- und entwicklungsintensiven Industrien“, erklärt Ernst.

Ernst, der an der WHU den Lehrstuhl für Technologie und Innovationsmanagement inne hat und renommierter Experte auf dem Gebiet der Innovationsmessung ist, hat seine Methode zunächst auf globale Unternehmen in der Chemiebranche angewendet und plant, zukünftig auch die Patentportfolios von Unternehmen anderer Branchen miteinander zu vergleichen.

Der Patent Asset Index besteht aus mehreren Kategorien und misst die Stärke des Patentportfolios eines Unternehmens. Er setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: (1) „Portfoliogröße“ (Anzahl der weltweit aktiven Patentfamilien) und (2) „Wettbewerbswirkung“, die aus den Werten zur Technologischen Relevanz und Abdeckung des Marktes ermittelt wird. „Technologische Relevanz“ misst die Häufigkeit, mit der ein Patent in weiteren Patenten zitiert wird, während „Abdeckung des Marktes“ sich auf das Ausmaß des Patentschutzes in globalen Märkten bezieht. Dadurch ist der Index wesentlich detaillierter und genauer als die bisherigen Methoden.

Nach der jüngsten Erhebung auf Basis von 2008 wurden die Patente von Dow am häufigsten in anderen Patenten zitiert, was Platz 1 in der Kategorie „Technologische Relevanz“ bedeutet. Dow führt ebenfalls in der damit verwandten Kategorie „Wettbewerbswirkung“. Der erste Platz für BASF in der Gesamtwertung des Indexes zeigt deutlich die weltweite Innovationsstärke des Unternehmens.

„Forschung und Entwicklung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten signifikant verändert. Das gilt jedoch nicht für die Methoden zur Analyse der Leistungsfähigkeit von Forschung und Entwicklung“, sagt Dr. William F. Banholzer, Executive Vice President und Chief Technology Officer von Dow. „Wir unterstützen die neue Methode, weil sie die Qualität und die Quantität von Innovationen berücksichtigt. Das Resultat ermöglicht den Unternehmen zum einem, sich gegenüber Mitbewerbern zu positionieren, und zum anderen erlaubt es ihnen einen genauen und ganzheitlichen Blick auf die Auswirkung und die Effizienz ihrer Innovationsinvestitionen.“

Unternehmen auf Basis der Stärke ihres Patentportfolios miteinander zu vergleichen, ist ein wichtiges Verfahren zur Messung von Innovationen. Dies gilt insbesondere in der Chemiebranche, da sie einem weltweiten Wettbewerb unterliegt.

„Die bedeutende Rolle, die Patente in der chemischen Industrie spielen, wird häufig ignoriert. Wir sind deshalb erfreut, dass es jetzt eine bessere Methode gibt, mit der die Patentportfolios globaler Unternehmen noch präziser miteinander verglichen werden können“, sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstandes und Sprecher der Forschung bei der BASF SE. „Die Methode ist nicht nur hilfreich, um unseren Investoren die Bedeutung unseres Patentportfolios aufzuzeigen, sondern evaluiert langfristig auch unsere interne Patentstrategie.“

Weitere Informationen zur Methode und zu den Ergebnissen des Patent-Benchmarkings auf Basis des Patent Asset Index finden Sie unter: www.whu.edu/tim

Über Dow
Weitere Informationen zu Dow im Internet unter www.dow.com

Über BASF
Weitere Informationen über BASF finden Sie im Internet unter www.basf.com

Kontakt
Dow
Bob Plishka
Corporate Media Relations
Telefon: +1 989 638 2288
bplishka@dow.com

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